Steigende Autorückrufaktionen
Der ÖAMTC führt Statistik, dass im Jahr 2008 erstmal wieder mehr als 100 Rückruf- aktionen von Autos durchgeführt wurden. 2008 waren es 105, im Jahr 2007 nur 95. Die Übersicht: 80 Prozent waren auf mechanische Mängel zurückzuführen, 13 Prozent auf elektronische Mängel, und sieben Prozent auf elektrische Mängel.Mehr Transparenz
Die Automobilindustrie hat sicher dazugelernt. Früher galt es als Niederlage, wenn Autoserien zurückgerufen wurden. Heute ist das Teil des Gesamtmarketings einer Marke. Wer offen mit Verbesserungen vorgeht, erhält Glaubwürdigkeit. Krisenmanagement gilt in heutiger Zeit als aktive Maßnahme zur Qualitätsverbesserung und bringt positive Publicity.Zweiräder im Aufwind
Die Mängel betrafen 2008 verstärkt auch Motorräder. Im Zweirad-Sektor wuchs die Zahl der Rückrufaktionen von 2 (2007) auf 15 (2008). Der ÖAMTC rät an, Rückrufaktionen nicht zu ignorieren und ernst zu nehmen. Ein ÖAMTC-Techniker empfiehlt: „Nach der Informierung sofort einen Werkstatttermin ausmachen“. Die Kosten für die Instandsetzung werden vom Hersteller übernommen.Bei Service- bzw. Werkstättenaktionen handelt es sich um nicht sicherheitsrelevante Fehler. Diese werden beim nächsten Werkstattbesuch ebenfalls kostenlos behoben.
