Kern arbeitet auf Vereinigte Staaten von Europa hin


Harsche Kritik des FPÖ-Generalsekretärs Herbert Kickl

„SPÖ-Kanzler  Kern  arbeitet  offensichtlich  in  Richtung Vereinigte Staaten von Europa hin.
So  wie  ihm  die  Bürgeranliegen lästig sind,  so wie ihm Wahlen lästig sind, so ist ihm auch
das  Einstimmigkeitsprinzip  lästig.   Kern  arbeitet  damit in die völlig falsche Richtung:  An-
statt  eine  sinnvolle Redimensionierung des Einflusses von Brüssel auf die Nationalstaaten
voranzutreiben,  sucht  er  sein  Heil  in  einer  weiteren  Zentralisierung.   Anders kann man
sein  Wehklagen  über  ‚Baumängel‘  in der EU und die  ‚unvollendete‘  Europäische Union
sowie  seine Forderung nach einer  ‚grundsätzlichen Überholung‘  ja wohl nicht verstehen“,
sagte  heute  FPÖ-Generalsekretär  NAbg.  Herbert Kickl zum Auftritt des SPÖ-Kanzlers in
der Ö1-Radioreihe „Im Journal zu Gast“.
Es  sei  auch eine Verzerrung der Tatsachen,  den Visegrad-Staaten nun quasi mangelnde
Solidarität  in  der  Flüchtlingsfrage vorzuwerfen:   „Merkel,  Faymann  und  Co.  haben ver-
gangenes  Jahr alles andere als solidarisch gehandelt,  sie haben niemanden gefragt,  als
sie die Schleusen aufgemacht und damit zigtausende Migranten nach Europa eingeladen
haben.   Anderen  nun  den  ‚Schwarzen Peter‘  für  die Folgen dieser Überheblichkeit zu-
schieben  zu wollen,  ist eine Zumutung“,  so Kickl, der von Kern seinerseits Solidarität mit
den  Österreichern einforderte:   „Ziel muss die effektive Sicherung der EU-Außengrenzen
sind,  aber  solange  das  nicht  gewährleistet  ist,  muss  Österreich  für den Schutz seiner
eigenen Grenzen sorgen“, so Kickl.

Insgesamt  habe  sich  der SPÖ-Kanzler heute wieder als Eurokrat ohne Bodenhaftung
gezeigt:   „Kern scheint immer noch nicht begriffen zu haben,  dass er nicht auf Brüssel
und  nicht  auf  die Großindustrie,  sondern auf die österreichische Verfassung vereidigt
ist“, so Kickl.  (Quelle: APA/OTS)

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2016-09-17