Die Justiz ließ sich weder beeindrucken noch einschüchtern
Auch wenn ihr Josef verurteilt – wir kommen wieder! So titelte das NOWKR-Bündnis eine Presseaussendung am 21. Juli 2014. Zur allgemeinen Erinnerung: Dieses Bündnis stellte die Demonstration gegen den Akademikerball 2014, bei der es zu schweren Ausschreitungen und Verwüstungen im 1. Wiener Gemeindebezirk kam, unter das Motto: „UNSEREN HASS DEN KÖNNT IHR HABEN„.
Screen: APA/OTS
Die Justiz ließ sich von dieser Ankündigung jedoch weder beeindrucken noch einschüchtern
und verurteilte Josef S. wegen versuchter schwerer Körperverletzung, Landfriedensbruch und
schwerer Sachbeschädigung zu insgesamt 12 Monaten Haft , davon 8 Monate bedingt.
(Das Urteil ist nicht rechtskräftig).
Eine derartige „Niederlage“ konnte man offenbar bei der Autonomen Antifa Wien, die Teil
des NOWKR-Bündnisses ist, nicht auf sich sitzen lassen und schaltete in der Gangart eine
Stufe höher. Mit der Ankündigung: „Weil ihr Josef verurteilt habt, kommen wir wieder!“,
wird für den morgigen Samstag zu einer Demonstration aufgerufen. Täten Geschäftsinhaber
im 1. Bezirk vielleicht gut daran, wenn sie morgen ihre Geschäftslokale verbarrikadieren?!
Screen: facebook.com (Account: „autonome antifa w“)
Denkt man an die Spur der Verwüstung – die bei den Ausschreitungen am 24. Jänner 2014
durch den 1. Wiener Gemeindebezirk gezogen wurde – und die dadurch entstandenen
enormen Sachschäden, könnte man in der Ankündigung: „Weil ihr Josef verurteilt habt,
kommen wir wieder!“ eine Drohung erkennen.
Zudem sind dann noch die Hinweise für Teilnehmer an der Demonstration, welche wir
auszugsweise nachfolgend wiedergeben:
Screen: facebook.com (Account: „autonome antifa w“)
Alle diese Empfehlungen erleichtern es etwaigen Straftätern ungeschoren davonzukommen.
Die Deaktivierung des GPS im Handy, um ja keinen Nachweis darüber zu liefern ob und
wann man sich an einer bestimmten Örtlichkeit aufgehalten hat.
Die Empfehlung von Sonnenbrillen und Kappen – sofern man ohnehin nicht vermummt ist –
erschweren natürlich ebenfalls die Ausforschung eventueller Straftäter. Jedenfalls sind dies
Ratschläge, um polizeiliche Aufklärungsarbeit (im Bedarfsfall) zu verhindern und/oder zu
erschweren. In den Hinweisen zur Demo heißt es ohnehin wörtlich: „Wir wollen hiermit
der Polizei die Arbeit nicht unnötig erleichtern.“
Also man sieht, die Herrschaften sind kampferprobt und haben Routine. Nur in Versicher-
ungsangelegenheiten dürfte sie nicht so richtig den Durchblick haben. Denn eine Recht-
schutzversicherung kommt nur dann für die Kosten auf, wenn bei einem strafrechtlichen
Vorsatzdelikt ein Freispruch gefällt wird. Im Falle eines Schuldspruches bezahlt die Ver-
sicherung keinen einzigen Cent.
Was uns allerdings ein wenig verwundert, warum es bei den Genoss(innen) keine Art
Kampfkasse gibt? Aus der könnten doch Anwalts- und Prozesskosten für Klassenkämpfer
bestritten werden. Oder hört sich auch bei den Linken beim Geld die Freundschaft auf?!
*****
2014-07-25
U P D A T E
Nachfolgend einige Kommentare, die sicher auf eine friedliche Demonstration schliessen lassen!
Screen: facebook.com (Account: „autonome antifa w“) 2014-07-26 11:40 Uhr