Sterben wird teurer
Bekanntlich ist im Leben nichts gratis. Nicht einmal der Tod, denn der kostet das Leben und in Wien noch dazu sehr viel Geld. In einer Nacht- und Nebel-Aktion hat die Friedhöfe Wien GmbH die Gebühren erhöht, natürlich ohne die Bevölkerung über die Preissteigerung zu informieren.
Diese Erhöhungen betragen in einzelnen Fällen mehr als 40 Prozent, ja sogar bis zu nahezu 50 Prozent. Eine derartige Vorgangsweise ist inakzeptabel, da dadurch Be- zieher geringerer Einkommen weit über Gebühr belastet werden.
Schon in den vergangenen Monaten und Jahren hätten ja die Gemeinde Wien und ihre ausgelagerten Betriebe die Gebühren kräftig angehoben und tief in die Geld- börsen der Wiener(innen) gegriffen.
Allein im heurigen Jahr wurden bereits die Pflegegebühren in den öffentlichen Krankenanstalten, der Spitalskostenbeitrag, die Gebühren der Büchereien und des Rettungs- und Krankentransports, die Ambulatoriums-Beiträge, der Kehrtarif der Rauchfangkehrer, der Taxitarif, der Gaspreis und der Kostenbeitrag für ambulante Pflege erhöht. Und nun auch noch die Friedhofsgebühren.
Subventionen für Fahnenpisser
Andererseits werden öffentliche Gelder zu Fenster hinausgeworfen. Da gibt es Sub- ventionen über die man nur den Kopf schütteln kann. Hier drei kleine Beispiele: Das QWien – Zentrum für schwul/lesbische Kultur und Geschichte erhielt 120.000 Euro für die Durchführung von wissenschaftlichen Aktivitäten im Jahr 2011.
Die Subvention an den Verein zur Veranstaltung und Organisation des Kultur- und
Standortprojektes „Soho in Ottakring“ im Jahr 2011 für das laufende Projekt „Soho in Ottakring“ betrug 60.000 Euro.
Das WUK , das ist jene Institution welche Personen beherbergt die auf die öster- reichische Fahne pissen und auf die Vielfalt in Wien scheißen, erhielt 2011 die stolze Summe von 1.390.000 Euro. Wie gesagt, das sind nur drei kleine Beispiele dafür, wie öffentliche Gelder beim Fenster hinausgeworfen werden. Alle derart erstaun- lichen Subventionen aufzuzählen, würde den Rahmen dieser Webseite sprengen.
Rote Finanzgenies
Ach ja, da gab es ja noch die enormen Spekulationsverluste, die irgendwelche Finanzgenies im Wiener Rathaus verursacht haben. Anstatt Steuergeld mündel- sicher anzulegen, übten sich einige rote Möchtegern-Broker in risikoreichen Spekulationsgeschäften, die gründlich in die Hose gingen.
Die Kursverluste dieser Geschäfte (Währungsspekulationen) werden mit 230 Millionen Euro kolportiert. Dieses riesige Loch im Gemeindesäckel muss natürlich gestopft werden. Da bei den Lebenden offenbar nicht mehr viel zu holen ist, greift man eben auf die Verstorbenen zurück. Es wird vermutlich nur eine Frage der Zeit sein, wann in Wien sogar das Sterben unleistbar wird.
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2011-08-09