Blind Date


Erstaunliches Stellenangebot vom AMS

Wir haben schon einige Male über Erstaunlichkeiten des AMS berichtet. Wir betrachten
diese  Institution  eher als Verwaltungsapparat für Arbeitssuchende,  als eine ernsthafte
Agentur für Stellenvermittlungen.
Betrachten  wir  die  Grundregeln  von  Stellengesuchen  und Stellenangeboten.   Herr/Frau
XY  sucht eine Stelle.   Also wird er/sie einen Arbeitswunsch,  Qualifikationen und vor allem
die  Identität preisgeben müssen.   Umgekehrt verhält es sich so ebenso,  mit dem kleinen
Unterschied,  dass Firmen ihre freien Stellen anbieten und gewisse Qualifikationen fordern.
Auf  jeden Fall wird aber auch das  Personal suchende  Unternehmen seine Identität preis-
geben  müssen,  da dies für  Arbeitssuchende ein nicht  unwichtiger Faktor ist.   Man will ja
schließlich wissen, wer der eventuell neue Arbeitgeber ist.
Die  im  obigen  Ansatz  beschriebenen  Grundregeln  sollten eigentlich  jeder Agentur für
Stellenvermittlungen bekannt sein.  Dass dem nicht so ist, dokumentiert ein Stellenange-
bot des AMS Wien-Simmering.  Frau XY  (Name der Redaktion bekannt)  ist seit wenigen
Tagen beim AMS als arbeitslos gemeldet und erhielt folgendes Stellenangebot:
Da sucht also ein Unternehmen Personal, welches seine Identität – aus welchen Gründen
auch immer – gegenüber Arbeitssuchenden verbirgt und das  AMS fordert seine „Kundin“
auf,  sich  umgehend  für  dieses  Stellenangebot   zu  bewerben.   Tja,  für  uns  sieht ein
seriöses Stellenangebot jedenfalls anders aus.
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2016-09-02