Kronen-Zeitung frönt weiterhin der Doppelmoral
Im Beitrag „Wird Naturfranzösisch effizienter?“ haben wir über die Neustrukturierung
der Kronen-Zeitung im Anzeigenmarkt berichtet. Wir haben im betreffenden Beitrag auch angemerkt, dass sich an der Doppelmoral der auflagenstärksten Tageszeitung Österreichs vermutlich nichts ändern wird.
Dass wir mit dieser Vermutung nicht danebengelegen sind, bestätigt sich in der heut- igen Ausgabe der Kronen-Zeitung. So echauffiert man sich über einen Swinger-Club im oberösterreichischen Weißenbachtal.
Screen: Kronen-Zeitung vom 08.09.11 – Printausgabe Seite 14
Beim Geld hört sich die Moral auf
An und für sich wäre nichts außergewöhnlich daran, wenn sich moralisch gefestigte
Personen oder Medien an sexuelle Ausschweifungen stoßen, wenn diese mit ihren moralischen Wertvorstellungen nicht zu vereinbaren sind.
Diese Wertvorstellungen dürften aber beim „beliebten Familienblatt“ kollidieren. Von
anderen zahlreichen Sexinseraten einmal ganz abgesehen, wird in der gleichen Aus- gabe der Krone-Zeitung, auf Seite 63, wird für einen Swinger-Club geworben.
Screen: Kronen-Zeitung vom 08.09.11
Natürlich geschieht diese Werbung nicht gratis, denn für diese muss der Inserent harte Euros auf den Tisch der Firma Krone-Verlag GmbH&Co.KG. legen. Und so stellt das selbsternannte „beliebte Familienblatt“ wieder einmal unter Beweis, dass Moral offenbar nur von der Bezahlung abhängig ist.
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2011-09-08