Papst sorgt sich um Flüchtlinge
Von Kathpress (Katholische Presseagentur Österreichs) gab es heute eine interessantePresseaussendung. Anlässlich des morgigen Weltflüchtlingstag zeigte sich Benedikt XVI.
bei seinem heutigen Mittagsgebet im Stadion des Kleinstaates San Marino, über die welt-
weit geringer gewordene Aufnahmebereitschaft für Flüchtlinge besorgt.
Dabei kam er auf die Bootsflüchtlinge aus Nordafrika zu sprechen, welche er als Drama
bezeichnete. Papst Benedikt XVI. appellierte an die Staaten, allen Schutz- und Zuflucht-
suchenden Aufnahme zu gewähren, bis eine gesicherte Rückkehr in ihre Herkunftsländer
möglich ist.
Informationsdefizit beim Papst?
Offenbar ist der Papst nicht ausreichend informiert oder auf Grund seines fortgeschrit-tenen Alters etwas vergesslich. Die Bootsflüchtlinge aus Nordafrika, vorwiegend Ägypter
und Tunesier legen keinen Wert auf Rückkehr in ihre Herkunftsländer. Nach den erfolg-
reich verlaufenen Revolutionen in diesen beiden Ländern, bei der die Despoten in die
Wüste geschickt wurden, haben diese Leute ihrer Heimat den Rücken gekehrt, anstatt
beim Aufbau dieser behilflich zu sein.
Diese Leute zogen und ziehen es vor, sich im flüchtlingsüberladenen Europa niederzu-
lassen um ihre wirtschaftliche Situation durch Arbeit, Ausnutzung der Sozialsysteme
oder kriminellen Handlungen zu verbessern.
Einen wichtigen Punkt vergaß Herr Ratzinger allerdings zu erwähnen. Warum nimmt
man im Vatikan keine Flüchtlinge aus Nordafrika auf? Ist in diesem Pomp- und Prunk- staat kein Platz für einige hundert Boatpeople oder will man einfach nur unter sich bleiben?Wir können es uns sinnbildlich vorstellen wie die Türsteher (Schweizer Garde) oder
der Sicherheitsdienst des Vatikans mit Personen verfahren, welche illegal und unbe- fugt in das irdische Reich der christlichen Nächstenliebe eindringen wollen.
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2011-06-19