Presseaussendung der Mediengruppe „Österreich“ GmbH
Freitagfrüh war die Online-Seite von oe24.at mehrere Stunden nicht erreichbar. Der Grund für den Ausfall war ein massiver Hackerangriff auf oe24.at. Wie nun feststeht, kam dieser Angriff aus der Türkei. Erdogan-nahe Hacker haben um kurz nach 7 Uhr Früh eine DDoS-Attacke gegen oe24.at gestartet. Hintergrund ist die kritische Berichterstattung von oe24.at über das umstrittene Verfassungs-Referendum in der Türkei und die Politik von Präsident Recep Tayyip Erdogan. Beim türkischen Denial of Service-Angriff wurden die Server von oe24.at durch unzählige Anfragen überlastet. Bis zu 400.000 Requests pro Sekunde (!) wurden abgesetzt – damit gingen die Server in die Knie. Zwischen 7 Uhr und 10 Uhr war die Seite von oe24.at immer wieder offline.
„Bei dem türkischen Hacker-Angriff auf unsere Seite handelt es sich um eine Racheaktion von Erdogan-Kadern, weil oe24 und ÖSTERREICH kritisch und unabhängig über Erdogan und seine Politik berichten. Die Attacke gegen oe24 ist ein weiterer Angriff des Erdogan-Regimes gegen unabhängige Medien und die Pressefreiheit. Wir lassen uns von diesen Hacker-Attacken nicht einschüchtern und werden weiter kritisch über Erdogans Politik berichten. Daran werden uns auch diese türkischen Hacker-Angriffe nicht hindern!“, erklärt oe24-Chefredakteur Niki Fellner.
oe24 und ÖSTERREICH berichten seit Wochen über das Verfassungs-Referendum in der Türkei und haben in mehreren Kommentaren die Politik des türkischen Präsidenten Erdogan und die Wahlkampf-Auftritte von türkischen Politikern in Europa kritisiert. „Bereits in der Vergangenheit gab es wegen unserer unabhängigen und kritischen Berichterstattung über Erdogan Drohungen gegen die oe24-und ÖTERREICH-Redaktion. Die Hacker-Attacken auf oe24.at sind nun ein neuer, negativer Höhepunkt und zeigen umso mehr, wie wichtig kritische Medien in der aktuellen, politischen Situation in der Türkei sind“, so Fellner.
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2017-03-17