Familienbeihilfe für Ausländer explodiert


Steigerung zum Vorjahr um mehr als

40 Millionen auf 582,3 Millionen Euro!

Die Familienbeihilfe ist eine Leistung aus dem Familienlastenausgleichsfonds,  die nicht
nur  Österreichern,  sondern  auch ausländischen Staatsbürgern mit Lebensmittelpunkt
in Österreich zukommt.   Eine aktuelle parlamentarische Anfrage der FPÖ-Nationalrats-
abgeordneten  Edith  Mühlberghuber  an das Finanzministerium zeigt einen erschreck-
enden Trend:  „Während  die  Familienbeihilfezahlungen  von 3,156  Milliarden  (2013)
auf  3,120 Milliarden  Euro (2014)  gesunken  sind,  sind die  Beiträge für ausländische
Staatsbürger,  unabhängig  ob  die  Kinder  in  Österreich  oder im Ausland leben, um
über 40 Millionen Euro gestiegen“, so Mühlberghuber.
„So  kassierten  ausländische  Staatsbürger  für  ihre  Kinder 2014 582,29 Millionen
Euro, im Vergleichszeitraum 2013 „nur“ 541,84 Millionen Euro. Verglichen mit dem
Bevölkerungsanteil  laut  Statistik Austria (13,3 Prozent) ist der Ausländeranteil an
der Familienbeihilfe mit 18,7 Prozent auch verhältnismäßig höher“,  erklärt die frei-
heitliche Abgeordnete. In Niederösterreich liege wie schon 2013 die Slowakei mit
12,4 Millionen Euro voran. „Dahinter folgen Ungarn mit 9,7 Millionen (plus 1,9 Mil-
lionen),  Rumänien  mit  8,1 Millionen  (plus 1,3 Millionen)  und die Türkei mit 7,8
Millionen Euro“, so Mühlberghuber.
„Für  mich sind die hohen Transferzahlungen unverständlich.  Das Geld ist dringend
im  eigenen  Land für unsere Bevölkerung nötig.   Laut Statistik Austria sind bei uns
1,5 Millionen  Menschen  armutsgefährdet,  darunter  400.000 Kinder.  Die Familien-
beihilfe  für  ausländische  Kinder,  die  im  Herkunftsland  ihrer  Eltern  im EU-  bzw.
EWR-Raum leben, muss sie an das Niveau des Herkunftslandes angepasst werden
– in  Österreich  sind  Lebenshaltungskosten  und  Preisniveau viel höher.   Für Aus-
länder,  die  mit  ihren  Kindern  in  Österreich  leben,  muss  zumindest  eine erfolg-
reiche Integration die Voraussetzung für die Auszahlung der Familienbeihilfe sein“,
fordert Mühlberghuber. (Quelle: APA/OTS)
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2015-06-25