SOS-Mitmensch ruft zum Sprachstreik auf


Sprachlos auf bestreikten Tankstellen?

Dachten wir, dass der gestrige Aufruf des BZÖ-Chefs, Josef Bucher, zum Tankstreik am
1. März 2012 an Unsinnigkeit nicht zu schlagen  wäre,  müssen wir uns einen Irrtum ein-
gestehen.  Möglicherweise vom Streikfieber gepackt,  ruft  nämlich SOS- Mitmensch für
den selben Tag zu einem Sprachstreik auf.
Grund dafür ist, dass man bei SOS-Mitmensch offenbar nicht einsieht, dass in Österreich
Deutsch gesprochen wird und dies als „Deutschzwang“ wertet.

Screen: sosmitmensch.at
Sieht man sich obigen Aufruf (Screenshot)  zum Streik an wird schnell klar,  warum man
sich bei SOS-Mitmensch gegen einen „Deutschzwang“ in Österreich ausspricht.  Dort ist
man  offenbar nicht einmal in der  Lage einen Satz ohne  „Fallfehler“  zu schreiben.  Und
sollte der Satz als Anspielung auf die „Rechten“ gemeint sein, dann ist es noch trauriger,
denn dieses Satzgebilde ergibt absolut keinen Sinn.   Tja, deutsche Sprache  –  schwere
Sprache.

Einwanderer oder Kolonialisten?

Aber zurück zum Thema. Bei der Gutmenschen-Organisation ist man der Meinung, dass
es  in  Österreich  falsche und diskriminierende Sprachzwänge gibt und der ausgerufene
Sprachstreik ein wichtiges Signal dagegen setzt.
In  Österreich  gibt  es  keinen Sprachzwang.   Es sei denn,  dass die in der Alpenrepublik
gesprochene Sprache Deutsch als solcher empfunden wird. SOS-Mitmensch bezeichnet
Österreich wörtlich als Einwanderungsland.  Wenn das so ist, sollte sich jeder Immigrant
überlegen,  ob er Österreich  als neue  Heimat ansieht oder  hier eine Kolonie seines Her-
kunftslandes gründen will.  Sollte letzteres zutreffen wäre es besser,  wenn der Mann/die
Frau in seinem/ihrem Heimatland verbleibt.
Eine  gemeinsame Sprache eint,  fördert die  Integration und  damit den  Zusammenhalt
einer Nation. Daher ist das Erlernen der deutschen Sprache in Österreich unbedingt not-
wendig.  Wer sich dagegen ausspricht  fördert  Parallelgesellschaften  und die damit ver-
bundenen Ghettobildungen.
Sicher ist es vorteilhaft mehr als eine Sprache zu beherrschen.  Dies ist für ausländische
Geschäftskontakte oder Urlaubsaufenthalte im Ausland  von Vorteil.   Aber in österreich-
ischen  Einrichtungen wie Ämter,  Spitäler udgl. mehr kann es nur eine  Sprache geben,
nämlich  Deutsch.   Daher  hat  auch der  Pflichtschulunterricht  in  deutscher Sprache
zu erfolgen. Wer in Österreich die Sprache Deutsch als „Sprachzwang“ sieht  ist besser
beraten nicht in die Alpenrepublik einzuwandern.
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2012-02-28