Nobel geht die Welt zu Grunde


 Nachbarschafts-Service im Wiener Gemeindebau

Wie bereits hinlänglich bekannt ist, funktioniert das multikulturelle Zusammenleben
nicht  so  einwandfrei  wie  es  sich  die  Stadtväter(mütter)  von Wien vorgestellt
hatten.  Um ein wenig Ordnung in die zwangsverordnete  Multikulti-Gesellschaft zu
bringen,  entschloss  sich  die  Gemeinde Wien vor einiger Zeit das Projekt „Wohn-
partner – Das Nachbarschafts-Service im Wiener Gemeindebau“
ins Leben zu rufen.

Diese  Service-Einrichtung soll im  im Auftrag der Stadt Wien vielfältige Maßnahmen
zur Stärkung der Gemeinschaft setzen, Projekte zur weiteren Erhöhung der Wohn-
zufriedenheit  initiieren  und zur Verbesserung des eigenen Wohn- und Lebensum-
felds anregen.

Stressgeplagte  Bürger(innen)  werden  aufgefordert  mit  Ihren Anliegen  das  für
ihren Bezirk bzw. Gemeindebau zuständige Beratungslokal zu kontaktieren. Zur Zeit

gibt  es 19 Lokale wienweit.  Wir  haben  uns  einmal  die unmittelbare Umgebung
um  den  Kriemhildplatz  im  15. Wiener Gemeindebezirk  angesehen.  Dort gibt es
nämlich jede Menge Gemeindebauten und ein Wohnpartnerlokal.


Die Gemeindebauten sind rot umrandet.

Rot-grüne Feudalfrauschaft

Wer nun glaubt,  dass sich Wohnpartner direkt ins „Feindgebiet“ begibt und sein
Beratungsservice  in  einem  Gemeindebaulokal anbietet,  der irrt gewaltig.  So ein
finsteres  Loch  ist  doch  für  eine rot-grüne Feudalfrauschaft nicht adäquat. Mög-
licherweise fürchten sich die Wohnpartnerdamen. Also muss für die (Un-)Tätigkeit
ein ordentliches Lokal angemietet werden, und zwar mit Grünblick.

Nur zwei Häuserblocks weiter findet sich ein nur selten – und dann nur am Abend-
genutztes Objekt  wo die SPÖ und der angeschlossene Pensionistenverein geleg-

entlich ihre Treffen abhalten.  Das Lokal  könnte tagsüber sicher  auch von Wohn-
partner genutzt werden.   

Fotos: (c) erstaunlich.at

Feudale Wohnpartner-Residenz in Wien 15., Kriemhildplatz 5

Das  Bürolokal entspricht genau dem Gegenteil,  was vom Kunden abverlangt wird.
Sorgsamer Umgang mit der Energie scheint ein Fremdwort zu sein. Bei ca. 5 Meter

Raumhöhe  sind  schon  im  Winter  die  Heizkosten entsprechend hoch.  Aber ein
toller Ausblick für die Feudalfrauen hat nun einmal seinen Preis.


Fotos: (c) erstaunlich.at

Keine Sitzgelegenheiten für Parteien

Gewerkt wird dort ein paar Stunden am Tag – wenn überhaupt.  Ein vermehrter
Kundenansturm  während  der  Öffnungszeiten  war  bislang  nicht zu bemerken.
Ein  ausgiebiger Kundenstrom  wäre in Ermangelung von entsprechenden Sitzge-
legenheiten für das Klientel auch gar nicht zu bewältigen (siehe obere Bilder).


Foto: (c) erstaunlich.at

Und  wenn  auch  nicht besonders viele Gemeindebau-Bewohner betreut werden,
so geschieht doch etwas!  Es wird  stürmisch gedacht und geplant, und für dieses
„Brainstorming“ gibt es sogar einen eigenen Bereich, wo die Feudalherrin mit ihren
Vasallinnen  sich  Gedanken – wohl um die eigene Selbstberechtigung – zu machen
pflegt.  Alles natürlich auf Kosten der Steuerzahler.


Foto: (c) erstaunlich.at

Pünktlichkeit ist eine Zier, doch……

Beim  „Brainstorming“  sollte sich die Damen dieser Wohnpartner-Filiale ernsthafte
Gedanken  um  die  Pünktlichkeit  machen,  denn mit dieser ist es nicht weit her.
Dies  soll  nachfolgendes  Bild  demonstrieren.  Ein Paketbote steht vor verschlos-
senen Türen,  obwohl  das  Beratungszentrum  eigentlich  schon geöffnet haben
sollte.


Foto: (c) erstaunlich.at

Es  ist  immer wieder interessant wie verschwenderisch die rot-grüne Stadtregier-

ung  mit  Steuergeld  umgeht.  Die  Anmietung  einer  feudalen Residenz die zur
Beratung  von  Gemeindebaumietern  dienen  soll  ist  bereits  erstaunlich.  Denn
fehlen in dieser Beratungsstelle jegliche Sitzgelegenheiten für eventuelle Kunden
die  sich  eventuell  auch  beraten  lassen  würden, wenn man die Pforten dieses
Luxusbüros wenigstens pünktlich aufsperren würde.

Uns kommt diese ganze feudale  Wohnpartner-Beratung wie eine Beschäftigung-
therapie  für  p
rivilegierte und ansonst arbeitslose Gemeindebedienstete vor.  Und

das  natürliche  auf  Kosten der Steuerzahler.  Da bleibt nur mehr eines zu sagen:
„Nobel geht die Welt zu Grunde.“  

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2011-08-06