Auch ein Wechsel zum Team Stronach würde sich anbieten
„Wir freuen uns, dass wir einem weiteren Vertreter der serbischen Community in Wien eine politische Heimat bieten können“. .So kommentierte heute der LAbg. GR Fritz Strobl, Präsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbands Wien (SWV Wien), den Wechsel des ehemaligen FP-Funktionärs Luka Markovic ins Lager der SPÖ. In der Onlineausgabe der Gratiszeitung HEUTE, lässt Markovic kein gutes Haar am FPÖ- Chef H.C. Strache und wirft ihm vor wortbrüchig gewesen zu sein. „Ich habe lange gehofft, dass sich Strache an sein Versprechen hält, dass er etwas tut, sich wirklich bemüht, aber es ist nichts passiert. Er hat das Vertrauen der serbischen Zuwanderer nur für seine Zwecke ausgenutzt“, so der Ex-FPÖ Gemeinderat in der HEUTE. In diese Kerbe schlägt Fritz Strobl und kommentiert: . „Anderswo werden Menschen wie Luka Markovic vielleicht zum Stimmenfang an Bord geholt, während ihnen jede Auf- stiegschance verwehrt wird.“ Offenbar scheint Strobl ein Problem mit dem Kurzzeitgedächtnis zu haben. Er sollte sich doch bei seinem Kollegen, dem Ex-Berufsjugendlichen – „Leider doch nicht Stadtrat“ – und zurzeit Kampagnenmanager beim SWV Wien, Peko Baxant, erkundigen. Dieser hatte sich im Zuge der Landtags- und Gemeinderatswahlen 2010 in Wien gleich doppelt gemoppelt und den Skandalrapper Nazar (das ist jener Typ, der so gerne mit der Mutter von Strache geschlechtlich verkehren will und den 11.September als Feiertag sieht), sowie den Profi- boxer Gojko „Gogi“ Knežević an Bord geholt. Nazar (bürgerlicher Name: Ardalan Afshar) hat iranischen und Knežević serbischen Mig- rationshintergrund. So ausgestattet wollte Baxant, der damals SPÖ-Jugendsprecher war, sowohl im muslimischen als auch im serbischen Jugend-Wählerpool auf Stimmenfang gehen. Wie bekannt, wir haben ausführlich darüber berichtet, ging die Rechnung von Baxant nicht auf und der SPÖ-Jugendwahlkampf ging voll in die Hose. Dafür wurde er mit einem Posten auf dem politischen Abstellgleis beim Sozialdemokratischen Wirtschaftsverband Wien „belohnt“. Wenn Strobl das nächste mal Baxant auf den Gängen des SWV Wien begegnet, braucht er sich nur danach zu erkundigen. Aber zurück zu Nazar und Knežević. Uns ist nicht bekannt, dass nur einer der beiden Männer eine Aufstiegschance bei der SPÖ hatte. Nach dem Wahlkampf trennte sich die politischen Wege. Nazar rappt weiter und Knežević steht nach wie vor im Ring. Bei der FPÖ sieht man den Wechsel von Markovic eher gelassen.. „Reisende soll man nicht aufhalten. Der. Bericht, der lediglich auf den Aussagen des Herrn Markovic beruht, ist totaler Unsinn. Die FPÖ hat mehrere serbisch-stämmige Bezirksräte in Wien, Luka Markovic war also keinesfalls der Einzige, wie er versucht weis zu machen. Sein Abgang ist jeden- falls nur bedingt eine Enttäuschung für die freiheitliche Partei“, so der freiheitliche Landes- parteisekretär Bundesrat Hans-Jörg Jenewein. Und sollte Markovic auch bei der SPÖ keine Karriere machen, so könnte er zum Team Stronach wechseln. Denn dort werden keine politische Kenntnisse vorausgesetzt und vor allem sehr wichtig, sind die politischen Überzeugungen nicht von Relevanz.Screen: karriere.at
***** 2014-10-23