Wahlzuckerl-Verteilung
Man kann dem Verteidigungsminister Norbert Darabos viel vorwerfen, aber eines muss
man ihm lassen. In seiner Hartnäckigkeit ist er unschlagbar. Unermüdlich verteilt er das
von den SPÖ-Granden verordnete Wahlzuckerl der „Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht“.
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Wehrdienstverweiger wirbt für Bundesheerprofis
Die SPÖ hatte bei den Wien-Wahlen 2010 empfindliche Stimmenverluste hinnehmen
müssen, da ihnen offenbar die Bürger(innen) die leeren Versprechungen nicht mehr ab-
genommen haben. Kurz vor den Wahlen öffnete der Wiener Bürgermeister, Michael Häupl, die Wahlzuckerltüte in der die „Abschaffung der allgemeinen Wehrpflicht“ enthalten war.
Allerdings kam dieses Wahlversprechen zu spät und fiel bei den Wähler(innen) nicht mehr
auf fruchtbaren Boden. Im Hinblick auf die Nationalratswahlen 2013, versucht die SPÖ mit- tels ihres Verteidigungsministers, dieses Wahlzuckerl erneut unter der Bevölkerung zu ver-
teilen.
Das Erstaunliche dabei ist allerdings, dass ein Wehrdienstverweigerer massiv Reklame für
ein Berufsheer macht. Das wäre in der Glaubwürdigkeit ungefähr vergleichbar, wenn Dolly Buster plötzlich für das Keuschheitsgelübde Werbung betreiben würde.
Und da wäre noch etwas. Über mögliche unerwünschte Nebenwirkungen eines reinen Berufsheeres, kann oder will der Selbstverteidigungsminister keine Auskunft geben.
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2011-11-17