Die Selbstdisqualifikation von Norbert Darabos
Wieder einmal hat sich der Zivildiener und Selbstverteidigungsminister, Norbert Darabos,
mit einer Aussage selbst disqualifiziert. Müssen schon die Österreicher(innen) diesen Mann
als unqualifiziertesten Verteidigungsminister der 2. Republik ertragen, so hat es wohl kein
Land der Erde notwendig, sich von Darabos belehren und/oder beleidigen zu lassen.
Aus unerklärlichen Gründen hält sich N. Darabos zur Zeit beim Nato-Gipfel in Chicago auf.
Was er dort verloren hat ist uns ohnehin schleierhaft. Jedenfalls bezeichnete er in einem
Presse-Interview, den israelischen Außenminister, Avigdor Lieberman, als unerträglich und
warf Israel vor, Außenfeinde wie den Iran oder die Palästinenser in den Vordergrund zu
stellen, um von inneren sozialen Problemen abzulenken.
Erstaunlich ist auch die Tatsache, dass ein Mann wie Darabos, der als Wehrdienstverweig-
erer von strategischer Verteidigungspolitik so viel Ahnung hat wie die selige Mutter Theresa
von einer Pornofilmproduktion, sich offiziell derart äußert. Für ein solches Regierungsmit-
glied muss man sich als Österreicher(in) schämen.
Ferner ist die Aussage von Darabos ein Affront gegenüber eines befreundeten Staates, der
durch äußere Feinde in seiner Existenz gefährdet ist. Die israelische Zeitung „Jerusalem
Post“ griff das Darabos-Interview auf und bezeichnete in dem Artikel Österreich als einen
der schärfsten Kritiker Israels in der EU.
Österreichs Außenamt kritisierte die Aussage von Norbert Darabos mit scharfen Worten
und hielt fest, dass diese in keiner Weise die Haltung des Außenministeriums oder der Bun-
desregierung wiedergebe.
Auch von der Opposition hagelte es herbe Kritik. „Offenbar handle es sich bei dem Ausritt
Darabos um einen weiteren Puzzlestein eines Kurses von gewissen Kreisen in der SPÖ rund
um Omar Al Rawi, die sich durch falsche Toleranz gegenüber dem radikalen Islam charak-
terisieren lasse“, so FPÖ-Chef Strache, der diese israelfeindliche Aussage des SPÖ-Ministers
auch als gefährliches Signal an die integrationsunwilligen Muslime in Österreich wertete.
Für uns ist Darabos schon längst rücktrittsreif. Das haben wir auch in zahlreichen Beiträgen
über ihn festgehalten. Wenn es auch bis dato mehr oder weniger berechtigte Kritiken an
unseren Argumenten gegeben hat, so dürfte nun die letzten Zweifel beseitigt sein. Der
Einzige der wirklich unerträglich ist, ist der Verteidigungsminister Norbert Darabos selbst.
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2012-05-21