Polizei wurde selbst Opfer von Cyberkriminellen
Die Polizei berichtet regelmäßig über die Cyberkriminalität und gibt Ratschläge wie man ver- meiden kann, Opfer dieser Internet-Kriminellen zu werden. Nun scheint es so, als ob diese selbst in eine Opferrolle gedrängt wurde. Als heute der Computer in der ERSTAUNLICH- Redaktion hochgefahren wurde, erschien folgendes Bild auf dem Monitor. Leider war die Anfertigung eines Scrennshots nicht möglich und daher wurde der Bildschirm abfotografiert. Fotos: © erstaunlich.at Unser Techniker behob die Computersperre innerhalb weniger Minuten und eliminierte den Computervirus. Er stellte fest, dass uns ein Trojaner mittels E-Mail (Violet@arbeitdeutschland. com) eingeschleust wurde.Aber zurück zum Thema Cyberkriminalität. Hier versuchen unbekannte Täter(innen) im Namen der Polizei ihr kriminelles Ding abzuziehen. Sie wollen Computerbesitzern Glauben machen, dass diese strafbare Handlungen begangen haben. Gegen eine Geldbuße von 100,- Euro – zahlbar über ein PayPal-Konto wird zugesichert, dass der Computer wieder entsperrt und von einer Strafverfolgung Abstand genommen wird. Wir raten dringend an, keine Bezahlung an diese Kriminellen zu leisten. Ein kleiner Tipp für all jene, die eventuell zukünftig von diesen Betrügern heimgesucht werden. Kaltstart am PC durchführen (Ctrl+Alt+Entf. – Tasten gleichzeitig drücken und für einige Sekunden halten). Anschließend die Option „Abmelden“ (erscheint auf Bildschirm) wählen. Computer fährt dann selbständig runter und wieder hoch. Sobald die Fehlermeldung „Internet-Explorer funktioniert nicht mehr….“ am Monitor erscheint, diese mit „Abbrechen“ quittieren. Abschließend ein geeignetes Virenschutzprogramm aufrufen und den Trojaner eliminieren. Nun gibt es zahlreiche Betrüger im Internet, die mit verschiedensten Tricks Betrügereien ver- suchen. Allerdings ein krummes Ding im Namen der Polizei abzuziehen, müsste diese eigentlich im eigenen Interesse auf den Plan rufen. Denn immerhin ist deren ihr Ruf gefährdet und wem soll man dann noch vertrauen können, wenn nicht der Polizei. *****
2012-11-02