Weltstars bei Kadyrow
Dass der tschetschenische Präsident, Ramsan Kadyrow, nicht unbedingt mit Mutter Theresa
zu vergleichen ist, liegt auf der Hand. Nun kann man nur hoffen, dass Personen wie beispiels-
weise der Klubobmann der Grünen Wien, David Ellensohn, die Menschenrechtssprecherin der
Grünen, Alev Korun, oder der SP-Klubvorsitzende Rudi Schicker keine Fans der Weltstars wie
Kevin Costner, Eva Mendes, Vanessa Mae, Jean-Claude Van Damme oder Hilary Swank sind.
Denn diese Personen fanden sich im Vorjahr in Grosny ein, um Kadyrow zum Geburtstag zu
gratulieren und seiner Feier beizuwohnen. Aber auch weltberühmte Sportler wie die Fuß- baller Diego Maradona und Luis Figo fanden sich beim tschetschenischen Präsidenten ein, um bei der Eröffnung eines Fußballstadions in Grosny dabei zu sein. Nun kann man von diesem Personenkreis wohl nicht unbedingt behaupten: „Sie waren jung und brauchten das Geld.“ Wobei bei diesem Zitat „das mit dem Geld“ sicherlich eine Rolle gespielt hat, denn gratis war der Auftritt dieser Stars sicherlich nicht.Kadyrow ist ein Vertrauter eines lupenreinen Demokraten
Bedenkt man, dass Kadyrow ein enger Vertrauter von Wladimir Putin ist und dieser vomVorzeigesozialisten Gerhard Schröder (SPD) als „lupenreiner Demokrat“ bezeichnet wurde,
stellt sich für uns die Frage wo der Aufschrei der Grünen und der SPÖ bleibt. Denn die SPÖ
/ÖVP-Regierung pflegt ein wirtschaftliches, wenn nicht gar freundschaftliches Verhältnis zu
Putin.
Und hier kommt die Scheinheiligkeit und Doppelmoral der SPÖ und der Grünen ins Spiel.
Jedermann(frau) weiß, dass seitens der Politik auch zu nicht „lupenreinen Demokraten“ ge-
schon wie bei den Stars – die sich von R. Kadyrow fürstlich entlohnen ließen – wieder das Geld ins Spiel.
Es ist ein offenes Geheimnis, dass der überwiegende Teil der tschetschenischen Asylwerber
-(innen) astreine Wirtschaftsflüchtlinge sind, die in ihrer Heimat keiner wie immer gearteten
Verfolgung ausgesetzt sind. Diese Personen werden auf Kosten der rot-weiß-roten Steuer-
Asylbetrug ist nicht mehr leistbar
In Anbetracht dessen, dass sich Österreich eine derartige Geldverschwendung nicht leisten
kann (wird durch das Sparpaket bewiesen) liegt bei einer ökonomischen Denkweise nichts
näher, als tschetschenische Wirtschaftsflüchtlinge – die sich hier als Verfolgte ausgeben –
zu ermuntern in ihre Heimat zurückzukehren und wenn nicht anders möglich eine geordnete
Rückführung in Angriff zu nehmen.
Zu diesem Erkenntnis dürfte offenbar bereits im Vorjahr die rot-schwarze Regierung gekom-
men sein. Im Oktober 2011 bereiste eine hochrangige Delegation des österreichischen Innen- ministeriums die tschetschenische Hauptstadt Grosny, um die Rückkehr von Flüchtlingen zu beschleunigen. Interessant dabei ist, dass einzig allein „Die Presse“ über diese Reise be- richtete. Möglicherweise hatte man vergessen, diese mit Inserate zu füttern um sich ein Stillschweigen zu erkaufen.Erstaunlich ist auch, dass weder von der SPÖ oder den Grünen ein einziger Protest zu hören
war. Schicker (SPÖ) meint zur jetzigen Tschetschenien-Reise der FPÖ: „ Die Tschetschenien -Reise einer FPÖ-Delegation lässt erneut schwere Zweifel an der demokratischen Grundhalt- ung der Freiheitlichen aufkommen.“ Folgt man dieser Aussage muss man unweigerlich zum Schluss gelangen, dass an der demokratischen Grundhaltung der jetzigen Regierung oder zu- mindest des Koalitionspartners ÖVP, schwere Zweifel zu hegen sind. Denn das Ziel der vor- jährige Reise der Delegation des Innenministeriums und das der FPÖ-Delegation waren ident.Treffen die Vorwürfe auch auf die Regierung zu?
Wir haben uns nur drei der zahlreichen Protest-Stellungsnahmen von Rot und Grün heraus-
gesucht. Die Grüne Alev Korun meint: „Wer keine Ahnung von Asyl und den Problemen von
schutzsuchenden Menschen hat, sollte wenigstens den Mund halten“ und bezeichnet die Reise
von Gudenus als Ausritt.
Wenn dem tatsächlich so ist fragen wir uns, wo war der Protest der grünen Menschenrechts- sprecherin im Vorjahr? Offenbar bewertet Korun ein und dasselbe Unterfangen unterschied- lich? Dies würde nämlich unsere oft zitierte Theorie der Doppelmoral der Grünen neuerlich untermauern.
Ein ganz erstaunliches Statement kommt vom Klubobmann der Grünen Wien, David Ellensohn.
Dieser meint: „Diktatoren üben offenbar eine absurde Anziehungskraft auf FPÖ-Funktionäre aus.“ Offenbar scheint auch dieser Grüne den vorjährigen Besuch der Delegation des Innen- ministeriums in Grosny verschwitzt zu haben. Übten Diktatoren auf diese hochrangigen Ver- treter der SPÖ/ÖVP-Bundesregierung auch eine absurde Anziehungskraft aus?
„ Diese Besuche passieren ohne offiziellen Auftrag und schaden dem Ansehen Österreichs.
Gudenus ist nach seinem Tschetschenien-Ausflug einmal mehr rücktrittsreif“, so Ellensohn weiter. Aus dieser Aussage schließen wir, dass es offenbar noch nicht bis zum Klubobmann der Grünen Wien durchgedrungen ist, dass in Österreich Reisefreiheit herrscht. Niemand und auch ein Herr J. Gudenus ist nicht verpflichtet irgendjemand zu fragen, wenn er in ein anderes Land reisen will.Mit dieser verbalen Einschränkung der Reisefreiheit hat D. Ellensohn unter Beweis gestellt,
dass nicht Gudenus, sondern er selbst rücktrittsreif ist. Der Grünpolitiker hat noch ein wesent- liches Faktum vergessen. Die Reise der FPÖ-Delegation diente dem Wohl der österreichischen Bevölkerung, welche durch den Aufenthalt von tschetschenischen Wirtschaftsflüchtlingen und Asylbetrügern finanziell massiv belastet und dadurch geschädigt werden.Wo hier eine Schädigung des Ansehens der Republik Österreich stattgefunden haben soll,
wird wohl immer ein wohlgehütetes Geheimnis von Ellensohn bleiben, zumal es eine gleich- wertige Reise bereits im Vorjahr seitens Vertreter der Bundesregierung gegeben hat. Und hier kommen wir zu des Pudels Kern. Für uns entsteht der Eindruck, dass die derzeitige rot- schwarze Bundesregierung befürchtet, dass die FPÖ in Grosny einen Erfolg erzielte, welcher der Delegation des Innenministeriums offenbar versagt geblieben ist.Das wäre natürlich genügend Motivation die Tschetschenien-Reise von Gudenus schlecht zu
reden um zu verhindern, dass die FPÖ einen Punktevorsprung in der Wählergunst im Hinblick
auf die nächsten Nationalratswahlen bekommt. Dass die Grünen in das SPÖ-Geheule einstim-
men verwundert uns nicht, erhoffen sich doch Glawischnig und Co einen Platz am politischen
Futtertrog.
*****
2012-02-10