ÖBB schlittern in nächsten Skandal


ÖBB richteten mit 18 Loks einen Schaden

von mehr als 20 Millionen Euro an

„Der heute erschienene  Rechnungshofbericht deckt bei den ÖBB Mängel um den Kauf von
18 Triebfahrzeugen der Baureihe 1014 in den Jahren 1993/1994 auf.   Nicht nur, dass zum
wiederholten  Male Cross-Border-Leasing-Geschäfte abgeschlossen wurden, auch eine ver-
fehlte  Abschreibungspolitik  ergab  einen  herben Verlust“,  so heute FPÖ-Rechnungshofs-
precher NAbg. Wolfgang Zanger.
Die  18 Triebfahrzeuge  seien  zu einem  Stückpreis von  3,97 Millionen Euro angeschafft
worden.   In  den  Jahren 2008  bis  2010,  nach  knapp  mehr als zwölf Jahren,  habe die
ÖBB-Produktion GmbH  die  Triebfahrzeuge  auf  einen  Schrottwert  von 15.000 EUR pro
Stück abgeschrieben, obwohl die reguläre Abschreibungsdauer 30 Jahre betragen hätte.
Zudem  hätten  die  erwähnten Fahrzeuge in den Jahren 2005 bis 2009 einen negativen
Ergebnisbeitrag  von  rund  21 Million Euro  erwirtschaftet.   Die Versuche,  die Triebfahr-
zeuge beginnend im Jahr 2010 zu verkaufen, waren bis dato ergebnislos, so Zanger.
„Die  ÖBB bekommen den Hals nicht aus der Schlinge der Vergangenheit.  Zuerst der
Skandal  um  die  RailCargo Hungary  und  nun  der  nächste  massive Verlustposten.
Merkwürdig  ist,  dass  man immer über dieselben Namen stolpert.   Es muss endlich
personalpolitisch  gehandelt werden und jene Personen die immer noch in den ÖBB
tätig sind, müssen von ihren Aufgaben entbunden werden“, so Zanger.
(Quelle: APA/OTS)
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2014-11-12