Schwere Blamage für den SOS-Mitmensch Boss


Alexander Pollak bezichtigt Sozialminister Hundstorfer der Lüge

Der  polnische  Staatsbürger,  Mario Keiber,  erregte  in  den  letzten Tage  das  Interesse der
Medien.   Dem 22-jährigen Mann, der knapp 20 Jahre seines Lebens in Österreich verbracht
hat  und  im  fortgeschrittenen  Alter  zurzeit  eine  Versicherungslehre  absolviert,  wird laut
seinen Angaben die österreichische Staatsbürgerschaft verweigert.
Grund  der Verweigerung ist,  dass Keiber nicht genug Geld verdient.  Denn um Österreicher
werden  zu  können,  müsste  er über einen Zeitraum von mindestens 3 Jahren ein Nettoein-
kommen von fast 1200 Euro nachweisen können.  Wir finden diese Einkommenshürde zwar
auch realitätsfremd, doch bei Keiber wäre es möglich gewesen diese zu schaffen, denn eine
Lehre wird normalerweise mit dem 18. Lebensjahr abgeschlossen. So hätte er bereits in den
letzten vier Jahren einen dementsprechenden Gehalt verdienen können.
Jedenfalls  war  die  Causa  Keiber für den SOS-Mitmensch Boss, Alexander Pollak,  ein will-
kommener  Anlass  über  die  österreichischen   Einbürgerungsbedingungen  herzuziehen.
Neben etlichen  Presseaussendungen  organisierte  er einen sogenannten „E-Mail Weckruf“.
Voller  Stolz  verkündete  Pollak,  dass  in  weniger  als  48 Stunden  mehr als 1200  Men-
schen ein Schreiben an den Integrationsstaatsekretär verfasst hatten.
Bei  ERSTAUNLICH  ist man bestimmt kein Fan von Pollak,  aber gegen diese Aktion ist
nichts einzuwenden, wenn da das Wörtchen „wenn“ nicht wäre. Im  heutigen  Ö1- Mittags-
journal  verlautete  der  Sozialminister  nämlich,  dass  Keiber  vor  einigen  Jahren  die
Staatsbürgerschaft  abgelehnt hat.   Wäre eine derartige Meldung seitens der FPÖ gekom-
men,  hätten wir es verstanden,  dass Pollak diese anzweifelt.
Aber  nein,  ein  politisch  links  orientierter Gutmensch wie Hundstorfer ließ hier die Katze
aus  dem Sack.   Im ersten Moment muss der SOS-Mitmensch Boss perplex gewesen sein,
denn  mit  so  einer  verbalen  Ohrfeige hat er offenbar nicht gerechnet.   Allerdings dürfte
er sich rasch gefangen haben.   Postwendend bezichtigte er den Sozialminister der Lüge.
„Diese Behauptung entbehrt jeder Grundlage. Mario Keiber wurde die Staatsbürgerschaft
nie angeboten“,  so Pollak.
„Es  ist  unfassbar,  dass  Herr  Minister  Hundstorfer  das  wichtige  Anliegen des  jungen
Mannes  durch  unrichtige  Behauptungen  herunterzuputzen  versucht.  Das  ist  eines
Sozialministers eigentlich nicht würdig“, so Pollak ergänzend.
Erstaunlich  ist  jedoch  woher  Pollak wissen will,  dass Hundstorfer die Unwahrheit spricht.
Nur weil Mario Keiber Gegenteiliges behauptet? Beweise hat der SOS-Mitmensch Boss bis
dato  noch  nicht  auf den Tisch gelegt.   Ob sich da Pollak nicht ein wenig zu weit aus dem
Fenster gelehnt hat?   Es könnte durchaus passieren, dass SOS-Mitmensch der Geldhahn
ein wenig zugedreht wird, wenn dessen Chef in die Hand beißt von der auch Futter kommt.
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2013-04-23