Die Finanzpolizei


GASTAUTOREN-BEITRAG

 

Finanz“polizisten“ werden ständig als Handlanger

privater Einzelinteressen missbraucht!

Weiß Finanzminister Dr. Fekter noch immer nicht, was da gespielt wird?
 
Fekter hat  sich  offenbar  damit  abgefunden,  dass es seitens der Finanz“polizei“ laufend
zu  Gesetzesverletzungen  und  auf  Grund  deren  Vielzahl  damit  zu  großen finanziellen
Belastungen  kommt.   Da  stellt  sich  die Frage,  was es heutzutage kostet, in Österreich
einfache  Organe  der  öffentlichen  Aufsicht in extrem fleißige Handlanger privater Einzel-
interessen umzufunktionieren? Kann man sich das über die einschlägig bekannten, teuren
„Vermittler“ und „Gesprächspartner“ längst im Finanzministerium billig „einkaufen“?
 
Theoretisch  gäbe  es im Finanzministerium wenigstens eine ordentliche Grundausbildung
http://www.bmf.gv.at/finanzministerium/8379.htm ; tatsächlich aber scheint nicht einmal
die  zu  funktionieren.   Die  Finanz“polizisten“  wurden und werden in Schnellsiedertages-
kursen unter anderem mit,  für einen Rechtsstaat obskuren,  „Rechtsmeinungen“ indoktri-
niert.
 
Von unkontrolliert agierenden „Möchtegernjuristen“ und zweifelhaften „Experten“, werden
die ahnungslosen Neulinge auch umfassend desinformiert!  Unter Pröll und Lopatka wurde
die KIAB, ein einfaches Organ des Finanzministeriums, zur Finanz“polizei“ nur umgetauft.
 
Es  steht  der  begründete  Verdacht  im  Raum,  dass die missbräuchliche Ausnutzung des
„Polizei“ Begriffs ausdrücklich in Kauf genommen wird. Obwohl „Polizei“ nicht grundsätzlich
„bewaffnet“ heißt, sondern bloß „Aufsicht“.  Ausdrücklich wurde auch das Dienstkleid einer
echten Polizeiuniform täuschend ähnlich nachgeäfft!
 
Solches  kann  man  auch  als  eine umfassende Verhöhnung und Degradierung der Sicher-
heitswache sehen, welche, als echte Exekutive, eben das Organ der öffentlichen Sicherheit
ist und langjährig profund ausgebildet wird.
 
Aus  dem falschen,  kumpelhaften,  „wir sind doch alle (Polizei-)Kollegen“  hat es sich nun –
zwecks Vorgaukelns einer, bei Kontrollen beeindruckenden, „Rechtssituation“ – eingebürgert,
dass  uniformierte Polizisten oder Kriminalpolizisten bei den Kontrollen dabei sind,  um einen
offizielleren Anschein der Legitimität für freches, stümperhaftes Vorgehen zu erzeugen.
 
So  kommen die Kontrollierten erst gar nicht auf die Idee,  dass die „Finanz“polizisten immer
wieder ihre Kompetenzen weit überschreiten!  Erzählt wird den echten Polizisten wahrschein-
lich aber, man brauche sie als Schutz,  weil man ja so wehrlos sei!   Das führt zu der grotes-
ken Situation, dass sogar strafbare Handlungen von der echten Polizei, als Zaungäste, immer
wieder rechtswidrig ignoriert,  statt in Befolgung des eigenen Imageslogans  „Wir sorgen für
Sicherheit und Hilfe!“  abgestellt und unterbunden werden.
 
Die Anmaßungen der Finanz“polizisten“ gehen inzwischen in der Form weiter,  dass sie nicht
nur  die  erwünschte  Vorgangsweise,  sondern  auch  schon  das Strafausmaß den diversen,
ihnen  übergeordneten, B ehörden vorschreiben wollen.   Bislang unbestätigten Gerüchten zu-
folge, reicht die rechtswidrige Einflussnahme bis hin zu einzelnen Unabhängigen Verwaltungs-
senaten (UVS).
 
Teilweise  hat  sich  aber  doch,  auf  Kosten  der Steuerzahler und einer Vielzahl unnötig Ge-
schädigter,  sehr  langsam die Erkenntnis durchgesetzt,  dass man wenigstens die Kontrollen
gemäß AVG,  dem Allgemeinen Verwaltungsverfahrensgesetz, durchzuführen hat.
 
Eine  grundlegende  Voraussetzung,  wenn man die  Verfassung und die Gesetze der Republik
Österreich  – auf  die übrigens  auch  die  Finanz“polizisten“  ihren  Diensteid ablegten –  nicht
ständig weiter (vorsätzlich) ignoriert sehen will. Die Finanz“polizei“ hat sich nach einer langen
Zeit  grotesker Anmaßungen,  manche meinen, sie geriere sich als eine Art  „oberstes Organ“
gegenüber  allen  und vor allem der Exekutive gegenüber als weisungsbefugt,  immer wieder
der, oft ignorierten, Rechtsstaatlichkeit beugen müssen.
 
Weder  Finanzminister  Fekter  noch Staatsekretär Schieder scheinen diese Leute im Griff zu
haben. Weil man beiden ungestraft nette Märchen erzählen kann?
 
DDr. Gerhard Grone

2012-05-22