Verbot von fix installierten Videokameras in Privatautos?
Im Beitrag „Verbot von Videokameras …..“ haben wir uns ausführlich mit einer erstaunlichen Entscheidung der Datenschutzkommission befasst. Wir sind auch der Meinung, dass der Antragsteller ein beauftragter Agent Provokateur war, um absichtlich einen Negativbescheid herbeizuführen. Das letzte Wort in dieser Causa werden allerdings die Höchstrichter haben.Dabei sollen die Videoaufzeichnungen nur dazu dienen, um nach einem Verkehrsunfall seine Unschuld beweisen zu können. Aber offenbar ist es den Machthabern in Österreich unan- genehm, wenn durch das gemeine Volk unabsichtlich die Möglichkeit bestünde, sie oder ihre Lakaien eventuell bei einem nicht ganz astreinem Verhalten auf Video zu bannen. Umso mehr Autos mit solchen Kameras ausgestattet sind, desto größer wäre nämlich auch die Chance. Erstaunlich ist auch die Aussage des Datenschützer Hans Zeger, auf „help.orf.at“: „Die Arbeits- gemeinschaft Daten, kurz ARGE DATEN schätzt, dass bis zu 20.000 Österreicher Videokameras in ihren Autos installiert haben, um mögliche Unfälle aufzeichnen zu können. Das sei ein erster Schritt in Richtung Selbstjustiz und Anarchie“, so der Ober-Datenschützer der Nation. Was die Sicherung von Beweismitteln mit Selbstjustiz und Anarchie zu tun haben soll, wird vermutlich immer ein gut gehütetes Geheimnis von Zeger bleiben. Offenbar hat der Mann keine Ahnung was diese Begriffe tatsächlich bedeuten. Wir können ihm nur anraten, sich in einem Lexikon schlau zu machen. Zeger vertritt auch die Meinung, dass die Folgen einer Erlaubnis von Videokameras, die Bild- ung von Bürgerwehren wäre, die im nächsten Schritt aber vielleicht mit dem Baseball-Schläger und irgendwann mit der geladenen Kanone herumgehen. Allein diese Aussage lässt uns über die Sinnhaftigkeit und Existenzberechtigung der ARGE DATEN ernsthaft ins Grübeln geraten. Aber wer braucht noch eine fix installierte Videokamera im Auto? Der Lebensmitteldiscounter HOFER bietet ab heute ein High-Tech-Kamera im Miniformat um nur läppische 79,99 Euro an. Screen: Kronen Zeitung (Printausgabe vom 13.05.13) Diese Minikamera ist in einer Sonnenbrille integriert und somit ein wahres Meisterwerk der Technik. Einziger Wermutstropfen dabei ist, dass man diese bei Dunkelheit nicht aufsetzen sollte. Aber vielleicht gibt es ja demnächst austauschbare Brillengläser. Wie wird nun Hans Zeger von der ARGE DATEN reagieren? Wird er sich nun selbst zum Hilfs- sheriff berufen fühlen und jeden Autofahrer anzeigen der eine Sonnenbrille trägt? In diesem Fall wird er in nächster Zeit viel Arbeit haben. ***** 2013-05-13