GASTAUTOREN-BEITRAG
Nahezu keine Woche ohne haarsträubenden Bericht über den Praterstern Der neue Brennpunkt für allerhand gescheiterte Existenzen ist wohl der Praterstern ge- worden. Waren es früher nahezu nur Osteuropäer die dort ihrem Alkoholismus nachgingen, so wurden es nach der Revitalisierung des „Sterns“ auch Drogenabhängige und Österreich- ische „Sandler“ die dort Fuß fassten. Nachdem jetzt auch der Karlsplatz geschlossen wurde, wurden es auch merklich mehr Drogenabhängige die sich am „Stern“ breit machten. Im benachbarten Park wird gedealt und das nicht selten vor den Augen vieler spielender Kinder, ebenso wie im Wurstelprater und da vor allem rund um das Planetarium! In lauen Sommernächten liegen die „Giftler“ und „Säufer“ auf der Kaiserwiese und über- nachten dort. Am Morgen machen sie dann wieder den Stern unsicher und betteln und lungern herum, sehr zum Ärger der Menschen, die vom oder zum Bahnhof wollen oder zur U – Bahn müssen. {besps}ps02{/besps} Besonders Kinder fühlen sich am Schulweg oder am Weg in den Wurstelprater unsicher! Waren es damals die Prostituierten in der Gegend, so sind es heute diese Leute, die für Unmut sorgen. Dazu kommt, je später der Abend auch die Sicherheit zu wünschen übrig lässt! Da wird gepöbelt und gedroht, ja sogar angegriffen wenn dem Betteln nicht entsprochen wird. Wo das hinführt sah man vor einigen Tagen, als sogar die WEGA anrückte und einen randalierenden Mann mit Kampfhund mit einem Elektroschocker niederstrecken musste. Er fuchtelte mit einem Messer rum und drohte den Beamten während sein Hund die Flucht ergriff. Da die Beamten in solchen Fällen die Anweisung haben die WEGA zu rufen, geschah das auch so. Ein Lokalaugenschein mit Leuten eines Ordnungsdienstes, ergab diese Woche in ähnliches Bild. Ständig randalierende Leute, Alkoholisierte Menschen die Rumliegen und auch die Pas- santen anpöbeln. So oft ist auch die Rettung vor Ort und sammelt die „Alkoleichen“ ein, die Polizei und der Ordnungsdienst ermahnen und schlichten, ebenso wie die Sozialarbeiter der SAM.! Diesen Sozialarbeitern musste sogar ein Ordnungsdienstmitarbeiter Schutz geben, als sie einen gestürzten und offenbar unter Herzproblemen leidenden Mann versorgten bis die Rettung kam. Sonst wäre der Mann wohl beraubt worden und die SAM Mitarbeiter wo- möglich auch noch verletzt worden! Am Mittwochabend dann eskalierende Vorgänge vor dem Bahnhofseingang! Gegen 21:00 randalierten einige offensichtlich Drogen- & Alkoholabhängige samt Hunden. Zunächst beim Supermarkt der grade zusperrt, was den Personen nicht passte und dann eben vor der Bahnhofshalle, als ausnahmsweise der Sicherheitsdienst der ÖBB die Personen raus- schmiss. Sonst ist es eher üblich sich mit den dort aufhältigen dubiosen Personen zu verbrüdern!? Als die Sache eskalierte gegen 22:00 Uhr und Schlichtungsversuche verschiedener Per- sonen nichts brachten, rief der Ordnungsdienst vor Ort die Polizei. Die rückte mit 5 Wagen inklusive zwei Fahrzeuge der Polizeidiensthundeeinheit an. Außerdem auch andere Einheiten wie der Donaudienst. Man schlichtete und ermahnte, drohte mit Festnahme sowie Anzeigen, was auch für kurze Zeit für Ruhe sorgte. Nach einer dreiviertel Stunde rückten auch die letzten beiden Hundeführer ab. Doch wenig später flammte die Streiterei wieder auf, in der es inhaltlich wohl um Bezieh- ungsprobleme ging. Es eskalierte und verlegte sich in die Bahnhofshalle in einer größeren Prügelei, worauf wieder der Ordnungsdienst sowie Passanten die Polizei verständigten. Die rückte wieder an mit mehr als 5 Fahrzeugen und abermals drei Diensthundeeinheiten sowie einer Kripostreife. Man ging energisch dazwischen und wurde auch leicht hand- greiflich um die Streithähne zu trennen. Schließlich nahm man drei Personen mit auf die gegenüberliegende Polizeiinspektion um die Lage zu beruhigen und ggf. Anzeigen zu legen. Schließlich ließ man nach und nach die Leute wieder frei, was allerdings abermals wieder zu Problemen führte. Die anderen Beamten waren schon abgerückt als ein Mädchen aus dem Gewahrsam der Polizei entlassen wurde. Doch sie begann sofort wieder zu randalieren worauf sie drei Mal ermahnt wurde. Da das nicht fruchtete, wurde sie schließlich festgenommen zur Selbst- und Fremdsicherung, da sie schwer alkoholisiert zu sein schien. Etwa eine Stunde später wurde sie dann von einem Arrestantenwagen, dem so genanntem „Frosch“ ins Kommis- sariat zur Ausnüchterung. Von da an war Friede am Stern, auch wenn der Ordnungsdienst noch eine Art Wegweis- ung vornahm, weil aggressiv gebettelt wurde. Doch schon am nächsten Morgen war wieder alles beim Alten und abends wie immer kleine Streitereien, ….. So setzt sich das fort bis am Freitag am späten Nachmittag abermals Rettung und Polizei Anrücken muss. Ein betrunkener wackelt und randaliert auf der Rückseite des Bahnhofes rum! Ein Kellner eines Lokals will helfen, da der Mann blutet und benommen wirkt. Doch der lehnt das ab und geht auf den Kellner los!? Der Alkoholisierte stürzt und verletzt sich abermals am Blumentrog, welcher mit anderen Trögen das Lokal abgrenzt. So muss die Rettung kommen und die Polizei hat auch schon wer verständigt. Ein Notarzt sowie Rettungswagen rücken an und gleich danach mit Folgetonhorn die Poli- zei. Zwei Streifenwagen. Zwei Wagen der Diensthundeeinheit sowie die Fußstreife von der Inspektion Praterstern. Der Verletzte wird erstversorgt, während die Polizei Zeugen einvernimmt und die Schaulustigen mit Hilfe des abermals dazugekommenen Ordnungs- dienstes vom „Tatort“ fernhält. Es stellt sich heraus, dass der alkoholisierte Mann schon eine Schlägerei an der Vorder- seite des Bahnhofes hatte und sich dort die Verletzungen holte. Auch konnte geklärt werden, dass er sich die weiteren Verletzungen durch den Sturz auf den Trog holte, ohne so genannte Fremdeinwirkung, so wurde praktisch der Täter zum Opfer. Denn auch die Prügelei zuvor hatte er begonnen ehe er sich geschlagen geben musste. Der Mann wurde mit mittelschweren Kopfverletzungen ins Krankenhaus gebracht. Der Mann mit dem sich der Betrunkene zuvor prügelte konnte dank Zeugen auch ausgemacht werden. Er wurde dazu von der Polizei auf der Inspektion einvernommen und konnte da- nach wieder raus auf den „Stern“. Ab diesem Vorfall patrouillierte die Polizei mit verstärkten Kräften am und rund um den „Stern“, worauf Ruhe war. Später wurden auch die meisten „Sternbewohner“ mit Hilfe der Polizeihundeführer des Platzes verwiesen. So war für die restliche Nacht Ruhe, die Polizei hält diese Ruhe mit verstärkten Streifen aufrecht, unterstützt vom immer öfter an- wesenden SGB Ordnungsdienst Wien. Vielleicht ist diese Vorgehensweise auch auf die verstärkte Berichterstattung durch uns zurückzuführen? Wie auch immer, bleibt zu hoffen, dass endlich Ruhe am Praterstern einkehrt und die Exzesse ein Ende haben! Erich Weber2012-05-01