Sofortige Distanzierung von „Nazi-Bilder-Sailer“ ist geboten


Öllinger und Co. legitimieren sonst den Einsatz

von NS-Propaganda im politischen Diskurs

„Der  zuletzt 18 Monate lang suspendierte Polizist Uwe Sailer soll in seiner Freizeit ja gerne mit
den  Grünen  gegen die FPÖ  ‚ermitteln‘.   Immer wieder kommt es dabei zu infamen Unterstell-
ungen,  auch gegen die ‚echte‘ Polizei bzw. eigenen Kollegen. Diese Woche kam es aber zum
handfesten Skandal: Nazi-Bilder aus dem ‚Stürmer‘ auf Sailers Homepage wurden aufgedeckt“,
bezieht sich der freiheitliche NAbg. Werner Neubauer auf entsprechende Medienberichte.
„Nach  kurzem Zögern gesteht Sailer,  die NS-Bilder auf Grundlage eines ‚Stürmer‘-Sujets ver-
öffentlicht  zu  haben,  verstrickt sich dabei aber in Widersprüche.  Seine Entschuldigung:  Er
habe die Bilder nicht als Nazi-Propaganda erkannt!“
Die  über  mehrere Wochen öffentlich zugänglichen 24 Nazi-Propagandabilder widersprechen
ihrem  „Eigentümer“ offenkundig:  Zu sehen sind in Varianten unter dem Titel „Oesterreich frei“
ein  grimmiger  Mann mit  Hakenkreuz und andere Männer, die flüchten. Darunter steht:  „Trotz
Not  und  Tod  und  tausend  Wunden  –  Hat  Oesterreich  nun heim gefunden –  Ein Volk,  ein
Führer  und  ein  Reich – Volksfeinde  fliehn,  vor  Schrecken bleich“.   Im  Hintergrund ist eine
riesige Hakenkreuzfahne.
„Eindeutiger  geht es kaum“, betont Neubauer.  „Wenn Sailer allen Ernstes behauptet, nicht zu
wissen, was der ‚Stürmer‘ ist oder war, andererseits das NS-Sujet nicht erkannt zu haben, kann
das nur eine faule Ausrede sein. Gerade er, als – wenngleich längerfristig suspendierter Polizist –
müsste  doch  wissen,  was erlaubt und was verboten ist.   Bei anderen Personen, die er perma-
nent  verfolgt,  weiß  er  sehr  wohl,  welche  Verhalten  Strafverfahren  nach  sich  ziehen  und
welche nicht.“
Vor  allem  sieht  Neubauer die Grünen als Partner von Sailer gefordert:   „Die Grünen müssen
sich –  wenn  sie  ihre ‚antifaschistische‘ Haltung auch nur halbwegs ernst nehmen bzw.  weiter-
hin  glaubwürdig aufrecht erhalten wollen –  sofort von Uwe Sailer und seinen Machenschaften
glaubhaft distanzieren.
Egal,  ob  jemand  aus Unwissenheit,  Dummheit oder in voller Absicht Propagandabilder aus
dem  NS-Blatt ‚Stürmer‘  veröffentlicht –  für die Grünen muss so eine Person eigentlich untrag-
bar sein“, stellt Neubauer fest. Bei kleinen Funktionären, die im Facebook einen zweifelhaften
Eintrag setzen, seien die Grünen sehr schnell mit Rücktrittsaufforderungen zur Stelle.
Sollten  Geschäftsbeziehungen  zwischen  den  Grünen  und  Herrn  Sailer bestehen,  fordert
Neubauer deshalb Anschober, Öllinger und Glawischnig auf, diese endlich zu beenden. „Der-
zeit verteidigen die Grünen OÖ  ‚ihren‘ Sailer noch, indem sie zu Rundumschlägen gegen die
FPÖ ausholen.   An Sailers Nazi-Bildern gibt es aber nichts zu beschönigen. Sie sprechen für
sich  und  können  nur  ein  Ende  des politischen Paarlaufes zwischen Sailer und der grünen
Partei bedeuten.   Dies umso mehr, als die Grünen in Oberösterreich ja bereits einmal selbst
Opfer eines gewissen Datenforensikers wurden“, so Neubauer abschließend.
(Quelle: APA/OTS)
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2013-04-24