ESM ist ein Pyramidenspiel


Rot-schwarz-grüne Dreierbande einigt sich

auf Ermächtigungsgesetz für Finanzdiktatur

„Der  ESM-Wahnsinn  galoppiert ungeniert weiter.“   Mit diesen Worten charakterisierte FPÖ-
Bundesparteiobmann H.C.  Strache die heutige Einigung der rot-schwarz-grünen Dreierbande.
Bundeskanzler  Faymann,  Vizekanzler  Spindelegger  und ihre Komplizin Glawischnig hätten
ihre  österreichfeindliche  Koalition  heute  endgültig  besiegelt  und  sich  mit einem frechen
Grinsen  auf  das  Ermächtigungsgesetz  geeinigt,  mit  dem die  Budgethoheit und damit die
Souveränität Österreichs an Brüssel abgetreten wird.
 
SPÖ,  ÖVP  und  Grüne  zeigen damit einmal mehr,  dass ihr Politikverständnis darin besteht,
über die Köpfe der Menschen hinweg Entscheidungen gegen die Interessen ebendieser Men-
schen  zu treffen.   Der österreichische Steuerzahler wird zur Rettung ausländischer Banken
wie in Spanien und Zypern, die sich verspekuliert hätten, herangezogen.

„Wir  stehen  heute  am  Beginn  einer europäischen Finanzdiktatur“,  warnte der FPÖ-Chef.
Denn der ESM bedeutet nichts anderes als die Übertragung der österreichischen Souveräni-
tätsrechte  auf  eine  mit  diktatorischen  Vollmachten  ausgestattete  Exekutiveinrichtung
namens  Gouverneursrat,  die  ohne  Kontrolle  durch  Legislative oder Judikative agieren
kann.
 
Der  angebliche  „Stabilitätsmechanismus“  stabilisiert  nur eines,  nämlich eine schon seit
langem zu beobachtende und immer weiter fortschreitende besorgniserregende Entdemo-
kratisierung  der Europäischen Union auf ihrem Weg zu einem zentralistischen und autori-
tären Bundesstaat, der den einzelnen Mitgliedsstaaten immer mehr ihrer Rechte raubt.
 
H.C. Strache  verlangte eine Volksabstimmung über den ESM.   „Die Österreicherinnen und
Österreicher  haben  das  Recht,  selbst  darüber  zu entscheiden, ob unsere Heimat diesen
verhängnisvollen Weg tatsächlich beschreiten soll.“  „Die FPÖ werde jedenfalls ihren Kampf
für  die Beibehaltung der Souveränität Österreichs nicht aufgeben und ihre Aufklärungskam-
pagne weiterführen. Eine Volksabstimmung über den ESM-Wahnwitz sei unumgänglich, da
es sich um eine Gesamtänderung unserer Verfassung analog dem EU-Beitritt handle“, so
Strache.
 
Eine  solche  Volksabstimmung  wäre  im Übrigen auch bereits beim Vertrag von Lissabon
zwingend notwendig  gewesen  und  ist von den Freiheitlichen auch dementsprechend ein-
gefordert  worden.   Aber  auch  schon  damals  hat  das rot-schwarz-grüne Triumvirat die
Rechte der österreichischen Bevölkerung missachtet und alle diesbezüglichen freiheitlichen
Anträge abgelehnt.
 
Mit  dem  von den Grünen jubelnd mitgetragenen Beschluss über den ESM würden Banken-
rettungspakete in Zukunft nicht mehr über Nationalstaaten beschlossen,  erläuterte Strache
weiter. „Jetzt können sich Banken, die sich verspekuliert haben, direkt beim ESM bedienen.“

Für diese  „Zuvorkommenheit“ der europäischen Regierungschefs werden dann die Banken
selbstredend  Staaten  wie  Italien  und  Spanien  durch Ankauf ihrer sonst unverkäuflichen
Staatsanleihen  unter  die Arme greifen. Und die Bankenaufsicht erfolgt noch dazu über die
EZB.  Damit ist das Desaster endgültig besiegelt. Beim ESM handelt es sich in Wahrheit um
ein Pyramidenspiel, das in absehbarer Zeit zu Fall kommen wird.
 
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2012-07-02