Auf Kapitale nach Ungarn
Der 36-jährige Lothar P. aus Tenneberg (Oberösterreich) ist passionierte Sportfischer.
Vorige Woche fuhr er nach Györ (Ungarn) um in einem See zu angeln, in dem laut einer
Internet-Webseite, Rekord-Welse und Großkarpfen auf die Petrijünger warten.
Das diese Angaben der Wahrheit entsprachen, davon konnte sich P. selbst überzeugen.
Allerdings erfuhr er den Beweis auf eine etwas schmerzvolle Art. Können in grossen Gewässern bis 3 Meter lang und über 150 kg schwer werdenHilfestellung
Ein anderer Angler hatte einen offensichtlich großen Wels am Haken und hatte damitseine Probleme, da er vom Ufer aus fischte. Der Oberösterreicher eilte dem Fischer-
kollegen mit einem Boot zu Hilfe.
Er sprang ins Wasser und wollte den Wels mit dem sogenannten Wallergriff landen.
Bei dieser Methode schiebt man dem Fisch den Daumen ins Maul, während die restliche
Hand am Unterkiefer aufgelegt wird und man damit eine Hebelwirkung nach unten ausübt.
Wallergriff ging daneben
Als er den Fisch berührte um den Griff anzusetzen, griff in dieser sofort an. Er verbiss sich
in den Oberschenkel des Petrijüngers und zog ihn gute zwei Meter vom Boot weg. Dabei
schlug er mit der muskulösen Schwanzflosse auf seinen Fänger ein.Kampf auf Leben und Tod
Mit Tritten und Schlägen gegen den Riesenfisch, wehrte sich P. erbittert und konnte den
Unterwasserkampf zu seinen Gunsten entscheiden. Der Wels, der laut Angaben über
zwei Meter gemessen hat, verabschiedete sich nach dem Kampf in die Tiefen des Sees.
Da staunte der Angelguide
P. der selbst als Angelführer beruflich tätig ist und jährlich zirka 40 Welse fängt, war über
diesen Angriff wahrlich erstaunt. Inzwischen befindet sich der Angler wieder auf dem Weg
der Besserung, aber dieses Erlebnis wird er sich wahrscheinlich sein ganzen Leben lang
merken.
Vorsicht ist immer geboten
Es muss nicht immer ein weißer Hai sein, der einem Sportfischer das Fürchten lehrt.Auch Raubfische in unseren heimischen Gewässern können ein agressives Verhalten
an den Tag legen, wenn sie in Bedrängnis geraten.
Stauni
2009-08-09