Linke Meldeattacke oder dubiose Machenschaften von Facebook aufgedeckt?
Wir haben schon des öfteren über willkürliche, nicht nachvollziehbare Sperren – von denen auch bereits Accounts unserer Admins betroffen waren – bei Facebook berichtet. Heute hat es den FB-Account des FPÖ-nahen Online-Magazins „unzensuriert.at“ erwischt. Mittels nachfolgender, lapidar gehaltener Nachricht wurde die Redaktion verständigt:
Deine Seite ist nicht mehr veröffentlicht
Offenbar entsprechen die neuesten Aktivitäten auf deiner Seite nicht den Nutzungsbedingungen für Facebook-Seiten. Wenn du der Ansicht bist, dass es sich dabei um einen Fehler handelt, dass deine Seite nicht mehr öffentlich ist, kannst du Einspruch erheben.
Seitens „unzensuriert.at“ wurde postwendend Einspruch erhoben. Über die genauen Hintergründe der Account-Sperre ist bis jetzt noch nichts bekannt. Möglicherweise weiß man das bei Facebook nicht einmal selbst. Es besteht nämlich die Möglichkeit, dass „unzensuriert.at“ Opfer einer Meldeattacke linker User(innen) wurde. Liest man sich nämlich einschlägige FB-Seiten dieser Herrschaften durch, kann immer wieder festgestellt werden, dass in diesen zu Meldeattacken gegen Accounts aufgerufen wird, welche keine politisch linke Meinung vertreten oder gar dagegen Stellung beziehen.
Es könnte natürlich auch sein, dass „unzensuriert.at“ dubiose Machenschaften des Social-Media-Riesen aufgedeckt hat und deswegen gesperrt wurde Dies ist nämlich erst uns unlängst passiert. Hier der LINK zum betreffenden Beitrag. Denn Facebook lässt sich sehr ungern in die Karten schauen. Apropos in die Karten schauen. Es wundert uns schon ein wenig, dass sich die Finanz nicht sonderlich für die Steuerpraktiken, des auch in Österreich steuerschonend betriebenen Internet-Unternehmen interessiert.
Aber aus den Sperren kann man auch lernen. Und zwar, die eigene Webseite hegen und pflegen und keinesfalls den Schwerpunkt der Berichterstattung auf Facebook verlagern. Lediglich eine Verlinkung – zwecks Werbezwecke – auf den/die betriebenen FB-Accounts eintragen. Für mehr – möglicherweise gar den eigenen politischen Standpunkt vertreten – eignet sich besagtes soziales Netzwerk nicht.
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2018-09-26