Schreuder fordert Rücktritt von Graf
Für Gemeinderat Marco Schreuder, Sprecher der Grünen Andersrum, stellt der Beitrag eineunentschuldbare homophobe Entgleisung dar: „Martin Graf ist Eigentümer von „www.unzen-
suriert.at“ und bewirbt den Beitrag in seinem Newsletter. Diese Zeilen waren vorgestern in einer „APA-OTS“ Aussendung zu lesen. Ferner forderte er Dr. Martin Graf zu Rücktritt auf.
Gestern wurde die Aussage von Schreuder korrigiert. Wien (OTS) – „KORREKTUR:“ Die
Website „www.unzensuriert.at“ wird nicht mehr von Martin Graf, sondern vom Verein zurFörderung der Medienvielfalt betrieben, dessen Obmann der Büroleiter von Martin Graf,
DI Walter Asperl ist.
Parteisoldat Ritter
Auch Oliver Ritter, der Herausgeber von „thinkoutsideyourbox.net“, hält wie ein braverParteisoldat dem Grünen Gemeindrat Schreuder die Stange. In seinem „Beitrag“ sieht er durch den Artikel auf „unzensuriert.at“ erneut Angriffe und Diskriminierungen gegen Schwule und Lesben.
Und weil dem Otto Normalverbraucher diese ewige Diskriminierungsmasche wahrschein-
lich schon beim Hals heraushängt, unterstreicht er die Wichtigkeit damit, dass diese An- griffe aus dem rechten, politischen Lager erfolgen.Schreuder schweigt auf seiner Webseite
Während sich Schreuder auf seiner Webseite in nobler Zurückhaltung übte und kein Wort
über die geortete „Unentschuldbare homophobe Entgleisung aus dem Büro des dritten
Nationalratspräsidenten“ schrieb, holte Ritter zu einem Rundumschlag aus, der schon
fast paranoide Züge aufweist.
Graf hin oder Graf her. Und ob „unzensuriert.at“ vom rechten Lager betrieben wird oder
nicht, erschien uns nicht wirklich wichtig. Was uns interessierte, war der Inhalt dieses
angeblichen Dikriminierungbeitrags gegen Homosexuelle.
Der angeblich diskriminierende Inhalt
Warum wollen homosexuelle Sportler unter sich bleiben?
Was daran diskriminierend sein soll wenn festgehalten wird, dass es in Vancouver ein eigen-
es Zentrum für schwule und lesbische Athleten gibt, in dem in Pausen ein Drink konsumiert
werden kann, ist uns schleierhaft.
Das die Antidiskriminierungs-Propagandisten in allen Lebensbereichen ganze Arbeit leisten
entspricht der Wahrheit. Auch die Kritik zum Verhältnis von Angebot und Nachfrage ist legi-
Outing oder Exebitionismus
Das die sexuelle Orientierung nicht überall Thema sein muss, finden völlig legitim. Das eseinem Konsument egal ist, ob er seine Wurstsemmel oder sein Auto bei einem Schwulen oder einer Lesbe kauft, entspricht ebenfalls der Realität.
Das man bei Homosexuellen den Eindruck gewinnt, sich mit allen Mitteln in den Vorder-
grund drängen zu wollen, ist leider traurige Wahrheit. Der Otto Normalbürger traut sich oft gar keine Kritik mehr zu üben, um nicht als Diskriminierer dargestellt zu werden.Durch die permanenten Predigten ihrer sexuellen Orientierung, laufen Homosexuelle tat-
sächlich in Gefahr, eine Parallelgesellschaft zu werden und sich gesellschaftlich selbst in ein Eck zu stellen. Kein Hetero, egal welche sexuellen Vorlieben er/sie hat, tritt laufend in der Öffentlichkeit auf um seine sexuellen Neigungen einem Publikum mitzuteilen, welches gar nicht daran interessiert ist.Das Problem liegt in der Profilierungssucht
Allerdings muss man dem überwiegenden Teil der Homosexuellen zu Gute halten, dass
es nicht sie sind, die diesen Aktionismus betreiben. Es ist lediglich eine populistische Rand-
gruppe, die sich mit ihrer militanten und profilierungssüchtigen Art um jeden Preis Gehör
verschaffen wollen. Das dies auf Kosten der ganz normallebenden Homosexuellen geht
ist ihnen offensichtlich egal.
Diese Gruppe akzeptiert keine Kritik und agiert unter dem Motto „Bist Du nicht für mich,
dann bist Du gegen mich“. Mit dieser Politik erweisen sie keinem Homosexuellen, der seinLeben ganz normal wie ein Hetero lebt und nicht permanent seine sexuellen Vorlieben in der Öffentlichkeit vorträgt, keinen Gefallen.
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2010-02-27