Ute Bock schießt einen Bock


Keine Verdachtsmomente?

Ältere Personen haben öfters eine eingeschränkte Sicht der Dinge. Im Volksmund wird

dies Altersstarrsinn genannt. Diesem dürfte Frau Ute Bock zum Opfer gefallen sein. Das

schließen wir daraus, da sie dem  Wiener Rettungswesen wörtlich  folgenden Vorwurf

macht:  Jetzt sind wir soweit,  dass sich die Menschen nicht einmal mehr trauen,  die

Rettung zu rufen. Eine Schande ist das!“

 

Was war passiert?  Am vergangenen  Donnerstag wurde ein  Sanitäter-Team via Not-
ruf  wegen eines medizinischen Notfalls,  in eine Wohnung im  3. Wiener Gemeinde-
bezirk gerufen.  Am Einsatzort  angekommen,  sahen sich die  Sanitäter mit dreizehn
(13!) tschetschenischen  Personen in einer einzigen Wohnung konfrontiert, die alle-
samt keine  gültigen Ausweispapiere hatten.  Von einer  Krankenversicherung ganz
zu schweigen.

 

Die medizinische Versorgung des Erkrankten wurde trotzdem durchgeführt. Weil aber

einem Sanitäter diese ganze Situation verdächtig vorkam, rief dieser die Polizei. Wir

finden dieser Mann hat richtig gehandelt. Es hätte sich  bei den Personen immerhin
um Schlepper-Opfer oder um Kriminelle handeln können. Denn dreizehn  (13!)  aus-
weislose  Tschetschenen in einer einzigen  Wohnung  entsprechen wohl  nicht der
Normalität und rufen berechtigter Weise Bedenken hervor.

 

Ute Bock diskreditiert Sanitäter

Auf Grund der angegeben Personenzahl rückte die Polizei mit zwei Vans und einem
Funkwagen an.  Auch das bekrittelt  Ute Bock.  Hätte man bei  13 Tschetschenen
einen Rayonsposten zwecks Identitätsklärung vorbeischicken sollen? Aber die nette
alte Dame  setzt noch  einen drauf und meint:  „Die Formalitäten bis zur Abklärung
dauerten für die Beamten der Polizeiinspektion und die völlig verstörten Bewohner-
(innen) rund drei Stunden.“

 

Mit  dem  muss  gerechnet werden,  wenn  man  sich in einem fremden Land ohne
gültige  Ausweispapiere  aufhält.  In Tschetschenien  wären Fremde  wohl mehr als
„völlig verstört“,  wenn sie ohne gültige  Ausweispapiere  von der dortigen Polizei
angetroffen werden.

 

Für den anrufenden Sanitäter hat Frau Bock natürlich auch noch einige nette Worte
übrig und meint:  „Wir sind  soweit gekommen,  dass ein diensthabender  Sanitäter
nichts besseres zu tun hat als Fremde, die nichts verbrochen haben außer krank zu
sein, als verdächtig einzustufen!  Kein Ausweis und keine  Versicherung sind nicht
verdächtig, bitte, sondern eine Tatsache!“

 

Die obige Aussage beweist  die eingeschränkte Sicht der Ute Bock. Dreizehn (13!)
Ausländer  (in diesem Fall Tschetschenen)  ohne gültige Ausweispapiere, allesamt in
einer einzigen Wohnung aufhältig, würden ihr nicht verdächtig  vorkommen. Da kann
man nur  froh sein,  dass Personen wie  Ute Bock  nicht für die Sicherheit unseres
Landes zuständig sind.

 

Wo war der Verantwortliche des Vereins?

Aber das Beste haben wir uns für den Schluss aufgehoben.  Die betreffende Wohn-
ung in der die dreizehn Tschetschenen angetroffen wurden, wird vom Verein der Ute
Bock betreut. Da ergibt sich die berechtigte Frage, warum nicht ein(e) Mitarbeiter(in)
dieses Vereins vor Ort anwesend war?

 

Wir sind uns sicher, dass die in der Wohnung anwesenden Personen die Telefonnum-
mer eines Verantwortlichen des Vereins hatten. Es kommt uns schon erstaunlich vor,
dass die Tschetschenen nicht diesem Verantwortlichen die Erkrankung einer Person
meldeten und  von sich  aus direkt die Rettung gerufen haben.

 

Anstatt sich selbst bei der Nase zu nehmen, diskreditiert Bock lieber einen pflichtbe-
wussten Sanitäter und in Folge das Wiener Rettungswesen. Mit ihren erstaunlichen
Aussagen  zu  diesem Vorkommnis,  hat  Ute Bock  wohl einen kräftigen Bock ge-
schossen.

 

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2011-08-10