GASTAUTOREN – BEITRAG
Zweite Kundgebung gegen Jugendamtswillkür in WienAm Montag dem Tag der sozialen Gerechtigkeit, fand in der Innenstadt abermals eine Kund- gebung zum Thema Jugendamtswillkür statt. Da gerade das Wiener Jugendamt (MA 11) immer wieder Kinder ohne wirklich stichhaltige Begründung den Eltern wegnimmt, wehren sich betroffene immer mehr. Man hat sich zur Plattform gegen Jugendamts-willkür zusam- mengeschlossen und will mit Kundgebungen sowie allgemeiner Aufklärungsarbeit darüber informieren was sich die MA 11 so leistet. So auch an diesem Nachmittag, wo man sich am sogenannten „Unieck“ sowie in der Schottentorpassage versammelte um die Öffentlichkeit aufzurütteln. Dies geschah teil- weise auf recht drastische weise, da man u.a. Kinderpuppen in einen Käfig sperrte, der die Wohngemeinschaften und Kinderheime symbolisierte. Denn genau so spielt es sich nach Insiderinformationen dort auch ab. {besps}jugendamtdemo{/besps} Kinder werden massiv in ihrer Bewegungsfreiheit sowie ihrem Handeln und sogar Wissen eingeschränkt. Der Vergleich zur Haft liegt da nahe, denn auch Freigängern im Justiz- system ergeht es kaum anders! Darüber hinaus, werden in vielen Fällen die Kinder ein- fach in Sonderschulen gesteckt, damit man sich offenbar nicht mit Hilfestellung beim Lernen abplagen muss, dementsprechend gering sind dann die Berufsaussichten für solche Kinder. Auch in ihrer sozialen Entwicklung werden die Kinder behindert, da man ihnen dort kaum soziale Kompetenz lernt und sie stattdessen mit ihren Problemen und Konflikten alleine lässt! Dr. Berger, Kinderpsychiater in Wien bemängelte in einer Studie, dass bis in die 1990er Jahre offenbar die Gewalt in den Österreichischen Kinderheimen in psychischer und phys- ischer Form gang und gäbe war. So schlimm mag es jetzt nicht mehr sein, doch psych- isch werden die Kinder immer noch in vielen WGs ziemlich unter Druck gesetzt, wie Insider berichten.
Ebenso wird verboten (sowohl Eltern als auch dem Kind) über die Vorgänge rund um die Abnahme des Kindes zu sprechen, ja es wird sogar massiv eingeschränkt in dem man ein- fach die Besuchskontakte drastisch reduziert und sie unter Kontrolle stellt!? Die Justiz schaut tatenlos zu, da die Richter schlicht und einfach Großteils schlecht ausge- bildet sind und / oder unter Druck von Vorgesetzten bzw. dem Jugendamt stehen. Nicht selten werden Richter nach für das Jugendamt negativ ausgegangenem Urteil abberufen oder gar entlassen! Auch positiv gestimmte Jugendamtsmitarbeiter werden von den vor- gesetzten Stellen versetzt oder auch gekündigt, denn eine Zusammenarbeit mit Eltern und / oder Gericht ist nicht gewünscht, wie Insider berichten. So macht gerade das Wiener Jugendamt was es will, doch auch in den Bundesländern sieht es kaum anders aus – wie man ja immer wieder hört. Die Medien stellen auch auf „Durchzug“ und berichten nur von spektakulären Vorfällen, doch was im täglichen Betrieb der Jugendämter so geschieht, dass wird wohlweislich verschwiegen. Erst wenn dann mal wieder „die Kacke am dampfen ist“, dann werden die Medien hellhörig, wie auch u.a. die FPÖ Wien immer wieder kritisiert. So waren auch kaum Medienvertreter bei der Demo am Schottentor, sodass auch hier nur Passanten aufmerksam wurden, doch die breite Öffentlichkeit, von den Missständen in unserem Jugendwohlfahrtssystem kaum etwas erfährt. Erich Weber
2012-02-23