Grünes Prestigeprojekt Mahü auf Biegen und Brechen durchsetzen


Rücksichtslose und undemokratische Vorgehensweise

Maria  Vassilakou  interessiert  sich  augenscheinlich  nicht  für  die  Unternehmer und will ihr
„Prestigeprojekt“  unbedingt  umgesetzt  sehen.   Wenn  sie  in  einem Interview meint,  dass
dauernd  nur ein negatives Bild der Mariahilfer Straße gezeichnet wird,  dann muss man sich
schon fragen, wie sehr die Frau Vizebürgermeisterin die Augen vor der Realität verschließen
kann.
Im Unterschied zu den Grünen ist es ganz offensichtlich nur den Freiheitlichen ein Anliegen,
sich  auch  der Sorgen der Unternehmer anzunehmen,  die diese Straße zu einer der erfolg-
reichsten  Einkaufsmeilen  im  europäischen  Vergleich gemacht haben.   Die ÖVP hat zwar
auch  ihre Bedenken angemeldet,  jedoch derart leise,  um den wahrscheinlich zukünftigen
Koalitionspartner  SPÖ – die  sich  in  Sachen  Mariahilfer Straße  bereits  zu  weit  aus  dem
Fenster  gelehnt  haben – nicht zu verärgern.   Denn dass es zu einer  Neuauflage einer rot/
grünen  Wiener Stadtregierung  nach den Wien-Wahlen 2015  kommen wird,  ist eher nicht
anzunehmen.
Für Vassilakou scheint es eine reine Nebensache zu sein, dass der Handel auf der Mariahilfer
Straße ein Umsatzminus von bis zu 30 Prozent zeigt, dass Garagen-Betreiber bis zu 10.000,-
Euro  weniger  im  Monat  verdienen und vermehrt Geschäfte auch in den Nebenstraßen kurz
vor der Schließung stehen.
Was hilft die schönste Fußgängerzone, wenn sie kein Mensch besuchen wird? Wenn viele
Geschäfte  schließen  müssen,  weil die fehlenden Umsätze sie dazu zwingen.   In diesem
Zusammenhang  sei an die völlig verpatzte Fußgängerzone in der Meidlinger Hauptstraße.
erinnert.
Innerhalb  kürzester Zeit haben dort die Kleingewerbetreibenden kapitulieren müssen und
es  hat  ein  wahrer  Boom  von  Billigst- und  Ramschläden  stattgefunden.  Möglicherweise
möchte  Vassilakou  so  eine  Entwicklung  auch auf der Mariahilfer Straße haben.  Auch an
die Menschen, die ihre Arbeitsplätze verlieren denkt die Vizebürgermeisterin anscheinend
überhaupt nicht.
Erstaunlich  ist auch die Tatsache,  dass gerade die Leistungsträger der Mariahilfer Straße
von  der  Befragung  ausgeschlossen  werden.  Undemokratischer zu agieren,  als es hier
die  Grünen  mit stillschweigender Unterstützung der Sozialisten tun,  nur um ihre Interes-
sen auf Biegen und Brechen durchzusetzen, geht wohl nicht mehr.
Man kann jetzt nur mehr auf die  Vernunft der Bürger(innen) hoffen,  die diesem ökonom-
ischen  Wahnsinn  eine  klare Absage erteilen.   Denn nur durch einen Rückbau zur alten
Mariahilfer  Straße  bekommen  die   Wiener(innen)  wieder  zurück,  was  sie  Jahrzehnte
geliebt und geschätzt haben.
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2014-02-21