Wieso zahlten die ÖBB an den VCÖ?


Die Kooperation treibt teilweise sehr bemerkenswerte Blüten

„Die Österreichischen Bundesbahnen verfügen über überproportionale Verbindungen zu
maßgeblichen  Proponenten  in  Österreichs  Medienlandschaft.   Doch  dabei  scheint  es
nicht zu bleiben. Die ÖBB scheinen als Kooperationspartner des Verkehrsclub Österreich
im Jahr 2013 auf“, kritisiert der FPÖ-Verkehrssprecher NAbg. Gerhard Deimek.
„Der  VCÖ  und  sein  Geschäftsführer  Willi  Nowak  machten in der Vergangenheit  durch
besonders  kritische  Positionen  zur  privaten Mobilität aufmerksam.   Als Teil des  öffent-
lichen  Verkehrsnetzes muss diese Positionierung den ÖBB vermutlich besonders ange-
nehm sein“, macht Deimek auf Schnittmengen zwischen VCÖ und ÖBB aufmerksam.
„Die  Kooperation  treibt  teilweise  sehr  bemerkenswerte Blüten.  Aus Perspektive des
Steuerzahlers  könnte  man  kritisieren,  dass  die  ÖBB  die  Spendierhosen  sehr weit
öffnen“,  kritisiert  Deimek.   Allein in den Jahren  2010 und 2011 seien knapp 130.000
bzw.  etwa  100.000  Euro  von  den  ÖBB  an  den VCÖ geflossen.   „Hier stellt sich die
Frage, was Christian Kern damit bezweckt. Wenn ich daran denke, dass er Kommuni-
kationswissenschaften  studiert  hat,  drängt  sich  die  Antwort  geradezu  auf“,  fordert
Deimek ein Ende der Zusammenarbeit mit dem VCÖ.
„Die umstrittenen Theorien des  VCÖ  scheinen zwar oftmals fragwürdig, werden aber
von  Journalisten  aus  der Bobo-Szene gerne zitiert.   Der VCÖ scheint eine Rolle im
Mediennetzwerk der ÖBB zu spielen. Das mag für Herrn Kern angenehm sein, kostet
den  Steuerzahlern  aber  indirekt  viel  Geld  für  wenig  konkreten Nutzen“,  kritisiert
Deimek.
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2014-09-27