Ein zukünftiger Politiker?
Gestern haben wir einen „Beitrag“ über den möglich zukünftigen Politiker Tom Schaffergebracht. Dieser hatte als Privat-Mann die Gelegenheit bekommen, ein Interview mit dem
amtierenden BP Heinz Fischer zu führen und dieses gründlich verbockt.
Vorwiegend kritisierten wir die laienhafte Art, mit der Schaffer dieses Interview führte. Der
Politprofi Dr. Heinz Fischer ließ ihn voll auflaufen und wimmelte ihn bei weniger ange- nehmen Fragen ab. Schaffer wurde von ERSTAUNLICH auch herzlichst eingeladen, zu unserer Kritik in der Kommentarfunkion Stellung zu nehmen.Anfangs tat er dies auch zaghaft mit der Unterstützung von User „Rigardi.org“. Als er
jedoch sah, dass die „Verteidigung“ auf einer fremden Webseite wesentlich schwier-iger ist als auf der Eigenen, zog er sich mit folgend erstaunlicher Begründung zurück.
Mut kann man nicht kaufen
Ein bißchen mehr Mumm hätten wir Tom Schaffer schon zugetraut. Gleich nach derersten virtuellen „Angriffswelle“ ergriff er die Flucht und führt nun ein Scheingefecht von seiner eigenen Webseite aus.
Ja werter Tom Schaffer, Politik und die Führung eines politischen Mediums sind eben
kein Kindergeburtstag. Allerdings zeigen Sie mit dieser Art bereits Allüren eines Profi-
Benimm-Dich-Fehler
Ganz nebenbei kam in unserem „Beitrag“ auch folgendes Zitat vor: „Nervös dürfte er alle-
mal gewesen sein, denn er vergaß während des gesamten Gespräches mit Dr. HeinzFischer seinen Hut abzunehmen.“ Näher gingen wir auf den Benimm-Dich-Fehler des
Politikers in Spe nicht ein.
Erstaunlich allerdings war seine Reaktion darauf. Auf seiner Webseite schrieb er folgenden
Kommentar:Schaffer bekam schlussendlich sein Fett weg
Schon erstaunlich, dass eine Person die Politikwissenschaft studiert und möglicherweise in Zukunft die Geschicke dieses Landes lenken wird, dem Bundespräsidenten unterstellt, Regeln des guten Benehmens als „wertlose und geistlos tradierte Möchtegern-Benimm- regeln“ nicht so wichtig zu nehmen.
Werter Tom Schaffer, auch wenn wir teilweise mit der Politik des Dr. Fischer nicht konform
gehen, ist und bleibt dieser Mann ein Sir, der sehr wohl auf gutes Benehmen Wert legt. Dass Sie vom Bundespräsidenten nicht dazu aufgefordert wurden den Hut abzunehmen liegt wohl daran, dass er dies unterlassen hatte um Sie nicht ganz zu blamieren.Diese Aufgabe hat er dann ohnehin im Interview vollbracht. Seinen Teil über Ihr Benehmen
wird er sich sehr wohl gedacht haben.Kleine Knigge
Vielleicht sollten wir Ihnen hier einige grundlegende Benimm-Dich-Regeln mit auf den Weg
geben. Diese werden bereits Kleinkindern für ihr weiteres Leben gelehrt. Bohren Sie in Ge-
genwart anderer Personen nicht in der Nase, beim Husten oder Niesen halten Sie die Hand
vor Ihren Mund, sprechen Sie beim Essen nicht mit vollem Mund und lassen Sie in Gegen-
wart anderer Personen keinen Pfurz.
Und für Fortgeschrittene: Nehmen Sie als Mann in geschlossenen Räumen Ihre Kopfbedeck-
ung ab, es sei denn Sie betreten eine Synagoge. Beim Betreten eines christlichen Gottes- hauses ist der Hut abzunehmen. Sollten Sie eine Moschee besuchen, ziehen Sie Ihre Schuhe aus.Gutes Benehmen wird auch von Politikern erwartet
Das sind so einige, um es mit Ihren Worten auszudrücken „wertlose und geistlos tradierteMöchtegern-Benimmregeln“, die auch ein angehender Politiker beherrschen sollte. Das
traditionelle Fußvolk erwartet sich ohnehin nicht wirklich viel von einem Politiker.
Allerdings ist gutes Benehmen eine Mindestanforderung an Volksvertreter. Werter Tom
Schaffer, Sie sollten sich schleunigst ein Buch über gutes Benehmen anschaffen und diesesauch lesen. Sollte eine derartige Anschaffung Ihre finanziellen Verhältnisse übersteigen,
sind wir gerne bereit dieses zu sponsern.
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2010-04-05