Ohne ausreichende Deutschkenntnisse in die „Neue Mittelschule“
46 Prozent – das sind über 100.000 Schülerinnen und Schüler in Österreich – haben Migrationshintergrund und sprechen nicht ausreichend Deutsch. Der Ansatz der Bundes- regierung, endlich Deutschklassen vor dem Regelunterricht einzuführen, könnte für etliche Kinder zu spät kommen. Womöglich aus lauter Angst ihr neues Wählerklientel zu vergrämen, hat die Regierung in den vergangenen Jahren komplett verabsäumt, diesen vernünftigen Weg einzuschlagen. Die Rechnung wird nun präsentiert. Als Negativbeispiel dient eine NMS (Neue Mittel- schule) im Bezirk Gänserndorf in Niederösterreich (Schule der Redaktion bekannt). In besagter Schule haben zahlreiche Schüler derart schlechte Deutschkenntnisse, sodass die Notwendigkeit besteht, sogar gestellte Rechenaufgaben zusätzlich in Türkisch und Bosnisch zu verfassen.Es stellt sich hier die berechtigte Frage, wie es den betroffenen Schüler gelang, ohne ausreichende Deutschkenntnisse den Sprung in die NMS zu schaffen? Wurden in der Volksschule gar die Noten verschenkt? Jedenfalls sind sie die Leidtragenden einer ver- fehlten Bildungspolitik und höchst gefährdet, in ihrer Zukunft Dauergast beim AMS zu werden. ***** 2015-03-31