Warum soll ein medialer Angriff auf den IS (auch wenn er diesmal nicht involviert war),
das gesellschaftliche Klima vergiften?
„Terror-Eklat: ISIS-Fahnen über der Rochusgasse“, so titelte heute die Tageszeitung ÖSTERREICH einen Online-Artikel. Der Anlass dazu war, zwei an einem Fenster wehenden Flaggen auf denen Totenköpfe und Säbeln erkennbar sind. Nun handelt es sich in der Tat nicht um Flaggen des IS und als man bei ÖSTERREICH den Recherchefehler erkannte, wurde der Artikel offline gestellt.
Nichtsdestotrotz stürzten sich einige politisch links orientierte Gruppierung in den sozialen Medien darauf. Eine davon ist uns besonders aufgefallen. Es handelt sich dabei um den Twitter-Account „KeinGeldfuerHetze“. Liest man sich auf besagtem Account ein, wird man feststellen, dass sich dort haufenweise linke Gutmenschen tummeln. Jedenfalls wurde der ÖSTERREICH-Beitrag wie folgt kommentiert:
Gut, es handelt sich um keine Fahnen der islamistischen Terrorgruppe IS. Allerdings senden besagte Flaggen eine eindeutige Botschaft aus. Wie kommt man also bei „KeinGeldfuerHetze“ zu der skurrilen Annahme, dass man bei „oe24.at“ (ÖSTERREICH) leichtfertig Behauptungen aufstellt, die die Bevölkerung verunsichern und gesellschaftliches Klima vergiften? Zudem stellt sich die Frage, warum soll ein medialer Angriff auf den IS (auch wenn er diesmal nicht involviert war), das gesellschaftliche Klima vergiften und die Bevölkerung verunsichern?
Wer immer die besagten Flaggen aus dem Fenster gehängt hat, dürfte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit psychische Probleme haben. Und was solche Personen anstellen können, liest und hört man fast täglich in den Medien. Was ist also falsch daran, wenn die Bevölkerung vor solchen Personen gewarnt wird? Wenn man den Tweet von „KeinGeldfuerHetze“ sarkastisch kommentieren würde, könnte man sagen: „War man bei dieser linken Gruppierung gar erbost, weil der IS diesmal zu Unrecht beschuldigt wurde?“
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2017-08-27