Erstaunliche Zustände in Personenzügen der ÖBB


Rauchverbot und das Gebot zur Sauberkeit

scheinen abhanden gekommen zu sein

Interessanterweise  berichtet die ÖBB nichts von den Zuständen,  die sich zurzeit in ihren
Zügen  abspielen.   Einheimische  Fahrgäste  berichten immer öfters von katastrophalen
Bedingungen,  unter denen sie derzeit in etlichen Zügen fahren müssen.
Fotos: Privat
So erreichte uns gestern am Abend noch ein Mail (samt Fotos). Ein zahlender Passagier,
wir nennen ihn XY (Name der Redaktion bekannt),  wollte  um  20:05 Uhr  einen Zug von
(Noe) Wiener Neustadt (Hauptbahnhof)  nach Wien benützen.  Die Waggons  waren  mit
Flüchtlingen  (hauptsächlich  junge kräftige Männer)  besetzt.   Frauen und Kinder suchte
man fast vergeblich.
Im Waggon,  den Herr XY betrat,  stank es penetrant nach Schweiß und Rauch.  Schein-
bar  hat  es sich nicht bis zu den traumatisierten Flüchtlingen herumgesprochen, dass in
den  Zügen  der  ÖBB ein absolutes  Rauchverbot besteht,  denn etliche pafften genuss-
voll ihre Zigaretten.  Zudem war der Boden des Waggons stark vermüllt.
XY  verließ  daraufhin den Waggon und wandte sich am Bahnsteig an einen Mitarbeiter
der  ÖBB und ersuchte diesen,  doch für Ordnung im Zug zu sorgen.   Der Mann zuckte
nur  hilflos  mit  den  Schultern  und  gab  folgende verblüffende Antwort:.. „Was soll ich
denn machen,  ich kann mich gegen diese Leute nicht durchsetzen.   Außerdem habe
ich  keine  Lust in einer Zeitung als Rassist dazustehen,  wenn ich Flüchtlingen erkläre,
dass wir Vorschriften haben, die eingehalten werden müssen.“
Warum  teilt  die  ÖBB  eigentlich  nicht  ihren  zahlenden  Passagieren die Zustände in
Zügen  mit,  in denen sie Flüchtlinge transportiert?  Jedenfalls verging XY die Lust aufs
Zugfahren  und  rief einen Bekannten an,  der ihn mit einem Auto von Wiener Neustadt
abholte und nach Wien brachte.
*****
2015-09-20