Zwangsarbeitslager ist nicht gleich Zwangsarbeitslager


Importverbot gefordert

Die EU-Abgeordnete Karin Kadenbach (SPÖ) sprach sich heute im EU-Parlament, gegen
Importe von Produkten aus  chinesischen  Zwangsarbeitslagern aus.  „Nach Angaben der
chinesischen Regierung befanden sich 2009,  190.000 Menschen  in Anstalten der Umer-
ziehung durch Arbeit.  In einem großen Teil dieser  Lager wird produziert,  und zwar auch
für unseren Markt“, so Kadenbach.“

„Die USA haben bereits Produkte solcher Firmen  aus dem US-Markt verbannt.  Die EU je-

doch hat noch kein derartiges Verbot erlassen“, betonte die SPÖ-EU-Abgeordnete weiters.
Die Aussagen und Feststellungen von  Karin Kadenbach sind korrekt und wir stimmen die-
sen auch zu. Die Zustände in China sind leider traurige Realität.

Hat der nordkoreanische Diktator einen Stein im Brett?

Allerdings sind  wir über die  Ablehnung der  Frau Kadenbach,  gegenüber  Anstalten wie
Zwangsarbeitslager erstaunt. Hatte sie doch in Begleitung einer hochrangigen SPÖ-Dele-
gation, in der Zeit vom  11. bis 16. September,  dem Diktator von  Nordkorea einen freund-
schaftlichen Besuch  abgestattet.

In den Zwangsarbeitslagern von  Nordkorea sind ebenfalls politisch anders denkende Men-

schen interniert und werden in diesen umerzogen. Trotz intesivster Suche im Internet, konn-
ten wir kein einziges kritisches Wort von Kadenbach, über dieses Terrorregime finden.

Warum ist Nordkorea besser als China?

Eventuell legt man in China keinen Wert auf  den Besuch von Frau Kadenbach, und deren
Versuche  einer positiven  Beeinflussung  nach westlichen  Maßstäben.  Es  kann natürlich
auch sein, dass Ebbe in der Reisekasse herrscht. Um den Steuerzahler so knapp vor zwei
wichtigen Landtagswahlen nicht zu vergrämen, hat man möglicherweise den anstehenden
Reisetermin ins Reich der Mitte verschoben.

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2010-09-23