Realitätsferne Grün(innen)-Logik: „Man muss sich nur trauen“
Helga Krismer-Huber ist bei einer Arbeitsklausur der niederösterreichischen Grünen am 29.10.2013 in Hainburg a.d. Donau einstimmig zur neuen Klubobfrau designiert worden. Sie wird dieses Amt mit Jahresbeginn 2014 von Madeleine Petrovic übernehmen. Ihnen ist der Namen der designierten Klubobfrau nicht geläufig? Macht nichts, uns auch nicht. Allerdings sind wir der Überzeugung, dass Krismer-Huber noch öfters von sich reden machen wird. Begonnen hat sie damit schon vor 2 Tagen und zwar in einem STANDARD-Interview. Wir haben immer wieder Realitätsferne bei Grünpolitiker(innen) diagnostiziert und die neu designierte Klubobfrau der niederösterreichischen Grünen, dient als klassisches Paradebei- spiel für unsere Behauptung. Bis Mai 2012 war die in Baden lebende Grünpolitikerin entweder per Pedes oder auf dem Fahrrad unterwegs. Dann schaffte sie sich einen Elektro-Renault Fluence an, weil sie beruf- lich oft nach St. Pölten muss und sie der Zeitaufwand für die Benützung öffentlicher Ver- kehrsmittel nervte. Gegenüber dem STANDARD bezeichnete Krismer-Huber ihren fahrbaren Untersatz als „voll super und schnittig“ und meinte: „Es ist cool, mit gutem Gewissen Distanzen zurückzulegen.“ Ihr gutes Gewissen begründete sie damit, dass ihr 100%-Elektroauto 0% Emission verursacht. Offenbar beruhigt die Dame ihr grünes Gewissen damit, weil der Strom ja aus der Steckdose kommt, der Akku am Baum wächst, wodurch er energieneutral und aus kinderarbeitsfreien Werkstoffen besteht. Der Elektro-Renault Fluence muss spätestens alle 160 Kilometer nachgetankt werden und Strom entsteht bekannterweise ja auch nicht aus dem Nichts. Bedenkt man, dass die Ent- fernung Baden – St. Pölten – Baden gute 140 Kilometer misst wird jedem klar, dass der Renault nach jeder dieser absolvierten Fahrt mit Strom betankt werden muss. Auf die Frage ob man sich den Fluence auch leisten kann, wenn man nicht grüne Klubobfrau ist, antwortete Krismer-Huber: „26.000 Euro kostet er, die Batterie, das absolut Teuerste am Fluence, muss man sowieso leasen. 300 Euro monatlich beträgt meine Leasingrate, das kann sich mittlerweile wirklich jeder leisten. Man muss sich nur trauen.“ Da staunen wir aber. Laut der Grünpolitikerin kann es sich also mittlerweile jedermann(frau) – von den Fahrzeug-Anschaffungskosten in der Höhe von 26.000,- Euro abgesehen – leisten, zusätzlich eine monatliche Leasingrate von 300,- Euro für die Batterie zu löhnen. Voraussetz- ung ist nur, dass man sich trauen muss. Wir wissen zwar nicht welchen monatlichen Salär Krismer-Huber bezieht. Allerdings sind wir mit ihrer Aussage zu 100 Prozent in Kenntnis, dass sie keine Ahnung davon hat, wie viel der Durchschnittsverdiener in Österreich verdient. Und wieder einmal wurde seitens der Grünen der Beweis erbracht, wie realitätsfern diese Truppe eigentlich ist. ***** 2013-11-01