Gestern erfolgte von der Firma Stastnik folgender Produktrückruf
Screen: www.ages.atNur Verdacht auf Listeria monocytogenes?
Nun ist es normalerweise üblich, dass bei Produktrückrufen die Ablaufdaten der Waren angegeben werden. Da diese bei obiger Aussendung fehlen wurden wir misstrauisch und recherchierten in der Angelegenheit. Ein Telefongespräch ergab ein erstaunliches Ergebnis. Wir wollten unbedingt wissen, ob sich der Produktrückruf eventuell auf bereits abgelaufene Waren bezieht. Herr P. vom Kundenservice der Firma Stastnik dazu: „ Es gibt keine negative Befunde, das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme. Wenn sie diesen Artikel haben, alles zurückbringen, egal welchen Datums. Wir haben bei dem abgelaufenen Produkt einen erhöhten Wert gehabt und daher haben wir gesagt, wir nehmen alles, auch nachher, auch wenn wir keinen negativen Befund haben, sicherheitshalber vom Markt“. Da staunen wir aber, denn zuerst wurden negative Befunde in Abrede gestellt und die Aktion als reine Vorsichtsmaßnahme deklariert. In diesem Fall stellt sich die berechtigte Frage warum eine Firma Produkte rückruft, obwohl mit diesen doch alles in Ordnung ist. Im Laufe des Gespräches rutschte dann dem Herrn P. vom Kundenservice der Firma Stastnik – wir vermuten unabsichtlich – der entscheidende Satz heraus. Er gab zu, dass das abgelaufene Produkt einen erhöhten Wert gehabt hat. Das heißt im Klartext, dass die Konsument(innen) bereits jene Ware, die eigentlich zum Produktrückruf bestimmt war, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit verzehrt haben. Ob jene Produkte, die nun rückgerufen werden tatsächlich einen erhöhten Wert haben, oder Rückrufaktion tatsächlich nur eine reine Vorsichtsmaßnahme ist, entzieht sich unserer Kenntnis. Jedenfalls fragen wir uns warum die Firma Stastnik GmbH ein Produkt mit erhöhten Werten erst dann aus d em Verkehr ziehen will, wenn dieses bereits abgelaufen ist? Ein Produkt- rückruf schlägt in diesem Fall fehl und ging möglicherweise bereits zu Lasten der Gesundheit der Konsument(innen).*****
2013-01-16