Mahü-Tohuwabohu prolongiert


Mehr oder weniger Parkplätze?

„Nicht  dass Maria Vassilakou bislang Frau der Lage in Sachen Mariahilfer Straße gewesen
wäre, das krause Hü-Hott zu den Parkplätzen auf der ehemals pulsierenden Einkaufsmeile
weist  jedoch  eher tragigkomische Züge auf“,  so heute der Wiener FPÖ-Verkehrssprecher
LAbg. Toni Mahdalik.  Die Zusage, dass nach dem Umbau mehr Parkplätze zur Verfügung
stehen würden, überlebte keinen Tag lang.
Foto: fpö.tv
Die  vom  Spittelberger  Politbüro verlautbarte Linie,  dass statt mehr Parkplätzen jetzt doch
nur mehr „Anhalteplätze für Ladetätigkeiten“ kommen sollen,  verschließt sich unverhanften
Charakteren.   Die  Umsätze sind durch die Vernichtung hunderter Parkplätze auf der Mahü
und  in  den  umliegenden  Bereichen  der  Bezirke 6 und 7 sowie einen perversen Einbahn-
und  Sackgassenzirkus um rund 25% zurückgegangen,  so dass zahlreiche Geschäfte be-
reits geschlossen haben und viele weitere Betriebe ums Überleben kämpfen.
„Wenn die Kundschaft ausbleibt,  sind mehr Ladezonen für Betriebe,  die keine Ware mehr
an  den  Mann  bringen,  nicht  mehr  als   Baldrian  aus  der  Apotheke  ‚Zur grünen Einfalt‘,
meint Mahdalik abschließend.
*****
2014-02-18

NÖGKK: Einsparungen auf Kosten der Patienten


Neues Medikament auf dem Markt

Patienten mit Vorhofflimmern haben ein hohes Schlaganfallrisiko. Denn im flimmernden Vorhof
ist  die  Blutströmung  stark  herabgesetzt,  sodass sich Blutgerinnsel bilden, die vom Blutstrom
mitgerissen  Gefäße  verschließen  können.   Verschließt ein solches Blutgerinnsel ein Gefäß im
Gehirn, kommt es zum Schlaganfall.
Deswegen müssen Patienten mit Vorhofflimmern sich gegen einen Schlaganfall durch Medika-
mente,  die  die Gerinnung hemmen,  schützen.   Das Standardmedikament in Deutschland ist
Marcumar/Falithrom. Da die Gerinnung bei Marcumar/Falithrom überwacht werden muss und
es  zahlreiche  Wechselwirkungen  mit  Medikamenten  und  der  Ernährung gibt,  hofften die
Patienten seit langem auf ein neues Medikament.
Lange erwartet ist am 1. September 2011 der Gerinnungshemmer Pradaxa (Wirkstoff: Dabi-
gatran)  für  Patienten  mit  Vorhofflimmern  ohne  Herzklappenerkrankung  auf  den  Markt
gekommen.   Prof. Christoph Bode  und  Prof. Martin Moser  haben  darüber  ausführlich in
HERZ HEUTE  (Ausgabe 3/2011) informiert:   Aus  der  großen  Studie RE-LY, in die 18.113
Patienten eingeschlossen waren,  ergab sich,  dass Pradaxa in der höheren Dosierung (2 x
täglich 150 mg)  besser vor dem Schlaganfall schützt als Marcumar und dabei die gleichen
Blutungsrisiken  aufweist.   In  der  niedrigeren  Dosierung  (110  mg  2 x  täglich)  schützt
Pradaxagenau  so  gut  wie Marcumar vor dem Schlaganfall,  aber mit geringeren Blutung-
srisiken.  (Quelle: http://www.herzstiftung.de)

Chaos oder Unwissen bei der NÖGKK?

Soviel  zu  einem neuartigen Medikament,  dass gegenüber dem bislang auf dem Markt er-
hältlichen Präparat Marcumar weit weniger unerwünschte Nebenwirkungen hat. Zahlreiche
namhafte  Internisten  nahmen  den Fortschritt in der Medizin wahr und verschreiben ihren
Patienten nur mehr Pradaxa.
So  auch  in  unserem  Fall,  in  dem  einen Patienten mit Vorhofflimmern,  von einem inter-
national  hoch  angesehenen  und  für innere Medizin spezialisierten  Arzt,  das Medikament
Pradaxa verschrieben wurde.  Der Mann,  nennen wir ihn XY (Name der Redaktion bekannt)
löste wiederholt  sein Rezept bei der Apotheke ein.  Zu seinem Erstaunen wurde dieses von
der Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse (NÖGKK) abgelehnt.


XY rief daraufhin bei der NÖGKK an und wollte sich bezüglich der Ablehnung erkundigen. Dort
erklärte  ihm  die zuständige Krankenkassen-Ärztin Dr. Michaela S.,  dass keine ausreichende
Gründe  für  die  Genehmigung dieses Medikaments vorlägen.   Da staunte XY nicht schlecht,
hatte  er doch bereits viermal Rezepte eingelöst und wurden diese auch bewilligt.  Was sollte
sich nun plötzlich geändert haben?


Auf diesen Umstand angesprochen meinte Frau Dr. S.,  ihr sei nichts davon bekannt und in
der  EDV  ist  ebenfalls  nichts ersichtlich.   Da staunte aber nicht nur XY sondern auch wir.
Denn  wie  Sie dem obigen Bild entnehmen können, entspricht es der Tatsache,  dass das
Medikament  Pradaxa  bereits  viermal  aus  der gleichen Apotheke gegen Entrichtung der
Rezeptgebühr bezogen wurde. Die verschiedenen RP-Nummer und die bis auf drei Zahlen
geschwärzte gleiche Versicherungsnummer bestätigen dies.
Da  fragen  wir uns,  welche chaotischen Zustände bei der NÖGKK herrschen müssen, um
nicht  einmal  ersehen  zu  können,  dass das Medikament bereits viermal  –  und das mit
Zustimmung der Krankenkasse –  vom Versicherten bezogen wurde. Könnte es sein, dass
chefärztliche  Bewilligungen bei der dieser Krankenversicherungsanstalt nach Tageslaune
erteilt werden?
Und  das bringt uns gleich zum nächsten Punkt.   Sowohl die ablehnende Ärztin (Stempel
im 1. Bild im Beitrag)  als  auch  Frau  Dr. Michaela S. sind Allgemeinmedizinerinnen und
keine Internistinnen.   Unseren Recherchen nach sind die beiden ausschließlich im Dienst
bei der NÖGKK in St. Pölten und betreiben auch keine eigenen Ordinationen.
Nun fragen wir uns, mit welcher Qualifikation die beiden Damen medizinische Indikationen
von  Spezialisten  in Frage stellen und verschriebene Medikamente ablehnen?   Wir haben
die Antwort selbst gefunden, denn diese liegt offenbar in den Kosten.  Während das nicht
mehr  zeitgemäße,  mit  extrem  unerwünschten  Nebenwirkungen behaftete Medikament
Marcumar  rund  10,- € (100 Pillen-Packung) kostet,  schlägt sich Pradaxa mit Euro 54,50
für eine 30 Pillen-Packung zu Buche.
Wir finden es erstaunlich, dass sich Österreich zwar 22 verschiedene gesetzliche Kranken-
versicherungssysteme – samt den dazu gehörenden aufgeblähten Verwaltungsapparaten –
leistet, aber auf Kosten der Gesundheit von Patienten Einsparungen vornimmt. Und traurig
bei dieser Angelegenheit finden wir, dass es Ärzt(innen) gibt,  die bei diesem unwürdigen
Schauspiel mitspielen.
*****
2013-01-02
 

Bedarfsprüfung für Bordell


Starkes Verkehrsaufkommen

Eine Story zum Schmunzeln, die wir heute auf tirol.orf.at entdeckt haben, wollen wir Ihnen
nicht vorenthalten. Ein Bordellbetreiber will die starke Lkw-Verkehrsfrequenz auf der Fern-
passhöhe kommerziell ausnützen und ein Bordell errichten.

Er will ein seit Jahren stillgelegtes Gasthaus für diese Zwecke nutzen um den Brummi-
fahrern das Leben etwas erfreulicher zu gestalten. Diesbezüglich hat er bereits Pläne am
Gemeindeamt  Nassereith vorgelegt und wartet auf behördliche  Genehmigung.

Nun gibt es aber ein kleines Problem. In Tirol bestehen schon 6 Bordelle und so ganz neben-
bei wurde bereits ein siebentes genehmigt. Also verlangt die Tiroler Landesgesetzgebung
nach Handfestem.

Bedarfsprüfung für Bordell

Und jetzt kommt die Stelle zum Schmunzeln. Der zuständige Bürgermeister Reinhold
Falbesoner muss den Bedarf prüfen. Bedarfsprüfungen kennt man ja beispielsweise vom
Rauchfangkehrergewerbe und Apotheken. Früher gab es diese auch für das Taxigewerbe.

Bei diesen Prüfungen wird unter Berücksichtung der Bevölkerungsanzahl in Verbindung
mit der zu erwartenden Inanspruchnahme des jeweiligen Gewerbes eruiert, ob zum Bei-
spiel wirklich Bedarf an einem neuen Apothekenstandort besteht.

Bleiben wir beim Apothekenbeispiel. Auf Grund verkaufter Medikamente im Verhältnis
zu den Kunden kann relativ leicht errechnet werden, ob neuer Bedarf besteht oder sich
die Apotheken im Wege stehen würden.

Auch beim Rauchfangkehrer lässt sich leicht feststellen, ob neuerlicher Bedarf gegeben
ist oder nicht. Anzahl der zu betreuenden Objekte im zuständigen Revier und eventuell
neu errichtete Häuser in diesem.

Zugegebener Weise sind unsere oben angeführte Berechnungen etwas vereinfacht aus-
gedrückt. Es spielen natürlich  noch mehrere Komponenten bei einer solchen Bedarfs-
prüfung mit.

Muss sich der Bürgermeister durchtesten?

Aber wie zum Teufel führt man eine Bedarfsprüfung für ein Bordell durch. Wir glauben
nicht das Bordellbesuche auf Krankenschein basieren, um so die Anzahl der liebeshung-
rigen „Patienten“ feststellen zu können. Auch wird  Statistik-Austria über keine Auf-
zeichnungen von Bordellbesuche verfügen.

Neuer Beruf für Männer mit Standvermögen: Bedarfsprüfer für Bordelle

Also würde es uns brennend interessieren, was der Bürgermeister und seine Beamten an-
stellen müssen, um festzustellen dass es für ein neues Bordell Bedarf gibt oder nicht.
Vielleicht befindet sich unter unseren Leser(innen) eine fachkundige Kraft, die uns diese
Frage beantworten kann.

*****

2010-04-14
  

Und täglich grüßt das Murmeltier


Wahlkampfpause

Heute wollen wir ein wenig Abstand und Pause von Rosenkranz und Fischer halten und
wenden uns der Gesundheit zu. Nachfolgend abgebildetes Plakat hängt in der Bahnhofs-
apotheke in Bruck an der Leitha.



Auf die scherzhaft gemeinte  Frage, ob diese Creme aus Murmeltiere gewonnen wird,

wußte die nette Apothekenfachkraft keine Antwort. Dieser Wissensmangel ist im Ange-
sicht der Fülle an Produkten auch zu verzeihen.

Realsatire?

Wir dachten uns zuerst, dass das Murmeltier ein Markenzeichen für diese Salbe ist. Die
angepriesene Wirksamkeit gegen Muskelschmerzen assozierten wir damit, dass Murmel-
tiere sehr agile Tiere sind und daher vermutlich solche Schmerzen nicht haben.

Vorerst hätte dieser Beitrag eine Realsatire werden sollen. Unter dem Motto „Wenn Sie
es zusammenbringen ein Murmeltier zu fangen, dann brauchen Sie auch keine Muskel-

salbe“ wollten wir einen witzigen Beitrag schreiben.

Nie im Leben haben wir daran gedacht, dass diese Salbe wirklich aus den possierlichen
Tierchen hergestellt wird, da diese ausserdem unter Naturschutz stehen. Aber „Google“
belehrte uns eines Besseren.

Hundeschmalz vs. Murmeltiersalbe

Für die Herstellung dieses Produktes werden tatsächlich diese possierlichen Nager abge-
schlachtet. Alten Überlieferungen nach, werden dem Fett des Murmeltieres heilende Kräfte
wie Durchblutungsföderung und die daraus resultierende Minderung von Muskelschmerzen
zugeschrieben.

Diese Mär hat wohl den selben Wahrheitsgehalt, wie die heilenden Kräfte welche dem
Hundeschmalz zugeschrieben werden. Wir haben zwei Produkte gesucht, welche die

gleichen „heilenden“ Eigenschaften besitzen.



Bleibt nur zu hoffen, dass für den „Tigerbalsam“ keine Tiger geschlachtet wurden und
für das altbewährte Hausmittel „Diana“ keine Bogenschützin ihr Leben lassen musste.

*****

2010-04-03
  

Panikmache ?


Wundercremes zu stolzen Preisen

Einer heutigen APA-Aussendung des Vereins für Konsumenteninformation/Testmagazin
„Konsument“  ist zu entnehmen, dass dieser Skepsis gegen die Produktlinie Botarin hegt.
Laut Werbung erhält man bei Anwendung der Präparate glatte Haut, volles Haar und eine
Traumfigur.
Nun, man braucht kein Spezialist zu sein um zu erkennen, dass sich dies vermutlich nicht
erfüllen wird.  Auf jeden Fall konstatiert die Apothekerkammer in den Versprechen des
Produktherstellers eine überzogene Werbeaussage.
Trotzdem wird  das Produkt in den Apotheken zu einem stolzen Preis verkauft.  Das große
Botarin-Weihnachts-Set enthält vier kleine Döschen Kosmetika und kostet rund 240,- Euro.

Hilft´s nix, schad´s nix

Tja, Geschäft ist eben Geschäft.  Wahrscheinlich wissen ohnehin die meisten Interessenten,
dass die Mittelchen nicht wirken werden.  Aber wie heißt es so schön,  die Hoffnung stirbt
zuletzt. Und wenn das ganze Zeug nicht hilft, schadet es wenigstens nicht.

Werbung ist nicht gleich Werbung

Die Apothekerkammer erwägt aber trotzdem rechtliche Schritte gegen die Firma, da es ihrer
Ansicht nach, mit der Bewerbung des Produktes nicht korrekt abläuft.
Da verhält es sich mit den Werbemaßnahmen für das Impfserum gegen den H1N1-Virus
schon etwas anders. Hier braucht niemand zu erwähnen, wie sinnvoll es wäre sich impfen
zu lassen.

Erkrankungen immer zu Impfbeginn

Da erkrankten in „Tirol“ ein erheblicher Teil der Schüler einer Lehranstalt gerade rechtzeitig
zum Beginn  der Impfaktion, nachdem die mediale Vermarktung der Erkrankung eines ein-
zelnen Mädchens nicht den gewünschten Erfolg erbracht hatte.
Das Schicksal des inzwischen verstorbenen Mädchens, sowie der erkrankten Schüler aus
Lienz ist bedauernswert. Die Bevölkerung ließ sich dadurch aber nicht in Panik versetzen
und folgte ihrem gesunden Hausverstand.

Auch Mauzi und Bello gefährdet

Der Großteil der Tiroler und Tirolerinnen lies sich nicht ins Bockshorn jagen und verweigerte
sich. Selbst die erstaunliche Meldung die daraufhin durch die Medien jagte, dass der Mensch
seine Katze oder Hund mit dem Virus anstecken könne, konnte keinen Run auf das Serum
auslösen.

Wieder ein erstaunlicher Zufall

Die Pharmaindustrie steht in diesem Fall offensichtlich vor einem Dilemma. Sie produziert
massenhaft ein Serum, das keiner haben will. Also hilft der Zufall auch wieder heute nach.
Gerade rechtzeitig zum Impfbeginn in der Bundeshauptstadt, wird die „Privatvolksschule“
der Piaristen St. Thekla in Wien-Wieden gesperrt.

Grund dafür ist, dass angeblich vermehrte Fälle von A(H1N1)-Infektionen aufgetreten sind.
Also versucht man nach den Tirolern, das goldene Wienerherz mit erkrankten Kindern zu
erweichen.

Zahlen Sie Eins und erhalten sie Zwei

Als Draufgabe zur Impfung, gibt’s noch eine Schutzmaske, die eigentlich für die Vogelgrippe
gedacht war. Aber egal, Viecherl ist Viecherl, werden sich die Werbestrategen gedacht haben.

Schließlich könnte man diese Schutzmaske ja auch als Staubschutz bei Heimwerkerarbeiten
einsetzen. Das nennt man Werbung für ein Produkt das eigentlich niemand haben will, weil
nicht einmal die Nebenwirkungen bekannt sind.

Politiker hüllen sich in Schweigen

Was machen eigentlich die Politiker in dieser Situation. Sie lehnen sich entspannt zurück und
machen gar nichts. Den „dirty Job“  der Werbung erledigen ohnehin die Medien. Egal in
welche Richtung das Pendel ausschlagen wird, die Politik ist aus dem Schneider.
Sollte diese Impfung tatsächlich lebensnotwendig sein und es kommt zu Massenerkrank-
ungen, werden die Damen und Herren Volksvertreter sagen: „Stand ja eh in den Zeitungen
und im Hör- und Sehfunk wurde auch auf die Notwendigkeit der Impfung aufmerksam
gemacht.“
Ist das Gegenteil der Fall und es kommt zu den noch nicht bekannten Nebenwirkungen,
wobei sich vielleicht noch herausstellt, dass die Impfung gar nicht notwendig war, wird
dieses Argument angeführt werden: „Na ja wenn die Leute alles glauben was sie in der
Zeitung lesen, im Radio hören oder im Fernsehen sehen, sind sie halt selbst schuld.“

Harmlose Botarin-Werbung

Da ist ja die laut Apothekerkammer überzogene Werbung der Produktlinie Botarin harm-
los, gegen die Werbeaktion für das Serum gegen das H1N1-Virus, dass fast schon einer
Panikmache gleichkommt.
Allerdings haben die Wundercremes von Botarin einen entscheidenden Vorteil, denn auch
wenn sie nutzlos sind, schaden sie wenigstens nicht. Ober der Spruch „Wenn es nicht
hilft, dann schadet es auch nicht“ beim Impfserum zutrifft, wagen wir zu bezweifeln.
Stauni 
  
2009-11-09
 

Drogen auf Rezept ?

Legalisierung von Drogen ?

Soll es Heroin auf Krankenschein geben? Diesen Beitrag haben wir heute auf dem
Web-Blog „Roter Salon“ endeckt.
http://rotersalon.wordpress.com/2009/06/21/heroin-auf-krankenschein/
Der Autor dieses Beitrages bezieht zwar nicht direkt Stellung, aber sympathisiert mit
dieser Idee.
Eine Realisierung dieser Massnahme, würde einer Legalisierung harter Drogen gleich-
kommen. Man müßte in der Folge auch Kokain, Ecstacy und andere synthetische Drogen
„freigeben“, indem man sie auf Rezept erhält.
Foto Quelle: www.oe24.at
Wie sinnvoll sind Drogen auf Krankenschein

Wo ist der Vorteil ?

Was wäre der Vorteil einer solchen Massnahme und was der Nachteil. Sicher wäre es
vorteilhaft, Drogensüchtige unter ärztlicher Aufsicht zu haben. Auch würde den profes-
sionellen Drogenverkäufern, ihre Erwerbsgrundlage weitgehend entzogen. 
Die Beschaffungskriminalität könnte ebenfalls eingedämmt werden.

Der Sinn von Drogen auf Krankenschein bleibt jedoch weiter unklar. Soll es eine Hilfe
zur Entwöhnung sein oder einen „Karlsplatz“ verhindern. Ausserdem wie soll sich dies
in der Praxis abspielen.

Der Nachteil

Eine Verabreichung direkt beim Arzt oder eine Ausgabe in der Apotheke.
Welche Menge wird verabreicht und was ist wenn die Wirkung der Droge nachlässt,
wo bekommt der Süchtige den Nachschub her.
Was tun wenn der Stoff ausgeht ?
Foto Quelle: www.wienweb.at
Und hier fangen bereits die Nachteile an. Kein Drogensüchtiger wird eine „Party“
abbrechen um schnell einen Arzt aufzusuchen, um wieder auf seinen „Level“ zurück-
zukommen. Er wird mit Sicherheit einen Dealer kontaktieren um an weiteren Stoff zu
gelangen.
Damit schliesst sich der Teufelskreis und die vermeintlich helfende Massnahme
„Drogen auf Krankenschein“, läuft ins Leere.

Krank oder kriminell ?  

Drogensüchtige sollten nicht kriminalisiert werden, den es sind kranke Menschen.
Kriminell sind jene die Drogen verkaufen und auch Leute die den Konsum von
Drogen mit folgenden Begründungen verteidigen.
„Alkohol und Nikotin sind auch Drogen und niemand regt sich darüber auf.“
„Drogenkonsum ist Privatsache, ich kann mit meinem Körper machen was ich will.“
Solche und so ähnliche „Rechtfertigungen“ finden Sie in diverse Foren, wenn
das Thema Drogen diskutiert wird. Unter nachfolgendem Link können Sie etliche
davon nachlesen. http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/411004/index.do

Verstärkte Aufklärung

Es gibt kein Patentrezept den Konsum von Drogen zu verhindern. Vielleicht sollte der
Aufklärungsunterricht in den Schulen verstärkt werden. Neben den Exkursionen in
diverse Museen, sollte auch der „Karlsplatz“ in regelmäßigen Abständen besucht
werden, um den Kid’s das Ende einer Drogenkarriere vor Augen zu führen.
Die einzige Möglichkeit Drogenabhängige von ihrer Sucht zu kurieren, sind medizinische
Einrichtungen, wie Entzugskliniken und nachhaltige ärztliche Betreuung.
Allerdings nützen diese nur dann, wenn sich der Drogenkranke auch wirklich heilen
lassen will.

Es wird sich nichts ändern

Ansonsten sehen wir hier keine Perspektive und es wird alles so bleiben wie es jetzt ist.
Es wird Leute geben die Drogen verkaufen und jene die diese konsumieren. Die Polizei
wird weiter Drogendealer jagen und die Gesellschaft wird für die Süchtigen aufkommen
müssen.
Stauni
   
2009-06-21
   

Inhalts-Ende

Es existieren keine weiteren Seiten