SPÖ lobt sich für nicht getane Arbeit


Selbstbeweihräucherung, aber keine Ergebnisse in Rust

Die  heutige  Klubklausur  der Wiener SPÖ in Rust war einmal mehr nichts weiter als eine reine
Selbstbeweihräucherungsveranstaltung. Wenn sich die Genossen gegenseitig auf die Schulter
klopfen  und  dazu  beglückwünschen,  wie gut in Wien alles läuft,  dann muss man sich schon
fragen, wie abgehoben die Roten mittlerweile sind.
In Wien liegt vieles im Argen,  wie etwa die stetig steigenden Abgaben und Gebühren,  Mieten,
für die immer mehr Wiener(innen) schon die Hälfte ihres Gehalts aufwenden müssen und eine
Arbeitsmarktpolitik,  die de facto nicht existent ist.   Bundeskanzler Faymann,  scheinbar ganz
auf  Schiene der Brüsseler Eurokraten,  hat offenbar keine Ahnung wovon er spricht,  wenn er
die Wiener Arbeitsmarktpolitik lobt.   Es hätte schon gereicht, sich die aktuellen Arbeitslosen-
zahlen anzusehen, um zu realisieren, dass in Wien diesbezüglich alles schief läuft.
Auch  die  Einführung  von  gratis  Nachhilfestunden  für  schwache Schüler ist nicht viel mehr
als der krampfhafte Versuche, über die missratene, rote Bildungspolitik und die daraus resul-
tierende Schulmisere hinwegtäuschen zu wollen.
Als Wiener kommt man sich allerdings zu Recht gepflanzt vor, wenn Stadträtin Wehsely nun
aus  Rust  tönt,  dass  bis zum Jahr 2030  „Spitzenmedizin“  in Wien angeboten werden soll.
Wehsely ist offenbar so fernab jeder Realität, dass es in Wahrheit nur schwer zu glauben ist.
Bevor hier großtrabend Neuerungen versprochen werden,  wäre es dringend notwendig, sich
allen  voran  den  alten,  bekannten Baustellen am Medizinsektor zu widmen.   Scheinbar ist
von  Wehsely  der  Ärztemangel und die von der EU angestrebte Klage betreffend der Ärzte-
dienstzeiten noch nicht wirklich wahrgenommen worden.
Die  Ideen  und  angestrebten  Neuerungen der SPÖ nach ihrer Klausur zeigen deutlich, wie
sehr  an  der  Bevölkerung  vorbei  regiert  wird.   Die Bedürfnisse der Wiener(innen) werden
nicht  im  Geringsten  thematisiert,  mehr  als  Schönfärberei  ist der sprachliche Auswurf der
Pressekonferenz  nicht  gewesen.   Der  rote  „Arbeitsausflug“  an  den  Neusiedler See  ver-
kommt immer mehr zu einem Champagnisieren auf Kosten der Steuerzahler, denn anders
ist diese vollkommene Fehlwahrnehmung der SPÖ nicht zu verstehen.
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2014-03-28