Interview mit Alfred K. vorgezogen
Wir wollten heute das Interview mit Frau Manuela bringen, dass ist jene Bekannte die
Roland K. tot aufgefunden hatte. Dieses verschieben wir jedoch auf morgen, da uns
das Gespräch mit dem Vater, Herrn Alfred Komuczky, in zwei Richtungen sehr interessant
erscheint.
Einerseits über seine Zweifel an der ersten Todesursache seines Sohnes, welche eine staats-
anwaltschaftliche Obduktion ausgelöst hatte und zum Zweiten die etwas erstaunliche
„Übernahme“ des Vereins „Engel auf Pfoten“.


Bei der notariellen Wohnungsbegehung meines verstorbenen Sohnes waren auf einmal ein gewisser Nenad Vigele und Peter Swoboda anwesend, welche mit in die Wohnung gehen wollten, da sie Unterlagen für den Verein sichern wollten. Das ist mir sehr suspekt vorgekommen und der Notar verweigerte den Beiden den Zutritt. Auch der Umstand das ein Herr Vigele bereits am 19.08.09 auf einmal als Obmann des Blindenvereines „Engel auf Pfoten“ eingetragen war, erschien mir ebenfalls sehr komisch. Ich habe ein wenig nachgefragt, aber mir konnte niemand bestätigen, dass es beim Verein eine Wahl gegeben hätte, die diesen Mann in die Obmannfunktion gebracht hat. Diese beiden Herren sind auch bei der Bürobegehung samt Anwalt erscheinen und hatten es furchtbar eilig in die Vereinsräumlichkeiten zu gelangen. Meiner Kenntnis nach gibt es auch keine weiteren Vereinsfunktionäre, wie Schriftführer, Kassier etc. Einen Vereinsregisterauszug habe ich Ihnen als Beweis mitgebracht.

ERSTAUNLICH: Gab es weitere Anhaltspunkte die Sie den Tod Ihres Sohnes als nicht normal sehen liessen? ALFRED K: Ja da war diese dubiose Webseite, in der Roland unter anderem massivst bedroht wurde. Die Seite ist zwar schon gelöscht, ich habe aber alles gespeichert und der Polizei über- geben. Außerdem wollte Roland am Wochenende, bevor er tot aufgefunden wurde, in den Urlaub fahren. Er hat sich auch von seiner Nachbarin mit diesen Worten verabschiedet. Ich glaube nicht daran das er nur so einfach tot umgefallen ist, dafür ist auch der Umstand seiner Auffindung mehr als seltsam. Eine unversperrte Bürotüre, ein verwüstetes Büro, ein leerer Stahlschrank und etliches mehr. ERSTAUNLICH: Wurde Ihr Sohn schon beerdigt? ALFRED K: Ja, am 16.September war die Erdbestattung am Meidlinger Friedhof.
ERSTAUNLICH: Was gedenken Sie zu tun, bzw. wie sind Ihre nächsten Schritte? ALFRED K: Vorerst werde ich die polizeilichen Ergebnisse abwarten und daraus eventuelle rechtliche Konsequenzen ziehen. Das gilt auch für die Hintermänner dieser dubiosen Webseite, die meinen Sohn bedroht haben. Diese werden ebenfalls zur rechtlichen Verantwortung gezogen werden. ERSTAUNLICH: Wir danken für das Gespräch Herr Komuczky. Das dieser Mann ein gutes Gespür gehabt hat, dürfte unbestritten sein. Vorerst sind einmal die polizeilichen Ermittlungen abzuwarten.