Ist die Bundeshauptstadt zum Selbstbedienungsladen verkommen?
Laut einer aktuellen APA-Meldung sollen 32 Mitarbeiter von Wiener Wohnen unter Verdacht stehen, in einem Betrugsfall rund um Gemeindebau-Sanierungen verwickelt zu sein. Betrachtet man beispielsweise noch zusätzlich, die in jüngster Vergangenheit aufgedeckten Fördergeldmissbräuche bei Kindergärten, hat es den Anschein, dass die Bundeshauptstadt zum Selbstbedienungsladen verkommen ist, in dem jeder sich nehmen kann, was er glaubt.
Kontrolle findet in der Bundeshauptstadt anscheinend in keinem Bereich mehr statt, die Strukturen scheinen schon so verworren zu sein, dass die zuständigen Stadträte den Überblick längst verloren haben dürften. Damit hat es die SPÖ in den Jahrzehnten ihrer Regentschaft geschafft, der Korruption Tür und Tor zu öffnen. Die Dummen in Wien sind die Steuerzahler, deren Geld bei allen gerade offen stehenden Fenstern hinausgeworfen wird. Ein gesteigertes Interesse an Kontrolle scheint es in den Führungsetagen augenscheinlich nicht zu geben.
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2017-02-20