Dr. Eugen Adelsmayr will wieder nach Dubai
Der gestern aus den Vereinigten Arabischen Emiraten nach Österreich zurückgekehrte
Arzt Dr. Eugen Adelsmayr erstaunt uns. Im Juli diese Jahres war gegen den Mediziner
in Dubai ein Mordprozess eröffnet worden. Die Anklage wirft dem Arzt vor, für den
Tod eines gelähmten Patienten verantwortlich zu sein. Im schlimmsten Fall könnte
Dr. Adelsmayr zum Tode verurteilt werden.
Wie bereits immer wieder in fast allen österreichischen Medien berichtet wurde, setzte man Himmel und Hölle in Bewegung um dem Arzt die Ausreise aus Dubai zu ermög- lichen, da dieser seine kranke Frau in Österreich besuchen wollte. Zahlreiche diplomat- ische Verhandlungen bis in die höchsten Kreise waren erforderlich, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Nachdem es endlich glückte den Arzt aus Dubai loszueisen und dieser sicher in Öster- reich landete kommt der Punkt warum uns dieser Mann erstaunt. Wie heute in fast allen Tageszeitungen zu lesen ist, will Adelsmayr wieder in den Wüstenstaat zurück- kehren, um sich am 16.Oktober zu seinem Prozess einzufinden. Er rechnet nämlich mit einem Freispruch. Dabei sollte ihm sein Intellekt sagen, dass niemand einen Prozessausgang voraussagen kann.
Aufgeben läge ihm nicht und außerdem sei es für ihn eine Frage der Ehre, so der Arzt. Durch dieses Verhalten ergeben sich natürlich einige Fragen. Warum musste dann ein derartiger Zirkus veranstaltet werden, dass Adelsmayr überhaupt aus Dubai ausreisen konnte?
Was passiert wenn der Mediziner schuldig gesprochen und zum Tode verurteilt wird? Beginnen dann wiederum diplomatische Verhandlungen, um ihn nach Österreich zu- rückzuholen? Und sollte das gelingen, was geschieht mit Adelsmayr dann bei uns. Wird die österreichische Justiz ein Schuldurteil aus Dubai anerkennen und ihn lebens- lang einsperren?
Ein derartiges Verhalten wie es nun Dr. Eugen Adelsmayr an den Tag legt, hat für uns nichts mit „nicht aufgeben“ oder mit „einer Frage der Ehre“ zu tun. Die großspurige Ankündigung wieder nach Dubai zurückkehren und sich dem Prozess stellen zu wollen erweckt für uns den Eindruck von billiger Effekthascherei.
Ausländerpolitik übernehmen
Allerdings hat der Fall Adelsmayr und sein Prozess in Dubai auch seine gute Seite. Er
zeigt nämlich die Ausländerpolitik dieser Länder auf. Ausländer haben in diesen Staaten
keinen sehr hohen Stellenwert. Sie werden entweder für Arbeiten engagiert welche den
Einheimischen zu minder sind oder als Spezialisten für Tätigkeiten eingesetzt, für die
diese Länder selbst über kein ausreichend qualifiziertes Personal verfügen.
Arbeitslose Ausländer, welche in einer sozialen Hängematte liegen gibt es in diesen Staaten nicht, denn sie werden umgehend nach Hause geschickt. Und sollte einer die Gesetze seines Gastlandes brechen oder nur im Verdacht stehen dies getan zu haben, so droht ihm die volle Härte des Gesetzes. Dies wird mit der Causa Adelsmayr ein- drucksvoll unter Beweis gestellt.
Nun ergibt sich für uns die Frage, wenn linke Politiker(innen) in Österreich dem Islam schon so zugeneigt sind, dass sie für dessen Verbreitung fast alles tun, warum führen wir auch nicht die Ausländerpolitik dieser Staaten ein? Dies wäre doch im Sinne einer ausgleichenden Gerechtigkeit sicherlich nicht abträglich.
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2011-09-29