Bildungsfernes Wien?


Versagen der SPÖ-Bildungspolitik kommt ans Tageslicht

Langsam aber sicher kommt das Versagen der sozialistischen Bildungspolitik ans Tages-
licht und das obwohl es in Österreich die allgemeine Schulpflicht gibt.   Dies schlägt sich
nun mit 17 Millionen Euro zu Buche.   Denn das ist die Summe, die nun auf Kosten der
Steuerzahler(innen) investiert werden muss, um in Wien einigen tausend Menschen zu
ermöglichen ihren Pflichtschulabschluss nachzuholen.

Der Wiener Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch (SPÖ) räumt zu diesem Desaster frei-
mütig wie folgt ein: „In Wien gibt es derzeit einige tausend junge Menschen, die keinen
Pflichtschulabschluss haben.  Als Bildungsverantwortlicher ist es mir ein Anliegen, mög-
lichst vielen von ihnen durch Weiterbildung bessere Berufschancen zu bieten.  Mit den
Wiener Volkshochschulen haben wir einen kompetenten und großen Partner, der uns
dabei mit Kursen zum Nachholen des Hauptschulabschlusses unterstützt.“

SPÖ-Stadtrat Michael Ludwig freut sich

Offenbar  ist man seitens der  Wiener SPÖ über das bildungspolitische  Versagen auch
noch erfreut.  Zu dieser Annahme kommen wir nämlich,  wenn wir den Ausführungen
des SPÖ-Stadtrates und Vorsitzenden der Wiener Volkshochschulen,  Michael Ludwig,
folgen.
„Es freut mich ganz besonders, dass die VHS Wien – als größte Erwachsenenbildungs-
einrichtung  im deutschsprachigen Raum – zentraler Träger der Initiative ist.   Mit ihrer
jahrelangen  Erfahrung in der Qualifizierung von  Jugendlichen und Erwachsenen aus
bildungsfernen Schichten ist sie optimal dafür geeignet, jungen Menschen ein verbes-
sertes Rüstzeug mitzugeben, um sich am Arbeitsmarkt zu behaupten“,  so Ludwig.
Mit  obiger Aussage gibt   Michael Ludwig auch zu,  dass es in Wien  bereits jahrelang
eine  bildungsferne  Bevölkerungsschicht  geben  muss.  Da fragen wir uns, wie kann
es  in einem hochzivilisierten  Land wie Österreich und vor allem in der Bundeshaupt-
stadt zu diesem Umstand kommen?
Die  Antwort  können wir uns aber gleich selbst geben.   Zum einem Teil liegt es offen-
sichtlich  am Versagen der Bildungspolitik,  während sich der andere  Teil offenbar aus
dem jahrelangen Zuzug bildungsferner Zuwanderer(innen) ergibt.

Erwerb von Lese-, Schreib- und Rechengrundkenntnissen

Jedenfalls  besteht nun die  Möglichkeit,  dass dieses bildungsferne  Klientel bis 2014
ihren Pflichtschulabschluss nachholen kann.  Die Initiative zur Förderung der Erwach-
senenbildung  gelangt  nun  zur  Umsetzung  und  hat  das  Ziel,  gering qualifizierten
Menschen  durch  Bildungsangebote  bessere Zugangschancen zum Arbeitsmarkt zu
eröffnen.
Dies passiert in zwei Programmschienen: einerseits durch Basisbildungsangebote zum
Erwerb  von Lese-,  Schreib-  und Rechenkompetenzen  und  andererseits durch das
Nachholen des Pflichtschulabschlusses.
Das Wort  „Basisbildungsangebote“  (wörtlich in der Presseaussendung des Infor-
mationsdienstes der Stadt Wien angeführt)  muss man sich  auf der Zunge zergehen
lassen, denn es bedeutet nichts anderes als  „Grundkenntnisse“.
 
Auf  gut  Deutsch  bedeutet  dies,  dass  es  in  der  Bundeshauptstadt einige tausend
Menschen geben muss,  die weder LESEN,  SCHREIBEN noch RECHNEN können und
das  in  einem Land in dem eine allgemeine Schulpflicht besteht.   Zu diesem traurigen
Umstand drücken wir der SPÖ-Bildungspolitik unser aufrechtes Beileid aus.
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2012-01-30