Ein skurriles Corona-Testergebnis


Ein bisschen schwanger


Scheinbar ist das Misstrauen der meisten Menschen in Österreich, in die Corona-Massentests berechtigt. Dies zeigt sich auch an der äußerst geringen Beteiligung. Frau Agate K. ließ sich gestern am Testort „Floridsdorfer Brücke“ auf das Corona-Virus testen.




Wie zugesagt, erhielt sie innerhalb von 24 Stunden auch eine Mitteilung der Stadt Wien. Allerdings sollte ein korrektes Testergebnis anders ausschauen. Statt einem klaren negativen oder positiven Ergebnis, bekam Frau Agate K. folgende SMS der Stadt Wien.




Die im Konjunktiv gehaltene Aussage, dass der Verdacht bestehe, dass sie sich mit dem neuen Coronavirus infiziert haben könnte, hat wohl mit einem korrekten Testergebnis nichts zu tun.  Erinnert wohl ein wenig an: „Ein bisschen schwanger“.


Aber es geht weiter im Schreiben der Stadt Wien.  Obwohl es gar keine behördliche Quarantäne-Anordnung gibt bzw. gab, wird Agate K. „ersucht“, im Rahmen der häuslichen Quarantäne, eine tägliche Meldung über ihren Gesundheitszustand und den jener Personen, die sich mit ihr in der häuslichen Quarantäne befinden, zu übermitteln.


Nun, wie soll diese tägliche Meldung eigentlich vonstatten gehen?  Da hat die Stadt Wien bereits vorgesorgt und möchte augenscheinlich der Agate K., die sogenannte „Home Care APP“ aufs Auge drücken.  Wie bereits George Orwell seinerzeit in weiser Voraussicht vorausgesagt hatte: „Big Brother is watching you“.


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08.12.2020