Das Fritzl-Interview


Interview mit einem Psychopathen

Die Gratiszeitung  „Heute“  berichtet heute ganz groß, über Fritzls erstes Interview.  Dem
Reporter der deutschen Bildzeitung, Wolfgang Ainetter, ist es gelungen den wegen Mord,
Sklavenhaltung,  Freiheitsentziehung,  schwere Nötigung  und Blutschande,  in der JVA –
Stein einsitzenden Josef Fritzl zu interviewen.

Wie sinnvoll es ist, mit eine Psychopathen der seine Tochter 24 Jahre lang in ein Keller-
verlies  einsperrte  und diese fast täglich vergewaltigte,  ein Interview  zu führen  sei da-
hingestellt. Vermutlich hat die deutsche Bildzeitung für dieses Interview dementsprech-

end viel Geld bezahlt, dass hoffentlich den Opfern zu Gute kommen wird.

Marcus J. Oswald und sein Traum

Von einem Fritzl-Interview hätte der einstig selbsternannte Online-Gerichtsreporter Mar-
cus J. Oswald sicherlich geträumt. Allerdings ist er schon bei der Verhandlung aus dem
Pressezelt geflogen,  da er nicht einmal einen  Presseausweis besaß.  Nun aber wieder
zurück zum Thema. Fritzl wird wegen Selbstmord- und Mordgefahr rund um die Uhr von
Justizwachebeamten überwacht.

Kann sich jeder Besucher in der JVA-Stein frei bewegen?

Daher ist auch davon auszugehen,  dass die Beamten beim  Interview anwesend waren.
Wir denken auch, dass für einen derartigen  Interview-Termin das Einverständnis der An-
staltsleitung vorgelegen sein muss und die ganze Angelegenheit höchst offiziell über die
Bühne ging.  Wir können es uns  nämlich beim  besten Willen nicht vorstellen,  dass man
sich in der JVA-Stein als Besucher völlig frei bewegen und Interviews  durchführen kann
wie es einem beliebt.

Interview war nicht genehmigt

Da waren wir aber höchst erstaunt, als wir in einer heutigen  Aussendung des Bundesmin-
isteriums für Justiz lesen mussten, dass das Fritzl-Interview ein offensichtlicher Missbrauch
der Verhörzone war. Laut Justizministerium bedürfen Interviews von Straf- und  Untersuch-
ungshäftlingen  grundsätzlich der  Genehmigung der  Vollzugsdirektion  beziehungsweise
des zuständigen Haftrichters.

Gut, für Fritzl ist der Haftrichter nicht mehr zuständig, da er sich bereits im Strafvollzug be-

findet. Also bleibt nur mehr die Vollzugsdirektion übrig. Laut der Aussendung wurde aber
keine derartige Genehmigung erteilt. Also stellt sich die berechtigte Frage, wie das Fritzl-
Interview zustande gekommen ist.

Hoffentlich plaudert der Anwalt nicht

In der Aussendung des  Justizministeriums meint man wörtlich:  „Offensichtlich ist das nun
zur Veröffentlichung gekommene Interview in der so genannten Verhörzone durch Mithilfe
eines Rechtsanwalts entstanden.“
  Man habe auch den betroffenen  Anwalt zu einer Stell-
ungsnahme aufgefordert.

Nun werden vermutlich einige Leute zittern, dass jener Rechtsvertreter in seiner Angst um
seine Karriere  nicht zu plaudern beginnt.  Denn dann könnte der Umstand eintreten, dass

man in Stein wieder Personalbedarf hat. Gut dass das Bundesheer noch nicht alle arbeits-
losen Soldaten zur Finanz geschickt hat und eventuell noch einige Beamte nach Stein um-
leiten kann.

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2010-11-02
 

Zwangsarbeitslager ist nicht gleich Zwangsarbeitslager


Importverbot gefordert

Die EU-Abgeordnete Karin Kadenbach (SPÖ) sprach sich heute im EU-Parlament, gegen
Importe von Produkten aus  chinesischen  Zwangsarbeitslagern aus.  „Nach Angaben der
chinesischen Regierung befanden sich 2009,  190.000 Menschen  in Anstalten der Umer-
ziehung durch Arbeit.  In einem großen Teil dieser  Lager wird produziert,  und zwar auch
für unseren Markt“, so Kadenbach.“

„Die USA haben bereits Produkte solcher Firmen  aus dem US-Markt verbannt.  Die EU je-

doch hat noch kein derartiges Verbot erlassen“, betonte die SPÖ-EU-Abgeordnete weiters.
Die Aussagen und Feststellungen von  Karin Kadenbach sind korrekt und wir stimmen die-
sen auch zu. Die Zustände in China sind leider traurige Realität.

Hat der nordkoreanische Diktator einen Stein im Brett?

Allerdings sind  wir über die  Ablehnung der  Frau Kadenbach,  gegenüber  Anstalten wie
Zwangsarbeitslager erstaunt. Hatte sie doch in Begleitung einer hochrangigen SPÖ-Dele-
gation, in der Zeit vom  11. bis 16. September,  dem Diktator von  Nordkorea einen freund-
schaftlichen Besuch  abgestattet.

In den Zwangsarbeitslagern von  Nordkorea sind ebenfalls politisch anders denkende Men-

schen interniert und werden in diesen umerzogen. Trotz intesivster Suche im Internet, konn-
ten wir kein einziges kritisches Wort von Kadenbach, über dieses Terrorregime finden.

Warum ist Nordkorea besser als China?

Eventuell legt man in China keinen Wert auf  den Besuch von Frau Kadenbach, und deren
Versuche  einer positiven  Beeinflussung  nach westlichen  Maßstäben.  Es  kann natürlich
auch sein, dass Ebbe in der Reisekasse herrscht. Um den Steuerzahler so knapp vor zwei
wichtigen Landtagswahlen nicht zu vergrämen, hat man möglicherweise den anstehenden
Reisetermin ins Reich der Mitte verschoben.

*****

2010-09-23
 

Das Ende des Falls Josef F.

 

Ab nach Stein

Am Mittwoch wurde der zu lebenslanger Haft verurteilte Josef  F., von der Sonderanstalt
Mittersteig, nach Niederösterreich in die Haftanstalt Stein verlegt. Dort wird er vermutlich
und auch hoffentlich, den Rest seines Lebens in einer Einzelzelle des Hochsicherheitstrakts
verbringen.
Strafvollzugsanstalt Stein
Foto Quelle: strafvollzug.justiz.gv.at
 
Vielleicht hat man in dieser Justizvollzugsanstalt einen Keller frei, den eine Zelle mit
Donaublick wäre ohnehin eine Frechheit.
Die Gefängnisleitung weis zu berichten, dass Josef  F. einen  gesunden, kooperativen
und zukunftsorientierten Eindruck macht.

Psychotest

Da man aber auf Nummer „Sicher“ gehen wollte, wurden psychologische Tests durch-
geführt.
Ein Service das seiner Tochter, die er 24 Jahre lang mit ihren, von ihm „gezeugten“ Kindern,
im Keller des F.-Hauses eingesperrt hatte,  während der Gefangenschaft nicht zuteil wurde.
   

Keine Selbstmordgefahr

Bei Josef F. wurden keine Anzeichen für suizidale Tendenzen festgestellt.
Gottseidank, denn wir lehnen Selbstmord natürlich ab, aber wenn er sich dafür entschieden
hätte, wären dem Steuerzahler zigtausend Euros erspart geblieben.

Workaholic Josef F.

Auch will Josef F. kein Pensionistendasein fristen, sondern wieder ordentlich zupacken.
Auf Grund seines fortgeschrittenen Alters, werden schwere körperliche Arbeiten nicht
mehr in Frage kommen.
 
Laut Gefängnisleitung aber, wird sich in einer der 28 Werkstätten sicherlich eine Be-
schäftigung für Josef  F. finden lassen.
Da hätten wir mit Verlaub einen Vorschlag zu machen.
       In jedem Baumarkt erhältlich
 
Lasst den Mann Keller ausheben, den darin ist er Spezialist.
Stauni
  
2009-06-05
  

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