Erstaunliche Aussagen des Wiener Polizeipräsidenten

Waren die Ballbesucher gar Fußball-Rowdys im falschen Sektor?

Im Beitrag  „Akademikerball 2013“   haben  wir  den Verdacht bzgl. einer Weisung geäußert,
der zum zögerlichen bis zum gar nicht vorhandenen Einschreiten der Polizei führte,  obwohl
Ballbesucher(innen)  von Gewalttäter(innen) körperlich  attackiert  wurden.   Dass wir offen-
bar  Recht  haben dürften,  kristallisiert  sich nun mit einer Aussage des Wiener Polizeipräsi-
denten, Gerhard Pürstl, heraus.
 
In  mehreren  Medien war ein Statement von Pürstl zu lesen.   Er sprach von einem vorbild-
lichen  Einsatz  und verglich die Situation bei der Albertina mit einem Fußballstadion:  Wenn
Ballbesucher zu Fuß durch Demonstranten marschieren so sei das so, als würde ein Austria-
Fan mit Schal im Rapid-Sektor sitzen.
 
Da  staunen  wir  aber,  wenn  friedliche  Ballbesucher  von  gewalttätigen Linksextremisten
attackiert werden und dies  Wiens oberster Polizist als Fußball-Rowdytum abtut.  Hier noch-
mals der Ausschnitt jenes Videos, welches bei der Albertina aufgenommen wurde.
 
Quelle: Youtube-Oesterreichzuerst
 
 
Wer  sich  das  Video angesehen hat,  wird wohl kaum von einem  vorbildlichen Einsatz der
Polizei  sprechen  können.   Auch  sind  keine  im  Rapid-Sektor sitzenden Austria-Fans mit
Schal zu erkennen. Wir sehen nur einen Streifzug quer durchs Strafgesetzbuch und Polizei-
beamte die nicht einschreiten (dürfen?).
 
 Kritik aus den eigenen Reihen
 
Selbst aus Polizeikreisen  – die nicht der SPÖ nahe stehen –  kommt massive Kritik. Da wird
vom offenkundigen sicherheitspolizeilichen Versagen der Polizeispitze gesprochen,  welches
die  körperliche  Sicherheit  der  eingesetzten  Polizeikräfte  und der Ballbesucher gefährdet
habe.   Ferner wird auch ausgeführt,  dass die Demonstration wohl doch nicht jene friedliche
Protestveranstaltung war, wie es die Wiener Polizeispitze und die beteiligten Aktivistengrup-
pen fälschlicherweise darlegen wollen.
 
 Kein Blatt vor den Mund nimmt sich der Klubobmann der FPÖ,  LAbg. Mag. Johann Gudenus,
in  einer  heutigen  Reaktion.   Er bezeichnet den Wiener Polizeipräsidenten, Gerhard Pürstl,
als SPÖ-Parteigänger, der sich erdreistet,  Ballbesucher als Provokateure zu bezeichnen, da
diese von einem wildgewordenen Mob zu Freiwild auf offener Straße erklärt wurden.
 
„Der  SPÖ-Parteigänger  Pürstl,  der  offenbar  nach  Regie  der rot-grünen Wiener Landes-
regierung  seine Beamten dazu anhielt keinesfalls einzugreifen und dadurch die persönliche
Integrität  der  Ballgäste  einmal  mehr aufs Spiel setzte,  sei auf seinem Posten als Polizei-
präsident untragbar und eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit.   Sein Rücktritt ist un-
umgänglich“, so Gudenus.
 
 
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2013-02-04