Notfalls darf man die Unwahrheit sagen
Wer die Medienberichte zum Wahlkampf im ersten Wahldurchgang beobachtete konnte schon feststellen, dass wir nicht die Einzigen waren, die Van der Bellen den Heimat- Schmäh nicht abnahmen. Scheinbar dürfte das damals auch Van der Bellen und/oder sein Team begriffen haben. Und so wurden die Plakate seinerzeit gegen Wahlkampfende geändert.Nun hat der unabhängigste aller unabhängigen Kandidaten zur Bundespräsidenten-Stich- wahl am 2. Oktober 2016, Prof. Alexander Van der Bellen, schon wieder die Liebe zur Heimat entdeckt. Auf seinen neuen Wahlwerbeplakaten finden sich beispielsweise Slogans wie: „FÜR UNSER VIELGELIEBTES ÖSTERREICH“ udgl. Allerdings finden wir, dass die wiederholt entdeckte Liebe für Österreich von Van der Bellen recht überschaubar ist. Denn anstatt österreichische Unternehmen an seinem Wahlkampf verdienen zu lassen und damit Arbeitsplätze im Inland zu sichern, werden beispielsweise Wahlwerbeplakate von Firmen aus dem benachbarten Ausland montiert. Möglicherweise sind die etwas günstiger. Jedenfalls reicht die Spannweite von Waidhofen an der Thaya bis nach Wels. Ironie des Schicksals erscheint uns die Aufschrift des nachfolgend gezeigten Plakates. Ob es tatsächlich eine vernünftige Entscheidung war? Naja, macht ja nichts, denn laut Van der Bellen darf man notfalls die Unwahrheit sagen. (Zitat: Der Standard vom 20.09.15) Wenn man sich die derzeitigen Umfragewerte des unabhängigsten aller unabhängigen Kandidaten ansieht, dürfte bei Van der Bellen bereits ein Notfall eingetreten sein und so darf er ohne Gewissenbisse seinen Ausspruch: „Notfalls darf man die Unwahrheit sagen“ leben.
***** 2016-08-30