Spital Wien-Nord wird zur Kostenfalle


Wieder Kostenexplosion und Verzögerung

bei Krankenhausbau zu erwarten

Bauverzögerung  und  Kostenexplosion – einmal mehr beweist die Wiener Stadtregierung ihre
Unfähigkeit in Sachen Baumanagement, so der freiheitliche Klubobmann im Wiener Rathaus,
Mag. Johann Gudenus.   Wie  „Die Presse am Sonntag“  heute  berichtet,  wirft der für den Bau
zuständige  KAV  zwei  Statikfirmen vor,  nicht  korrekt  gearbeitet  zu  haben und hat in Folge
dessen  alle  Zahlungen  eingestellt.   Die  Firmen,  namentlich Arbeitsgemeinschaft Arup und
Fröhlich & Locher,  haben  ihrerseits  als  Reaktion  darauf Informationen zurückgehalten, die
für  den  weiteren Verlauf  des  Baus  aber  von  Nöten sind.   Zudem wird von ihrer Seite eine
Klage gegen die Stadt Wien nicht ausgeschlossen. „Das wäre ein neuerlicher Skandal in der
bereits  langen  Liste der Skandale und Geldvernichtung in Zusammenhang mit den Wiener
Spitälern“, stellt Gudenus fest.
„Eine  weitere Verzögerung des Baus werden weder Gesundheitsstadträtin Wehsely als auch
die  Spitze  des  KAV  und Wohnbaustadrat Ludwig bei der Gleichenfeier in der kommenden
Woche nicht weglächeln können“,  ist der Freiheitliche überzeugt.  „Zudem ist die neuerliche
Kostenexplosion,  die  auf  die Wienerinnen und Wiener im Zuge des Baus zukommen wird,
schlicht  eine  Frechheit“,  betont  Gudenus.   Denn  in  der  Baubranche weiß man, dass vor
allem  der  Innenausbau  meist  von  einer  Kostensteigerung betroffen ist.   Zudem beginnt
dieser  bereits  verzögert.   „Wieder einmal wird mit Steuergeld geurast,  als würde dies aus
einer unerschöpflichen Quelle sprudeln. Das ist, gelinde gesagt, eine Sauerei“, schließt der
Klubobmann.
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2014-06-08