Wir sind Prückel

Hetze gegen Traditionsbetrieb muss gestoppt werden

 
„Ihnare  Sorgen und die Marie vom Mateschitz mechat i haben.  Wird wohl ka Zwicker-
busserl  g’wesn  sein,  sondern  a solider Zungenpritschler“,  so pointiert der für seinen
„Wiener Schmäh“ bekannte FPÖ-Planungssprecher, LAbg. Toni Mahdalik,  den künst-
lich hochstilisierten Skandal rund um das Wiener Traditionskaffeehaus „Prückel“.
 
Wie bereits einigen Medien ausführlich berichteten, erhielt ein lesbisches Pärchen im
„Prückel“  einen  Lokalverweis,  nachdem  sie sich nicht zu benehmen wussten.  Kein
Mensch   will  herumschmusende   Pärchen .– nahe  am   Petting –. gleich  in  welcher
geschlechtlichen Konstellation, in einem Kaffeehaus sehen. Daher war der  Lokalver-
weis voll berechtigt.
 
Wäre  ein heterosexuelles Paar des Lokals verwiesen worden,  hätte kein Hahn danach
gekräht, bei zwei Lesben bricht die linke Schickeria aber kollektiv zusammen, schreibt
sich  selbstgerecht  in  Rage  und  versucht damit fleißig Punkte bei den Gutmenschen
zu sammeln.
 
Während zahlreiche Wiener Gastronomiebetriebe, welche zehntausende Euro in die
wahrscheinlich  schon  bald  obsolete Trennung  ihrer  Lokale in Raucher- und Nicht-
raucherbereiche  investiert  haben und davon vielleicht keinen Cent ersetzt  bekom-
men,  ums  Überleben  kämpfen,  sorgen  sich  Rot,  Grün  und  Rosa  um jäh unter-
brochene feuchte Zungenspiele.
 
Kurios  mutet es auch an, wenn sich „Wien Tourismus“ für das Prückel „geniert“ und
nicht  etwa  für den Schandfleck Schwedenplatz oder den Ratzenstadl Donaukanal,
wo sich die Touristen aus aller Welt im Bukarest der Ceausescu-Ära wähnen.
 
„Wien Tourismus“  hat sich im Vorjahr eigenartiger Weise auch nicht geniert,  als der
mit  Bussen  angekarrte linksradikale Mob die Wiener Innenstadt in ein Schlachtfeld
verwandelte,  um  einen  Traditionsball  zu  stören und dessen Besucher sowie Exe-
kutivbeamte brutal zu attackieren.
Video: FPÖ-TV
 
Diese  Ausschreitungen,  an  denen  Rot und Grün teilweise eine Mitschuld tragen,
haben  dem  Image der Bundeshauptstadt schweren Schaden zugefügt.   Am 30.
Jänner  werden die linken Schläger wahrscheinlich wieder eine Spur der Verwüst-
ung durch Wien ziehen.  „Schauen wir einmal,  ob sich ´Wien Tourismus´ diesmal
vielleicht geniert“, merkt Mahdalik zu diesem brisanten Thema an.
 
Nach dem Motto  „Wir sind Prückel“ spricht sich Mahdalik daher mit Nachdruck dafür
aus, die Gastronomen weiter selbst entscheiden zu lassen, welche Umgangsformen
sie  in  ihren  Lokalen tolerieren oder nicht... „Die Hetze gegen den Traditionsbetrieb
Prückel  und  damit  gegen  die  gesamte  Wiener  Gastronomie  muss  daher sofort
beendet werden“,  so der FPÖ-Politiker.
 
 
*****
 
2015-01-14

Drei-Sterne Hotel am Semmering zum Asylquartier umfunktioniert


Wurde das Hotel „nur“ gemietet oder doch gekauft?

Wie gestern bekannt wurde, wurde das Hotel „Haus Semmering“ in Steinhaus am Semmering
(Winter-Tourismusgebiet), über Nacht in ein Asylquartier umgewandelt.  Laut Presseberichten
hielt  man  es  im   Innenministerium  nicht  für  notwendig,  diesen  Vorgang  mit den örtlichen
Kommunalpolitikern abzusprechen.
Das besagte Hotel weist folgende Kapazitäten auf ….
Hotel:33x/2-4 Bett Zimmer & 4x/2+2 Appartement, 3x 5 Bett Zimmer.
40x/1-4 Bett Zimmer & 4x Appartement Standard
Insgesamt: 46 Standard Zimmer, 41 Komfort Zimmer,
11 Personalzimmer und 5 Bungalows (LINK zum Exposé)
…. und ist damit prädestiniert, zu einer Massenunterkunft a la Traiskirchen umfunktioniert zu
werden.
Mit den Skigebieten Stuhleck und Zauberberg, setzt die Gemeinde vor allem auf den Touris-
mus  im  Winter.    Laut  Bürgermeister  Reinhard  Reisinger  und   Tourismus-Obmann  Hans
Hirschegger,  wurden im  „Haus Semmering“  im Vorjahr rund  25.000 Nächtigungen gezählt.
Laut Reisinger entspreche das einem Anteil von 35 Prozent, der nun wegfalle.  Dass dies ein
schwerer Schlag für den Tourismus in der Region ist, dürfte klar auf der Hand liegen.
Laut Pressemeldungen wurde das Hotel vom Innenministerium gemietet.   Wir haben nun
recherchiert und sind dabei im Internet auf ein sehr interessantes Inserat gestoßen:
Screen: wohnnet.at
Folgt  man  den  Angaben  im. Exposé .und  jenen  des   Immobilienmaklers – die  durchaus
glaubwürdig  erscheinen ..so  decken  sich  diese  mit  jenen des Bürgermeisters Reisinger
und  des  Tourismus-Obmannes  Hirschegger.   Das heißt im Klartext, dass ein gut gehendes
Hotel (welches zum Verkauf steht bzw. stand) einfach in ein Asylquartier umgewandelt wurde.
Der  Schaden,  der  dadurch  in  der  betroffenen  Region verursacht wird,  scheint die Innen-
ministerin offenbar nicht zu tangieren.
Was  noch  ins  Auge  sticht  ist die Tatsache,  dass das Objekt nur zum Verkauf und nicht zur
Vermietung  angeboten  wird  bzw.  wurde.   Das  irritiert  uns,  denn  warum  sollte der Eigen-
tümer  des  Hotels .– das  einen  durchaus  schönen  und komfortablen Eindruck macht –. mit
einer Vermietung das Risiko eingehen, dass dieses über kurz oder lang wie das Asylquartier
Traiskirchen  aussieht?   Die  Immobilie  wäre  damit  mehr oder weniger wertlos und er hätte
diese weiter am Hals.
Also vermuten wir,  dass das Hotel „Haus Semmering“ angekauft wurde.   Dafür würde auch
die Aktualisierung vor zehn Tagen mit dem Vermerk  „RESERVIERT“ sprechen.   Die Frage
die wir uns in einem solchen Fall stellen lautet:  „Wer hat das Hotel gekauft?“
Das  Innenministerium?  Eine  mit  Steuergeld  subventionierte NGO-Organisation?  Eines
dürfte  jedenfalls  feststehen .. egal wie der  Coup gelaufen ist .. die  Steuerzahler werden
dafür  aufkommen  müssen.   Zudem wird der betroffenen  Region ein nicht unerheblicher
wirtschaftlicher Schaden zugefügt.
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2014-09-11

Sonntagsöffnung auch für Klein- und Mittelbetriebe ermöglichen


Benachteiligung der KMU gegenüber

Ölkonzernen und Lebensmittel-Multis

Abgesehen davon,  dass sich die Tourismus-Weltstadt Wien mit der zwangsverordneten
Sonntagssperre  der  Geschäfte  international  lächerlich  macht,  stellt diese auch einen
eklatanten Wettbewerbsnachteil für Klein- und Mittelbetriebe dar.  Ölkonzerne mit ihren
Tankstellen,  samt integrierter Supermärkte der Lebensmittel-Multis, dürfen jedoch sehr
wohl sonntags offen haben und zu weit überhöhten Preisen ihre Produkte anbieten.


Foto: erstaunlich.at
Dazu  der  freiheitliche Bundesrat und Präsident von Pro Mittelstand Mag. Reinhard Pisec,
der  vor  einer  Wettbewerbsverzerrung  zu  Lasten  des Mittelstandes warnt:   „Man könne
daher getrost sagen, dass die Stadt Wien Ölkonzerne und Lebensmittel-Multis auf Kosten
der Klein- und Mittelbetriebe hofiere.“
Im  digitalen Zeitalter und einer europäischen Wirtschaft ohne Grenzen,  sind streng reg-
lementierten  Öffnungszeiten  in  Tourismuszonen  längst  überholt.   Zudem  bringen 24
Stunden Onlinehandel,   hohe Immobilienpreise und permanent steigende Steuern und
Abgaben den stationären Einzelhandel stark in Bedrängnis.
Das Ergebnis dieser völlig falschen Politik wird an ehemals blühende Einkaufsstraßen in
Wien  sichtbar,  die  nun  zu Geisterstraßen verkommen sind.   Dafür können sich die Öl-
konzerne  mit  ihrem  Geschäft  abseits  des  Treibstoffverkaufs  über  enorme Zuwächse
freuen.   Dies  zeigt  deutlich,  dass  entgegen  der  Vorstellungen  von SPÖ und Gewerk-
schaft sehr wohl ein Bedarf an Sonntagseinkaufmöglichkeiten vorhanden ist.
„Während  also  dem  stationären Einzelhandel das Sonntagsgeschäft verboten werde,
verpachte  die  Stadt  Wien  den  öffentlichen  Raum  für  Sonntag-Verkaufsstände und
sichere  sich  damit   Einnahmen,  die  sie dem  regulären Einzelhandel verwehre“,  so
Pisec, der den bigotten Zugang der Rathaus-Roten kritisiert.
Klein- und  mittelbetriebliche  Einzelhändler  hingegen  müssen  die hohen Mietpreise
sonntags auch ohne Umsätze bezahlen.   Eine Wettbewerbsungleichheit,  die keines-
wegs  dem  europäischen  Geist  des  freien  Handels  entspricht  und  dem  rot/grünen
Stadtmonopol eine viel zu große Macht und Entscheidungsgewalt überlässt.
Es  gibt  in  Wien  viele  kleine  Nahversorger,  die  auch  gerne sonntags den Touristen
eine  Einkaufsmöglichkeit  bieten  wollen.   Zudem  hätte  der  Konsument  den  Vorteil
zu normalen Wochenpreisen Einkaufsmöglichkeiten nach eigenem Ermessen nützen
zu können. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.
Was  Häupl und Co  augenscheinlich  nicht  verstehen  wollen ist,  dass  Touristen, die
sich Wien für einen  Wochenend-Ausflug ausgesucht haben,  die Waren die sie gerne
am  Sonntag   gekauft  hätten,  am  Montag  nicht  mehr  kaufen  können,  weil  sie  da
bereits wieder abgereist sind. Dadurch entgeht den Betrieben Umsatz und dem Staat
Steuern. In Zeiten der Wirtschaftskrise nicht das schlaueste Modell.
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2014-09-05

Erstaunliche Werbekampagne der Österreichischen Lotterien


Ist Perg schmuddelig, verregnet und nur für Leute mit wenig Geld?

Perg ist eine oberösterreichische Stadtgemeinde im unteren Mühlviertel am nördlichen Rand
des  Machlands  mit  rund  8.000  Einwohnern.   Es ist eine kleine  schmucke Stadt,  die unter
anderem ihre Einnahmen aus dem Tourismus bezieht.
Seit  einigen  Tagen  gibt  es eine bundesweite Plakat-Werbekampagne der Österreichischen
Lotterien,  die  den  Eindruck entstehen lässt,  dass  Perg  eine schmuddelige und verregnete
Stadt für finanziell schwach gestellte Personen sei.
Auf  der  linken  Seite  des  Plakates wird  eine  ungepflegt  wirkende Tramperin in  ärmlicher
Bekleidung,  in schmuddeliger und nassgrauer Umgebung gezeigt,  die in ihren Händen ein
Stück Pappkarton mit der Aufschrift  „PERG“ hält.
Auf  der  rechten  Seite des Plakates wird dieselbe junge Dame gezeigt,  die allerdings top
gestylt  ist  und  in  Spitzenkleidung  samt  Goldarmreifen repräsentiert wird.   Ein sonniger
Tag  mit  dem  Eiffelturm  im  Hintergrund und einem getrimmten Pudel an der Leine,  ver-
mitteln genau das Gegenteil zur linken Hälfte des Plakats.
Statt  dem  Eiffelturm ist dort ein Strommast zu sehen und die Umgebung wirkt alles andere
als  einladend.   Augenscheinlich  soll  hier  vermittelt  werden, dass Personen nachdem sie
im  Lotto  gewonnen  haben  ins strahlende Paris reisen können,  während jene ohne Lotto-
gewinn sich mit der verregneten und schmuddeligen Umgebung von Perg abfinden dürfen.
Perg und Umgebung waren in den Jahren 2002 und 2013 durch starke Regenfälle im Norden
und  Westen  des Landes von Hochwasser betroffen.  Dass durch die Werbung der Österreich-
ischen  Lotterien  der  Eindruck  vermittelt  werden  könnte,  dass es in dieser Gegend trist und
verregnet sei,  finden wir besonders perfid.  Personen die Perg nicht kennen, könnten dadurch
ohne weiters abgehalten werden, ihren Urlaub in dieser Region zu verbringen. Dass dies eine
Schädigung  nicht  nur  der  Tourismusbetriebe,  sondern  auch  für  die  Stadtkasse  nach sich
führen würde,  braucht wohl nicht extra erläutert zu werden.
Interessant erscheinen uns auch die Grundsätze der Österreichischen Lotterien.  Nachfolgend
ein Textausschnitt von deren Webseite:
Screen: lotterien.at
Bei  einer  derartigen  Werbekampagne  ist es für uns unverständlich, wie sich die Österreich-
ischen   Lotterien  als   „gute  Staatsbürger“  sehen,  die   Institutionen  und   Projekte,  die  im
Interesse Österreichs und seiner Bevölkerung stehen, unterstützen. Wir vermuten stark, dass
das  auch  die  Bevölkerung von Perg  und  Umgebungen  so  empfinden wird,  wenn sie sich
die betreffenden Werbeplakate ansehen.
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2014-05-07

MARCH: Motorboote statt Naturschutz?


GASTAUTOREN – BEITRAG

Ein  Artikel  in  der aktuellen Ausgabe der Bezirksblätter Gänserndorf titelt  „Tourismus und
Natur in einem Boot!“  Demnach soll die March in Zukunft schiffbar gemacht werden!  Doch
lesen sie zunächst den kompletten Artikel:
Während die  Fischer  für  den  Schutz und für den Erhalt der Ruhe in den Marchauen eintreten,
läuft  auf  bilateraler  Ebene  ein Projekt  mit  dem  Namen „MreNa“!   Dieses Projekt ist Teil des
„Programms zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Slowakei – Österreich“.  Die Abkürz-
ung „MreNa“ steht für Machbarkeitsstudie „Freizeitschifffahrt an der March“!!
Mehr  zum Nachlesen: Hier klicken! Sollte die Studie zum Ergebnis kommen das die Schiff-
fahrt  auf  der March erlaubt wird,  dann ist es endgültig vorbei mit der Ruhe bei den Fischer-
hütten und überhaupt in der ganzen Marchau!
Jedenfalls sieht man wieder einmal wie der Hase läuft! Bei uns am Schutzdamm dürfen nicht
einmal die Radfahrer überall fahren, aber auf der March sollen Motorboote herumrasen!  Wie
es dann zugeht, dazu ist nur ein Blick auf den Bata-Kanal in Tschechien erforderlich!  Schaut
euch  genau  die  Bilder  auf  der  offiziellen Homepage an: Hier klicken! Mehr Informationen
über den Bata-Kanal auf Wikipedia: Hier klicken!
Freunde  und  eines  ist  auch klar,  eine Renaturierung der March gemeinsam mit Motorboot-
verkehr  kann  ich  mir  ehrlich  gesagt  nicht vorstellen!   Auch dürfte manchen klar geworden
sein,  warum  manche  Altarme  nicht  angebunden werden können!   Notwendige Steinwürfe
für die Anbindung- bis in die Mitte der March – würden ja die Motorboote massiv behindern!
Und noch einen Aspekt dürfen wir nicht aus den Augen lassen: Die Machbarkeitsstudie kostet
zwar  € 318.226,-  aber  bei  positivem  Ergebnis  und entsprechender Gesetzesänderung auf
beiden Seiten der March heißt es schon Leinen los für die Freizeitschiffe!   Eine Renaturierung
kostet Millionen und zusätzlich mit sehr viel Arbeit verbunden!  So gesehen dürften die Motor-
boote die Nase vorne haben, die Natur und Fische wieder einmal das Nachsehen!
Kurt Hofer
2014-02-26

Wirtschaft kritisiert „fragwürdige Methoden“ der Finanzpolizei


Unternehmer wehren sich gegen den „Generalverdacht“

und inadäquate Behandlung

Autoritäres  Auftreten,  mangelnde  Kenntnis  wirtschaftlicher Zusammenhänge, keine Rücksicht-
nahme auf betriebliche Erfordernisse: Lang ist die Liste der Unternehmerbeschwerden über die
seit Juli als eigenständige Behörde tätige Finanzpolizei in Kärnten.
Das  oft  unverhältnismäßige  Verhalten der Finanzpolizei bezeichnet Peter Katschnig,  Kärntner
Präsident  der  Kammer  der  Wirtschaftstreuhänder,  als dringend korrekturbedürftig.   Laut einer
kürzlich  vorgenommenen  Umfrage  der  Wirtschaftstreuhänder  seien seitens der Unternehmer
von 174 bewerteten Einsätzen der Finanzpolizei lediglich fünf als positiv und 43 als akzeptabel
eingestuft worden.
60 Amtshandlungen  waren aus Sicht der Unternehmer „eher nicht akzeptabel“, weitere 66 sogar
„rechtsstaatlich  bedenklich“.   Katschnig:   „Wir  stellen  eine  gewisse  Ignoranz  gegenüber  der
Rechtsstaatlichkeit  fest.   Das  normale  Vorgehen  – den Ausweis zeigen,  den  Grund der  Amts-
handlung angeben, den Unternehmer auf seine Rechte hinweisen – funktioniert nicht.  Es kommt
immer  wieder zu entwürdigender Behandlung von Unternehmern vor ihren Gästen und Kunden –
sogar Hausdurchsuchungen in Abwesenheit des Unternehmers sind ohne richterliche Anordnung
möglich.“
Dazu  der  Wirtschaftskammerpräsident Franz Pacher:   „Wir wollen wie Partner behandelt werden,
schließlich  erledigen  wir  Unternehmer die gesamte Einhebung von Steuern und Sozialabgaben
für den Staat  –  auf eigene Kosten und mit persönlicher Haftung.   Selbstverständlich begrüße die
Wirtschaftskammer  ausdrücklich  die  Durchsetzung und Einhaltung klarer gesetzlicher Rahmen-
bedingungen,  weil sie die Visitenkarte jedes Wirtschaftsstandortes seien.“
„Aber  für  eine  generelle  Schuldvermutung  gegen  zum Teil jahrzehntelang verdiente Unter-
nehmerinnen  und  Unternehmer,  wie  sie  in  zahlreichen  Einsätzen  der  Finanzpolizei  zum
Ausdruck kommen,  haben wir kein Verständnis“,  unterstrich Pacher heute bei einem Presse-
gespräch.
Pacher  stellt  klar:   „Wir unterstützen die  Behörde im Interesse der überwältigenden Mehrheit
der  ordentlich  und  gesetzeskonform  wirtschaftenden  Unternehmen bei ihrem Kampf gegen
vereinzelte schwarze Schafe.  Aber geschäftsschädigendes, überhebliches Verhalten oder gar
Drohungen von Beamten gegenüber Unternehmern werden wir nicht hinnehmen.“
Im  Zuge  der aktuellen Wirtschaftskammerkampagne gegen die überbordende Bürokratie zur
Erleichterung  von  Investitionen  sind  laut  Pacher bereits zahlreiche Hinweise auf Missstände
in  der  öffentlichen Verwaltung  eingegangen,  die  zu  rund 15 Prozent die Finanzpolizei und
deren Auftreten beträfen.
So  seien Tourismusunternehmer neben ihren Gästen  „wie Verbrecher“ behandelt oder mit der
sofortigen  Schließung  des  Betriebs  bedroht  worden;  eine  Unternehmerin  aus Mittelkärnten
berichtet vom „einschüchternden und anmaßend autoritärem Verhalten“ der Beamten bei einer
Betriebskontrolle  im  Beisein  von  Kunden;  in einem anderen Fall wurden zum Erstaunen der
zahlreich anwesenden Kunden die Ausweise der Mitarbeiter von Beamten in Uniform überprüft.
Wirtschaftskammer und Wirtschaftstreuhänder verlangen nun Nachbesserungen in der Ausbild-
ung der Beamten der noch jungen  Finanzbehörde, die auch auf Personal von Zoll und Bundes-
heer zurückgreift.   So soll es entsprechende fachliche und persönliche Nachschulungen für die
Beamten geben,  um den adäquaten Umgang mit den geprüften Steuerzahlern sicherzustellen.
Weiters  soll  verfassungsrechtlich abgeklärt werden,  ob es sich bei der mit äußerst weitreichen-
den Kompetenzen ausgestatteten Finanzpolizei um einen Wachkörper handelt. Darüber hinaus
verlangt  die  Wirtschaft  einen  stärkeren  Rechtsschutz,  eine  klare  Regelung  der Vertretungs-
rechte und ein angemessenes Auftreten der Beamten.
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2013-08-13

Storchenstadt bald ohne Störche


30 Jahre Natur- und Tierschutz umsonst?

Weit über  die Landesgrenzen hinaus  ist die niederösterreichische  Kleinstadt Marchegg
bekannt. Ihren Ruhm verdankt sie ihrer Storchenkolonie, welche vor rund 30 Jahren vom
Storchenvater, Gerhard Maywald, gegründet wurde.


Fotos: (c)erstaunlich.at

Nachfolgende 4 Fotos wurden uns von Hrn. Maywald zur Veröffentlichung übergeben



Bilder aus besseren Tagen. Diese Storchenkolonie wird es in Bälde nicht mehr geben,

wenn es nach den Praktiken eines WWF-Pächters geht.

Der WWF und seine Geschäftspartner

Wie wir breits in einigen Beiträgen anführten, ist der WWF bei seiner Geschäftspartnerwahl
nicht sehr wählerisch.  Hauptsache der Rubel rollt und die Kassa stimmt,  auch wenn dabei
die Natur, bzw. die Tiere auf der Strecke bleiben.

Der Herausgeber  dieses Online-Magazins  führte gestern  ein persönliches  Gespräch mit

dem  Storchenvater Gerhard Maywald,  bezüglich Gefährdung  der Storchenkolonie durch
einen WWF-Geschäftspartner.

Foto: (c)erstaunlich.at

Storchenvater Gerhard Maywald ist verbittert und vom WWF schwer enttäuscht.

Fotos: (c)erstaunlich.at
 
In Marchegg befindet sich das WWF-Naturreservat,  in welches Touristen  in Autobussen

herangekarrt werden. Auch da gilt wieder die Devise,  Hauptsache der Rubel rollt und die
Kassa stimmt.

Aber selbst hunderte Touristen konnten nicht jenen Schaden anrichten, welcher heuer durch

einen WWF-Pächter verursacht wurde.  Inmitten des  Naturschutzgebietes  liegt die Schloss-
wiese,  deren  Eigner  der  WWF  ist.  Es  gelten dort  die  strengsten Auflagen  bezüglich des
Naturschutzes.

Bis zum letzten Grashalm

Der WWF hat die  rund 1.200 Hektar große Schlosswiese (seit vorigen Jahr),  an einen Bio-
gasanlagenbetreiber  in  Zwerndorf  verpachtet.  Dieser  arbeitete  sehr effizient  und mähte
diese Wiese heuer bis zum letzten Grashalm ab.

„Statt der früher üblichen Wiesenmahd mit Trocknen und Wenden des Mähguts rund um die
Storchenkolonie,  wurde trotz Versprechens  des WWF,  mit Riesengeräten geschnitten und
mittels Sauger auch gleich das gesamte Schnittgut in riesige Container (Eisenbahnwaggon-

größe) geblasen“, so Maywald.

„Käfer,  Schnecken,  Schlangen,  Heuschrecken,  ja sogar junge Hasen und kleine Rehkitze,
die  im Gras  Schutz suchen,  wurden zerfetzt  und  brutal getötet.  Auf der  ganzen Wiese ist

kein einziger Käfer mehr  zu entdecken. Das wiederum macht eine Nahrungsaufnahme der
Störche unmöglich.  Diese müssen nun  kilometerweit fliegen,  um Futter für ihre Brut heran-
zuschaffen. Etliche Jungtiere sind bereits verendet und wurden aus den Nestern geworfen“,
so Maywald weiter.

WWF nennt die Vorgangsweise „optimale Synergie…“

Anstatt den  Pachtvertrag aufzukündigen  oder  sich  zumindest  den  Pächter zur  Brust zu
nehmen, meinte ein Vertreter des WWF-Österreichs gegenüber Maywald, dass man in der
Nutzung des  Schnittguts für die  Biogasanlage eine optimale  Synergie für Natur- und Um-
weltschutz  sehe,  wobei die  Umstellung der  Vorgangsweise keine  negativen Effekte  ge-
bracht habe.  Mit dieser  Aussage deckt man ganz  augenscheinlich die  Mähmethode des
Pächters.

Sieht man  von der  verbrannten Erde,  dem Verenden von Storchenküken  und einem mög-

lichen Ende  der Storchenkolonie ab,  hat der WWF sogar recht. Denn was zählt schon eine
unberührte Natur  und eine  30 Jahre  lang aufgebaute  Storchenkolonie, wenn diese „läpp-
ischen“ Faktoren dem Pachtzins und diversen Geldförderungen gegenüber gestellt werden.
Soviel wieder einmal zum WWF und dessen Natur- und Tierschutzgedanken.

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2011-06-12
 

Vollbeschäftigung für Österreich


Schlaraffenland Österreich

Wir haben  bereits in etlichen  Beiträgen über  das Schlaraffenland  Österreich berichtet, in
dem es nicht notwendig ist zu arbeiten,  aber dennoch  ein recht angenehmes  Leben auf
Kosten der Allgemeinheit geführt werden kann.
In einer heutigen APA-OTS Aussendung werden wir in unseren realitätsnahen Ausführungen
bestätigt. Eines dieser Sorgenkinder welches unter permanenten Personalmangel leidet,  ob-
wohl es in dieser Branche jede Menge Arbeitslose gibt, ist die Hotellerie. Diese können gegen-
über dem Kunden, auf Grund fehlenden Personals,  nicht ihre gesamte Palette an Dienstleist-
ungen anbieten, was wiederum zu Umsatzeinbußen führt.

Vollbeschäftigung

Laut einer aktuellen ÖHV-Umfrage unter 1.200 Top-Hotels suchen 84 Prozent der Betriebe
Mitarbeiter,  in Salzburg und  Vorarlberg sogar über 90 Prozent.  „Wenn es nach der Hotel-
lerie ginge, hätte Österreich längst Vollbeschäftigung: 84 % der Betriebe suchen zusätzliche
Mitarbeiter“, so der einheitliche Tenor von Peter Peer und Sepp Schellhorn, die Präsidenten
der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV).
Fotocredit: ÖHV

Gewerkschaft kontert

Eine derartige Aussage konnte der  vida-Vorsitzender Rudolf Kaske nicht auf sich sitzen las-
sen und konterte:  „Ständig nach neuen billigen Arbeitskräften zu schreien,  bringt den ös-
terreichischen  Tourismus nicht weiter.“  Da hat der Gewerkschaftsmann  etwas  gründlich
missverstanden,  denn die Hotellerie sucht keine  billigeren Mitarbeiter,  sondern wäre  froh
überhaupt genügend Personal zu bekommen.
Allerdings können  wir die Reaktion von  Kaske durchaus  verstehen,  denn wie soll jemand
der  in einem Glaspalast sitzt Kenntnis darüber haben,  wie es in der  Praxis  aussieht.  Dazu
käme noch, wie soll er auch über die Sorgen des Hotelgewerbes Bescheid wissen,  kennt er
doch Hotels vermutlich nur von seinen Urlauben.

Natürlich keine Dienstwägen und Sekretärinnen

Erstaunlich auch folgende  Aussage von Kaske:  „Nur lamentieren  führt sicherlich nicht zum
Ziel!  Vielleicht  sollte  man  besser darüber nachdenken,  wie man  die  Mitarbeiter(innen)  im
Tourismus motivieren kann. Wer nichts für die Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten unter-
nimmt, darf sich nicht wundern, wenn er immer wieder ohne Personal dasteht.“
Da  verwechselt  der gute  Mann Äpfel mit Birnen. Hotelangestellte  sind keine  Gewerkschafts-
bonzen,  denen  Dienstwägen und  Sekretärinnen zur Seite  gestellt werden.  Während Kaske
diese Annehmlichkeiten,  die von Mitgliedsgelder und staatlichen Subventionen finanziert wer-
den genießt,  müssen Hotelunternehmer(innen)  um jeden einzelnen Euro kämpfen,  um ihre
Betriebe aufrecht zu erhalten, Personal zu bezahlen und selbst über die Runden zu kommen.

Die Lösung

Der vida-Vorsitzende lädt die ÖHV ein,  schon heute mit der  Gewerkschaft  darüber nachzu-
denken,  wie Mitarbeiter(innen) künftig an die Branche und an ihren Beruf gebunden werden
können.
Ob das so eine gute Idee ist sei  dahingestellt.  Betrachtet doch die Gewerkschaft nach marxis-
tischer Manier,  jeden Unternehmer als Klassenfeind.  Wir hätten da eine wesentlich effizientere
Methode. Ersatzlose Streichung der Arbeitslosenunterstützung und schon wäre das Personal-
problem in der Hotellerie gelöst.
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2010-12-09
 

Interview mit dem Verbandssekretär des VÖAFV


Aus der Sicht des  Verbandssekretärs Martin Genser

Bezüglich des gestrigen Beitrags „Nationalparks als Geldquelle“, veröffentlichen wir heute
das Interview mit dem Verbandssekretär des  VÖAFV  (Verband der österreichischen
Arbeiter-Fischerei-Vereine) .

VÖAFVVerbandssekretär Martin Genser, im Interview mit ERSTAUNLICH
ERSTAUNLICH:
Eine mögliche Verwirklichung des Vorhabens eines  Nationalparks March-Thaya-Auen, löst
bei den  Fischern entlang dieser Grenzflüsse Alarmstimmung aus. Sie befürchten nicht un-
begründet, aus  ihren angestammten Revieren vertrieben zu werden.
 
Ein klassisches Beispiel  dafür bietet der Nationalpark Hainburger-Au. Wo einst Angler still
und  friedlich ihrem Hobby nachgingen, ziehen nun lautstark Besuchermassen und Moun-
tain-Biker durch  die Au. Wie sinnvoll ist der Austausch von ruhigen Anglern gegen lärm-
ende Schulklassen und  Mountainbikern in einer Naturlandschaft?

MARTIN GENSER:
Ich denke, dass es sehr wichtig ist, möglichst vielen Menschen die Wichtigkeit von Natur-
schutz und Artenvielfalt nahe zu bringen, und  damit Verständnis  für den  sensiblen Um-
gang mit  Naturressourcen zu schaffen.  Um  das zu ermöglichen,  ohne die Kriterien von
eingerichteten  Schutzzonen zu verletzen,  ist die sogenannte  Besucherlenkung die Her-
ausforderung an die  Naturparkverwaltungen,  die  bekannter weise nicht immer so funk-
tioniert, wie man sich das wünscht.  Andererseits dürfte sich die Besucher-Frequenz, mit
der der  Nationalpark Donau-Auen  aufgrund der  geografischen  Nähe zur Millionenstadt
Wien konfrontiert ist, an den March-Thaya-Auen in Grenzen halten.
 
Zum Anderen waren die Fischer immer schon  an der Erhaltung von  Natur und insbeson-
dere von Flussläufen mit mehr oder weniger Erfolg bemüht.  Anders als vielfach geglaubt
wird, geht es uns Fischern nicht  um die Erhaltung der  Fischfauna einzig zum Zweck des
Ausfanges.
Das  Verständnis  für  sensible Ökosysteme  und das biologische  Zusammenspiel  einzelner
Arten  hat die Fischerei in den letzten  Jahrzehnten geprägt  und die Aufgabenfelder auch
des VÖAFV im Laufe der Zeit bis heute neu definiert. Viele Fischarten währen heute ohne
die  Bemühungen der  Fischereiorganisationen ausgestorben.  Wir stehen somit klar hinter
der Prämisse:  Dringender Schutzstatus der  March-Thaya-Auen – aber gemeinsam mit uns
Fischern!
 
 
ERSTAUNLICH:
Die  geografische  Gegebenheit entlang der Flüsse March und Thaya sieht so aus,  dass der
überwiegende Teil der Gegend aus einem Überschwemmungsgebiet, in einer durchschnitt-
lichen Breite von etwa 500 Meter besteht. In diesem befindet sich der  Hochwasserdamm,
sowie die Trasse der dort verkehrenden Bahnlinien.
Zusätzlich wird  die gesamte Örtlichkeit  teils von Wohngebieten oder landwirtschaftlich ge-
nutzten  Fläche eingesäumt.  Gleich daneben verlaufen stark befahrene Bundestrassen. Die
kleinen  Auwälder und  Ausstände  die sich  in  diesem  Überschwemmungsgebiet befinden,
werden seit eh und je von den Fischern und Jägern bzw. deren Vereinen gepflegt und ge-
hegt.  Es herrscht  absoluter Einklang mit der Natur.  Was  soll dort ein Nationalpark verbes-
sern?
MARTIN GENSER:
Zur Erhaltung  der ökologischen  Artenvielfalt in der Marchregion,  die von Menschenhand in
hohem Maße geprägt wurde,  macht ein Schutz- und Pflegestatus wie etwa ein Biosphären-
park durchaus Sinn. Der sensible Umgang mit bedrohten Pflanzen und Tierarten im wirkungs-
vollen  Zusammenspiel mit der  Umfeldnutzung wird in der Bevölkerung und bei den Fischern
der Region bereits gelebt.  Ohne Schutzstatus würde  aber möglicherweise auch dieser rest-
lich  verbliebene Teil einzigartiger  Fauna und Flora dem  Wirtschafts- und  Infrastrukturdruck
auf Dauer nicht standhalten können.
 
 
ERSTAUNLICH:
Erst am 14.10.2010 befasste sich der Tourismus-Ausschuss des Nationalrats im Rahmen einer
aktuellen Aussprache mit dem Thema Nationalparks. Staatssekretärin Christine Marek meinte
die Natur sei ein absoluter Anziehungspunkt für den Tourismus, und die sechs Nationalparks
vom Seewinkel zu den Hohen Tauern berührten verschiedene Aspekte des Tourismus.

Konkret verwies sie darauf, dass 451 Mio. Euro durch Nächtigungen und 29 Mio. Euro durch
Tagestourist(innen) in den Nationalparks erzielt würden. Es sei nun die Aufgabe,  unter den
bestehenden  Rahmenbedingungen  das touristische  Potential unter  Berücksichtigung des
Umweltschutzgedankens auszuschöpfen.

Unter diesem Aspekt stellt  sich die Frage, wie sinnvoll  überhaupt die  Errichtung weiterer
Nationalparks sei. Es entsteht der Eindruck, zu Lasten von Personen welche finanziell nicht
so interessant sind, wie z.B. die Fischer im Falle des im Gespräch befindlichen Nationalparks
March-Thaya-Auen, die Natur unter dem Vorwand des Naturschutzes, als Tourismus-Indus-
trie zu verwerten.  Macht eine derartig kommerzielle  Vermarktung der Natur  wirklich Sinn
und warum  geschieht dies unter dem Deckmantel „Nationalpark“?
MARTIN GENSER:
Diese Frage müssen Sie konkret an die Politik und den Tourismus stellen. Die Auseinander-
setzung  um touristisches  Potential darf auf keinen  Fall im Widerspruch zum Naturschutz-
gedanken  stehen.  Das ist klar.  Ich bin mir sicher,  dass allein  die Gelsen  das  Besucher-
interesse an einem Naturschutzpark an der March ziemlich einschränken dürften.
 
 
ERSTAUNLICH:
Der  im  Gespräch befindliche  Nationalpark  March-Thaya-Auen,  löst wie bereits eingangs
erwähnt, Unmut  bei sämtlichen  Fischereivereinen entlang der March und Thaya aus.  Es
bestehen nicht unbegründete Zweifel dafür, dass ein jahrhundertealtes Kulturgut wie die
Fischerhütten entlang dieser Flüsse,  zum Opfer der  Privilegierungs-Sucht  etlicher WWF-
Leute fallen, die angeblich bereits Pläne für einen Nationalpark vorgelegt haben. Versucht
der WWF sich durch einen Alleingang zu profilieren und werden die Fischer weichen müs-
sen?
MARTIN GENSER:
Dahingehend ein klares Nein. Der VÖAFV steht in ständigem Dialog mit den  Projektbetrei-
bern.  Ein Alleingang  wird nicht  möglich sein,  das ist auch beim  WWF unmissverständlich
angekommen und wird auch respektiert. Ebenso stehen auch weite Teile der Bevölkerung
hinter uns  mit der Meinung,  dass ein österreichisches Kulturgut,  wie es die Fischerhütten
an Donau und March sind, nicht aus der Landkarte gestrichen werden kann.
 
 
ERSTAUNLICH:
Der WWF-Mann Gerhard Egger meinte in einem Gespräch wörtlich, dass ihn an den Fischern
nichts störe  (Quelle: Kurier Print vom 15.10.2010).  Aus dieser  doch etwas  überheblichen
Aussage  kann der Schluss  gezogen werden, dass Angler und Daubler in einem eventuellen
Nationalpark  im höchsten  Fall geduldet sind.  Wie weit ist so ein  Mann ein ernsthafter  Ge-
sprächspartner für den VÖAFV?
MARTIN GENSER:
Man muss  sich das  einmal vorstellen:  Noch  vor wenigen  Jahren waren Fischer und Natur-
schützer erbitterte Gegner.  Heute kämpfen  VÖAFV und  WWF Schulter an Schulter öster-
reichweit für die  Durchgängigkeit freier  Flussstrecken und gegen den massiven naturfeind-
lichen Ausbau der Wasserkraft. Ich habe Gerhard Egger als weitsichtigen Experten rund um
Biologie und Naturschutz kennen gelernt. Auf diese Gemeinsamkeiten und das gegenseitige
Verständnis bauen wir auch in den nächsten Schritten Richtung March/Thaya-Schutzgebiet.
 
 
ERSTAUNLICH:
Der  VÖAFV ist Österreichs  größter Fischereiverband mit rund 12.000 Mitglieder.  Er steht
unter Schirmherrschaft von Nat.Abg. Dr. Günther Kräuter, der Präsident dieses Verbandes
ist. Der VÖAFV besitzt auch einige Reviere an den Flüssen March und Thaya.  Nun hat sich
Dr. Günther Kräuter, positiv zu einem geplanten Nationalpark March-Thaya-Auen geäußert.
Fällt er damit nicht seinen Schutzbefohlenen in den Rücken?
MARTIN GENSER:
Keinesfalls.  Auch wenn die  Aussagen  in Fischerkreisen  einige  Irritationen  hervorgerufen
haben: Präsident Kräuter weiß genau um die Notwendigkeiten und Möglichkeiten in Bezug
auf die Fischerei, wenn es darum geht, ein wichtiges Naturgut in einen Schutzstatus zu er-
heben.  Darauf können wir vertrauen.  
 
 
ERSTAUNLICH:
Wir danken für das Gespräch.
*****
2010-11-02
 

Nationalparks als Geldquelle


Jahrhundertelange Tradition in Gefahr

Die Angel- und Daubelfischerei an den Flüssen March und Thaya blicken auf eine jahrhun-
dertelange Tradition zurück, die bereits am Ende des 17. Jahrhunderts urkundlich erwähnt
wurde.


(Fotoquelle: nordbahn.com)

Zu dieser Tradition zählen auch die dort befindlichen Fischerhütten. Bislang konnten die An-

gel- und  Daubelfischer  ihrem Hobby  mit Freude und  Begeisterung nachgehen.  Doch seit
einiger Zeit herrscht Unruhe und  Alarmstimmung bei den  Anglern,  Daublern und  Fischer-
hüttenbesitzer.
 

 (Fotoquelle: nordbahn.com)

Grund  dafür ist  eine mögliche  Verwirklichung  des Vorhabens  eines  Nationalparks  March-
Thaya-Auen. Sie befürchten nicht unbegründet, aus ihren angestammten Revieren vertrieben
zu  werden.  Ein klassisches  Beispiel dafür bietet der  Nationalpark Hainburger-Au.  Wo einst
Angler still und friedlich ihrem Hobby nachgingen, ziehen nun lautstark Besuchermassen und
Mountain-Biker durch die Au.

Örtlichkeit für einen Nationalpark ungeeignet

Die geografische Gegebenheit entlang der Flüsse March und Thaya sieht so aus,  dass der
überwiegende Teil der Gegend aus einem Überschwemmungsgebiet, in einer durchschnitt-
lichen Breite von etwa 400 Meter besteht.

In diesem  befindet sich der  Hochwasserdamm,  sowie die Trasse der dort verkehrenden

Bahnlinie.  Zusätzlich wird die gesamte  Örtlichkeit teils von  Wohngebieten oder landwirt-
schaftlich genutzen Fläche eingesäumt. Gleich daneben verlaufen stark befahrene Bund-
estrassen.

Die kleinen Auwälder und Ausstände die sich in diesem Überschwemmungsgebiet befin-

den,  werden seit eh  und je von den  Fischern und  Jägern  beziehungsweise  von deren
Vereinen gepflegt und gehegt. Es herrscht absoluter Einklang mit der Natur.

Der wahre Hintergrund

Da stellt sich naturgemäss die Frage, was an dieser  Örtlichkeit ein Nationalpark verbes-
sern soll.  Wir mussten nicht lange suchen um eine  Antwort zu erhalten.  Hier liegt offen-
bar ein finanzielles Interesse vor, dass unter dem Deckmantel eines „Nationalparks“ ver-
kauft werden soll.

Erst am 14.10.2010 befasste sich der Tourismus-Ausschuss des Nationalrats im Rahmen

einer  aktuellen  Aussprache  mit  dem Thema  Nationalparks.  Staatssekretärin  Christine
Marek  meinte die  Natur sei  ein absoluter  Anziehungspunkt für den Tourismus,  und die
sechs  Nationalparks vom  Seewinkel zu den Hohen Tauern berührten  verschiedene As-
pekte des Tourismus.

Konkret verwies sie darauf, dass 451 Mio. Euro durch  Nächtigungen und 29 Mio. Euro

durch Tagestourist(innen) in den Nationalparks erzielt würden. Es sei nun die Aufgabe,
unter den  bestehenden Rahmenbedingungen  das touristische Potential unter Berück-
sichtigung des Umweltschutzgedankens auszuschöpfen.

Wer es nicht glaubt, der kann es selbst nachlesen

Was Politiker  wirklich über das Thema  Nationalpark denken,  können Sie aus diesen drei
Links 1. / 2. / 3. entnehmen. Diese APA-OTS Pressemeldungen wurden erst zwischen dem
14. und 20. Oktober 2010 ausgesendet und sind daher hochaktuell.

Zitat aus einer solchen Aussendung:

SPÖ-Nationalratsabgeordneter Josef Auer hat sich dafür ausgesprochen, dass die österreich-
ischen Nationalparks weiter ausgebaut werden und eine gemeinsame Werbelinie entwickeln.
Die Parks seien Österreichs „Naturkompetenz“ und stellten einen großen Wettbewerbsvorteil
dar.

„Sie sind die  Lokomotive für einen nachhaltigen  Tourismus in Österreich und geben der ge-
samten  Branche eine  Zukunftsperspektive“,  sagte  Auer heute,  Dienstag,  gegenüber dem
SPÖ-Pressedienst.

In dieser Art geht es in sämtlichen Presse-Aussendungen weiter. Politiker(innen) aller Coul-

eurs  sprechen  ganz unverblümt  von  der Tourismus-Einnahme  „Nationalpark“.  Das kann
wohl nicht der Sinn eines derartigen Projekts sein, in der mehr zerstört als verbessert wird.

Das erstaunliche Engagement  des WWF

Warum  sich der  WWF für einen  Nationalpark  March-Thaya-Auen stark macht, erscheint
unter diesen Aspekten mehr als erstaunlich. Haben die Verantwortlichen bei dieser Natur-
schutztruppe die Presseaussendungen nicht gelesen?

Es  bestehen nicht  unbegründete Zweifel dafür,  dass ein jahrhundertealtes  Kulturgut wie

die Fischerhütten entlang dieser Flüsse, zum Opfer der Privilegierung-Sucht etlicher WWF-
Leute fallen, die angeblich bereits Pläne für einen Nationalpark vorgelegt haben.

Möglicherweise besteht aber auch ein finanzielles Interesse des WWF an der Errichtung die-

ses  Nationalparks und eine  politische Rückendeckung ist bereits erfolgt.  Denn dies könnte
einer der Gründe sein,  die den WWF-Mann  Gerhard Egger zu der  überheblichen Aussage,
dass  ihn an den  Fischern nichts  störe, bewogen hat.  Da ist doch  direkt beruhigend,  dass
der WWF  ein Kulturgut in  seinem  Revier dulden will,  welches bereits  einen jahrhunderte-
langen Bestand hat.


(Screen: Kurier Print vom 15.10.2010)

Der VÖAFV und sein Präsident

Aber  zurück zur  Politik und deren  Auswirkungen  auf den  geplanten  Nationalpark March-
Thaya-Auen. Der grösste Fischereiverband Österreichs mit 12.000 Mitgliedern, nämlich der
VÖAFV  (Verband der österreichischen Arbeiter-Fischerei-Vereine)  besitzt auch einige Re-
viere  an den Flüssen  March und  Thaya.  Dadurch wären  auch zahlreiche  Mitglieder des
VÖAFV von einem derartigen Projekt betroffen.

Den  VÖAFV gibt es seit dem 16.Jänner 1921 und feiert im kommenden Jahr sein 90-jährig-

es Bestehen.  Bei diesem Fischerei-Verband hat es Tradition,  den Posten  des Präsidenten
mit einem hochrangigen Politiker zu besetzen. Dies ist nichts  Verwerfliches, denn eine gute
Verbindung in die Politik ist immerhin die halbe Miete und ist der Durchsetzung von Anlieg-
en sicherlich dienlich.

Der derzeitige Präsident des VÖAFV  ist der Nat.Abg. Dr. Günther Kräuter.  Er ist selbst pas-

sionierter Angler und daher eine gute Wahl. Zumindest bis zu seiner Aussage, dass er dem
Vorhaben eines Nationalparks March-Thaya-Auen positiv gegenüber stehe.

Diese Aussage von Kräuter  hat bei seinen Schutzbefohlenen  Unmut ausgelöst.  Immerhin

ist es die Aufgabe des  Präsidenten die  Interessen seiner  Mitglieder zu vertreten und nicht
ihnen in den Rücken zu fallen.

Kräuter ist in einer  schwierigen Situation.  Einerseits ist er als Politiker ein Vertreter der Lob-

bysten von Industrie und Wirtschaft, während er anderseits die Interessen der Mitglieder des
VÖAFV vertreten soll. Man darf gespannt sein, wie der Mann diesen Spagat meistern wird.

Der Verbandssekretär Martin Genser, war diese Woche Gast in der ERSTAUNLICH-Redak-

tion. Es wurde über die  Sportfischerei gefachsimpelt und zum  Thema Nationalpark March-
Thaya-Auen ein Interview geführt, welches wir morgen veröffentlichen werden.

*****

2010-11-01
 

Der Mustertürke


Es gibt sie, die Integration

Mit dem heutigen Beitrag wollen wir dokumentieren, dass es nicht nur Pitbull haltende,
integrationsunwillige und tiefer gelegte 3er-BMW-Fahrer mit türkischen Migrationshin-
tergrund gibt.
Der türkischstämmige  51-jährige Unternehmer,  Hamza Ates, ist ein Musterbeispiel an
gelungener Integration. Er kam im Alter von 29 Jahren nach Österreich und übernahm
das kleine Cafehaus seines Vaters, der bereits seit 1964 hierzulande lebte.
Heute gehört ihm das Zinshaus in Wien  10., Davidgasse/Columbusgasse,  in dem sein
Restaurant „DERYA“ untergebracht ist, sowie ein kleiner Friseurladen. ERSTAUNLICH
war natürlich neugierig, und lud Hamza Ates zu einem Interview ein.
Hamza Ates vor seinem Restaurant

 

ERSTAUNLICH:

Herr Ates, Sie sprechen perfekt Deutsch. Wo haben Sie das gelernt?

HAMZA ATES:

Als ich nach Österreich kam, sprach ich kein Wort Deutsch. Ich habe diese Sprache
auf der Strasse und in einem Kurs gelernt.

ERSTAUNLICH:

Erzählen Sie bitte ein wenig aus Ihrem Privat- und Berufsleben.

HAMZA ATES:

Ich  bin gelernter  Tourismus- und Gastgewerbefachmann.  Für meine  Ausbildung habe
ich sehr hart arbeiten müssen. Ich bin glücklich verheiratet  und stolzer Vater von  6 Kin-
dern im Alter von 4 bis 20 Jahren. Zwei meiner Kinder besuchen die HAK und eines hat
bereits einen HAK-Abschluss mit Matura. Die Kleinen gehen noch in die Volksschule, bzw.
Kindergarten.

ERSTAUNLICH:

Wie ist Ihre Meinung zur Unterdrückung der Frauen im Islam, wie z.B. der Kopftuch-
zwang? Sind Ihrer Ansicht nach Frauen gleichberechtigt?

HAMZA ATES:

Ich bin demokratischer Moslem und lehne Radikalismus im Islam ab. Für mich sind Frauen
gleichberechtigte Menschen. Im gesamten Koran steht keine einzige Zeile geschrieben,
dass Frauen zu unterdrücken seien.

ERSTAUNLICH:

Was halten Sie vom Anti-Islamkurs der FPÖ?

HAMZA ATES:

Ich kenne Herrn Strache persönlich. Ich glaube nicht dass er die Suppe so heiß isst, wie
er sie kocht.
 
Ein glühender SPÖ-Fan

ERSTAUNLICH:

Es ist unschwer zu erkennen, dass Sie ein Fan der SPÖ sind. Warum tendieren Sie als
erfolgreicher Unternehmer zu einer Arbeiterpartei?

HAMZA ATES:

Ich bin Demokrat  und im Grunde  meines  Herzens immer ein  Arbeiter geblieben.  Das
Programm und die Linie der SPÖ  ist meiner  Ideologie am Nächsten.  Ich arbeite selbst
in meinen Betrieben mit und bin daher immer über eventuelle Sorgen meiner Mitarbeiter
informiert.
 
Mit einem Ohr immer bei seinen Mitarbeitern

ERSTAUNLICH:

Herr Ates, wie sehen Ihre Zukunftspläne aus?

HAMZA ATES:

Ich kann zwar nicht in die Zukunft sehen, aber ich hoffe dass ich gesund bleibe. Meine
drei ältesten Kinder zeigen reges Interesse an der Gastronomie.  Ich selbst sehe  noch
eine Zukunftschance im Tourismusbereich.  Vielleicht werde ich mich in dieser Branche
versuchen.

ERSTAUNLICH:

Wir danken für das Gespräch mit Ihnen.

Nicht alle in einen Topf werfen

Ein Mann wie Hamza Ates, der seit dem Jahre 2005 die österreichische Staatsbürgerschaft
besitzt, beweist dass man nicht alle Emigranten in einen Topf werfen darf. Dass ist nämlich
zur Zeit der Kardinalfehler der FPÖ, der  sicherlich zahlreiche Stimmen kosten wird.
*****

2010-09-08
 

Mindestsicherung – Belohnung für Schmarotzer


Offene Stellen vs. geplanter Arbeitskräfteimport

Täglich mehrere Seiten Stellenangebote quer durch die Bank in allen gängigen Tageszeit-
ungen und geplanter „Import“ von fehlenden 100.000 Arbeitskräfte für „Notbranchen“. Zitat
von ÖVP-Außenminister Michael Spindelegger,  im Juli 2010  gegenüber der Presse:  “Als
Branchen  kämen nicht nur  klassische  „Schlüssel-Branchen“  wie die Informationstechno-
logie in Betracht.  Sondern etwa auch der  Tourismus.  Gerade im  Service  brauche Öster-
reich mehr Migranten.“

Notbranchen

Bei den sogenannten Notbranchen handelt es sich vorwiegend um Dienstleistungsunter-
nehmen wie Hotellerie, Gastronomie,  Taxi- und Mietwagenbranche und Friseure. Diese
Branchen leiden unter akuten Personalmangel.  Das Erstaunliche daran ist,  dass es ge-
rade in diesen Tätigkeitsbereichen jede Menge Arbeitslose gibt.

Belohnung fürs Nichtstun

Anstatt Arbeitslose dahingehend  zu überprüfen,  ob sie körperlich oder geistig in der Lage
sind eine Beschäftigung auszuüben und diese wieder in den Arbeitsprozess einzugliedern,
oder sie zumindest zu  Tätigkeiten für die  Allgemeinheit einzuteilen,  wird hierzulande das
Sozialschmarotzertum noch belohnt.

Mindestsicherung

Seit gestern ist die „Mindestsicherung“ in Wien (rechtzeitig vor den Wahlen zur Freude der
SPÖ), Niederösterreich und Salzburg in Kraft. Diese garantiert, dass Menschen in „Notlagen“
nicht  unter einen  bestimmten  Mindeststandard  fallen.  Dieser orientiert sich an der so ge-
nannten Ausgleichszulage für  Pensionisten  und beträgt  abzüglich der Krankenversicher-
ungsbeiträge derzeit 744,- Euro netto monatlich für Einzelpersonen, 1.116,- Euro für Paare
und 134,- Euro pro Kind.

Rund 270.000 Menschen, darunter 165.000 Sozialhilfebezieher, 90.000  Notstandshilfeemp-

fänger und 15.000 Kinder von Ausgleichszulagebeziehern, sollen in den Genuss dieser Neu-
regelung kommen.  Bei den Sozialhilfe- und Notstandshilfeempfänger  findet keine Überprüf-
ung statt, ob diese aus körperlichen oder geistigen Gründe keine Arbeit finden.

Arbeitswillen zeigen und kein Vermögen besitzen

Einzige Bedingung für die Mindestsicherung ist, dass die betreffende Person „Arbeitswillen“
zeigt und kein Vermögen besitzt. Zwischen Arbeitswillen zeigen und tatsächlich arbeiten wol-
len liegen Welten und Vermögen lässt sich sehr leicht verbergen oder verschieben.

Erstaunlich ist auch, dass neben Österreichern auch EU- Bürger , EWR- Bürger, wenn sie sich
in Österreich als  Arbeitnehmer  befinden,  und Drittstaatsangehörige,  wenn sie mehr als fünf
Jahre in Österreich  gelebt und  gearbeitet haben in den  Genuss der Mindestsicherung kom-

men. Einzige Ausnahme sind Bürger der neuen EU-Mitgliedstaaten.

Hängemattensozialismus

BZÖ-Generalsekretär Christian Ebner schrieb gestern auf „www.bzoe.at“, dass die Mindest-
sicherung  leistungsfeindlich und  Hängemattensozialismus in  Reinkultur ist.  „Die heutige
Einführung der Mindestsicherung  wird noch einmal zu  einem Trauertag für die  österreich-
ischen Steuerzahler werden“
, so Ebner weiter.

Apropos Hängemattensozialismus. Vor der Abstimmung im Nationalrat wetterten die Frei-

heitlichen gegen die geplante Mindestsicherung, stimmten dann aber im Plenum „irrtüm-
lich“ dafür. FP-Generalsekretär Herbert Kickl betitelte die FPÖ-Zustimmung als Abstimm-
ungspanne.

Wer es glaubt wird selig. Offenbar schielten die Blauen schon im Juli in Richtung der Wie-
ner-Wahlen im Herbst und wollten Häupl keine einzige Stimme kampflos überlassen.

Aber zurück zum Kommentar von BZÖ-Mann Ebner. Wir finden dass sich dieser noch sehr

höflich ausgedrückt hat.  Brutal gesagt ist jeder  Mensch ein Idiot der einer  Beschäftigung
nachgeht und  monatlich nicht mehr als  744,- Euro plus  Kosten für Fahrtspesen, Arbeits-
kleidung udgl. verdient.

Sozialschmarotzer

Anspruch  auf soziale  Unterstützung sollte nur jenen  Personen  gewährleistet werden,  die
aus körperlichen oder  geistigen Gründen nicht in der  Lage sind  eine  Tätigkeit auszuüben.
Es  ist  nicht  einzusehen,  dass Personen  jahrelang  Sozialhilfe beziehen,  obwohl  sie  ge-
sundheitlich in der Lage sind zu arbeiten und dies lediglich aus Gründen der Faulheit nicht
tun.

Solche Personen gehören zur Sozialarbeiten herangezogen, da sie ja auch Sozialhilfe em-

pfangen. Es ist nicht gerecht, dass diese der Allgemeinheit auf der Tasche liegen,  nur weil
sie zum Arbeiten zu faul sind. Die Rechnung für diese Sozialschmarotzer bezahlt jeder ehr-
lich arbeitende Mensch.

*****

2010-09-02
 

Die importierten Arbeitslosen


100.000 Zuwanderer für Not-Branchen

Wie ÖVP-Außenminister Michael Spindelegger der Presse am Sonntag gegenüber angab,
benötige Österreich rund 100.000 Zuwanderer.  Wörtliches Zitat aus der  Presse:  “Als
Branchen kämen nicht nur klassische „Schlüssel-Branchen“ wie die Informationstechnolo-
gie in Betracht. Sondern etwa auch der Tourismus. Gerade im Service brauche Österreich
mehr Migranten. Die „Not-Branchen“ festlegen will Spindelegger mit der Wirtschaftskam-
mer.
Obwohl wir nicht der Meinung von Spindelegger sind, respektieren wir seine Erkenntnis
dass gerade im Tourismus und den sogenannten „Not-Branchen“ massiver Arbeitskräfte-
mangel herrscht.
Über diese Notbranchen haben wir schon etliche Beiträge wie „Berufsarbeitlose“, „Es lebe
die Arbeitslose“ und dergleichen mehr geschrieben.  Unter dem Suchbegriff  „Arbeitslos“
finden Sie zahlreiche Beiträge über dieses Thema.
 

Wer sind die Not-Branchen?

Bei den sogenannten Notbranchen handelt es sich vorwiegend um Dienstleistungsunter-
nehmen wie Hotellerie, Gastronomie,  Taxi- und Mietwagenbranche und Friseure. Diese
Branchen leiden unter akuten Personalmangel. Das Erstaunliche daran ist, dass es gerade
in diesen Tätigkeitsbereichen jede Menge Arbeitlose gibt.
Und nun kommen wir darauf zurück, warum wir nicht die Meinung von Spindelegger teilen.
Dieser beabsichtigt mit rund 100.000 Zuwanderer das  Manko des Arbeitskräftemangel
auszufüllen, anstatt aus den 400.000 Arbeitslosen in Österreich den Bedarf zu decken.

Langsam müsste auch der Dümmste die Wahrheit erkennen

Nun fragen wir uns ernsthaft ob Arbeitslose in Österreich zu blöd sind, die oben angeführten
Tätigkeiten auszuüben. Mitnichten, denn wer im Monat rund  740,- Euro  Mindestsicherung
fürs Nichtstun bekommt, der wäre blöd für zirka 1.200,- Euro monatlich arbeiten zu gehen.
Das wiederum bestätigt unsere Theorie  der Arbeitsunwilligen.  Anstatt hier eine Massenzu-
wanderung inszenieren zu wollen, wäre es klüger die Bedingungen für die Arbeitslosenunter-
stützung rigoros zu ändern.

Streichung jeglicher Unterstützungen für arbeitsfähige Personen

Die Dauer der Arbeitslosenunterstützung dürfte maximal 3 Monate betragen. Ferner müsste
diese ersatzlos gestrichen werden, wenn vom Arbeitslosen innerhalb dieser Frist das zehnte
Jobangebot abgelehnt wird.
Anspruch auf soziale Unterstützung soll nur jenen Personen gewährleistet werden, die aus
körperlichen oder  geistigen Gründen nicht in der Lage sind eine Tätigkeit auszuüben. Es ist
nicht einzusehen, dass Personen jahrelang Arbeitslosenunterstützung oder Sozialhilfe bezie-
hen, obwohl sie gesundheitlich in der Lage sind zu arbeiten und dies lediglich aus Gründen
der Faulheit nicht tun.

100.000 Arbeitslose mehr

Einen Haken hat Spindeleggers  Plan noch zusätzlich.  Innerhalb kürzester Zeit begreift auch
der dümmste  Zuwanderer,  wie bei uns das  Sozialsystem funktioniert und wie  ausgenützt
werden kann.  Da werden aus den 100.000 arbeitswilligen  Migranten, ganz auf die Schnelle
100.000 neue Arbeitslose.
*****

2010-07-27
  

Der Anglerführerschein

 

Kein rechtsfreier Raum

Die Ausübung der Fischerei ist in Österreich an gesetzliche Bestimmungen gebunden. Die
Gesetzgebung ist Landessache und daher können Gesetze innerhalb der Bundesrepublik
von einander abweichen.

NÖ Fischereigesetz 2001 (NÖ FischG 2001)

§ 9
Rechtliche Voraussetzungen für das Fischen
(1) Wer fischt, muss eine gültige Fischerkarte (§ 14) oder
eine gültige Fischergastkarte (§ 16) und einen amtlichen
Lichtbildausweis mit sich führen.

So besagt es das niederösterreichische Fischereigesetz. Zur Erlangung einer gültigen Fischer

-karte für das Bundesland Niederösterreich, muss ein Kurs mit abschließenden positiven
Prüfungsergebnis absolviert werden.

Sinn und Zweck

Eine Art Führerschein für Angler. Das ist auch gut so, den die angehenden Petrijünger
sollen außer den Schonzeiten, Mindestmaßen und sonstigen gesetzlichen Bestimmungen
auch lernen, wie die einzelnen Fische überhaupt aussehen.

Was nützt es jemanden wenn er die Schonzeit und das Mindestmaß eines Zanders
auswendig lernt und  keine Ahnung davon hat, wie dieser Fisch eigentlich aussieht.
All dies wird in diesen Fischereikursen gelehrt.

Tourismus

Der Gesetzgeber hat unter Bedachtnahme der Fremdenverkehrswirtschaft eine Aus-
nahme bezüglich der  Fischergastkarte gemacht. Grund dafür war, dass es aus organi
-satorischen Gründen nicht machbar und einem Urlauber auch nicht zumutbar ist,
 diesen in einen Kurs zu schicken, wenn er in Niederösterreich angeln will.

§ 16
Fischergastkarten
(1) Die Fischereirevierverbände stellen auf Antrag Fischergastkarten für ein

Kalenderjahr an Fischereiausübungsberechtigte aus. Zuständig für die Aus-
stellung ist jeder Fischereirevierverband.

(6) Die Fischergastkarte ist nicht übertragbar. Die Ausübung der Fischerei mit
 einer Fischergastkarte ist höchstens 30 Tage pro Kalenderjahr zulässig.

Die Hintertür

Das sind die zwei wichtigsten Punkte aus dem § 16, welche die Ausnahme regeln, denn
mit einer Fischergastkarte braucht man weder Kurs, noch Prüfung.
Das rief natürlich etliche „Schlaue“ auf den Plan, die sich durch diese Regelung den
Fischereikurs ersparten.

Sie brauchten sich nur immer wieder eine Gastkarte lösen und taten damit dem Gesetz

genüge. Auch die Karten ausgebenden Fischereivereine dachten sich nichts dabei, denn
nach dem Gesetzestext war es legal.

Gleichheit vor dem Gesetz?

Eine solche Handhabung kann nicht im Sinne des Erfinders gewesen sein und wider-
sprach auch dem Gleichheitsgrundsatz. Beim Lösen einer Jahreskarte benötigte man
eine positiv absolvierte Prüfung und wer sich halt die Fischerkarte auf „Raten“ nahm,
ersparte sich dies.

Weil es in etlichen Fischereiverbänden, bzw. Vereinen so gehandhabt wird und wir dies

erstaunlich fanden, setzten wir uns mit der zuständigen Stelle, dem NÖ Landesfischerei-
verband in Verbindung.

Klärung auf höchster Ebene

Unser Gesprächspartner war Herr Dr. Anton Öckher, Landesfischermeister des NÖ LFV.
Der kompetente Jurist, der an der Konstruktion dieses Gesetzes mitbeteiligt war, wusste
von diesem Problem und setzte uns davon in Kenntnis, dass es aus diesem Grund auch
im heurigen Jahr eine Änderung des NÖ Fischereigesetzes 2001 gegeben hatte.

Der besagte Absatz in der Bestimmung über Fischergastkarten wurde wie folgt
geändert:  
   
Im § 16 Abs.6 wir die Wortfolge „höchstens 30 Tage pro Kalenderjahr“ durch die
Wortfolgepro Kalenderjahr nur für einen Zeitraum von 30 Tagen gerechnet
ab dem Tag der Ausfolgung,“ ersetzt.

Diese Aussage ist glasklar und bedarf keiner weiteren Erläuterung. Der „Fehler“ lag auf
unserer Seite, da wir das neue Gesetz noch nicht kannten. Aus diesem Grund wollten
wir eigentlich gar keinen Beitrag mehr darüber verfassen.

Auch so manche Fischereiverbände oder Vereine,  sind von der Gesetzesänderung nicht

in Kenntnis und daher verfahren diese noch immer nach der „alten Methode“.
Aus diesem Grund hat uns Herr Dr. Anton Öckher ersucht, trotzdem einen Beitrag über
das Thema zu veröffentlichen. Diesem Ersuchen sind wir auch gerne nachgekommen.

Stauni

   
2009-09-07
  

Die Pravda lebt

 

Die Pravda der WHK

Die Wirtschaftskammer Wien erheitert schon wieder mit ihrem Jubelblatt „WIENER
WIRTSCHAFT“,  die Gemüter der Gewerbetreibenden.
Während die Präsidentin Frau Jank auf der Titelseite rechts oben,  den geneigten Leser
freundlich anlächelt, sind im Blattinneren die Autoren  mit ihren Beiträgen von der wirt-
schaftlichen Realität weit entfernt.
Müssen sie auch, den sonst könnte die berechtigte Frage auftauchen warum man eigentlich
die Kammerumlage bezahlt.

Umlage wofür ?

Eine Antwort darauf hätten wir schon, denn wie könnte sonst Herr Leitl in der Welt herum-
reisen und mit seiner Reisefreudigkeit dem verstorbenen Papst Johannes Paul II., der als
eiliger Vater in die Geschichte eingegangen ist, Konkurrenz  machen.
Auch müssen die vielen bunten Werbeaussendungen welche die WHK in großer Anzahl an
ihre Zwangsmitglieder aussendet finanziert werden. Allerdings hat dies auch seine gute Seite,
den die Altpapierindustrie will ja schließlich auch leben.
Auch dürften es die Autoren verabsäumt haben, ab Seite 26 im Jubelblättchen der Kammer
nachgelesen zu haben. Denn ab dort beginnen massenhaft die Konkurse und das wiederum
würde die Beiträge widerlegen.

Wir werden endeckt

Mit der Titelschlagzeile und dem folgenden Bericht in der Ausgabe Nr. 16 / 17.April 2009
hat sich die Wirtschaftskammer selbst übertroffen.
Die Pravda lebt in der „WIENER WIRTSCHAFT“
Das Osteuropa Wien entdeckt hat, haben betroffene Mitbürger bereits am eigenen Körper
oder Sachgut leidvoll erfahren müssen. Allerdings hatten diese Begegnungen mit dem 
Tourismus nicht wirklich etwas zu tun.

Schon der Opa wollte nach Wien

Wenn man nun dem Bericht folgt, ist Ana aus Bukarest von Wien hellauf begeistert, weil ihr
Großvater immer schon von unserer Bundeshauptstadt geschwärmt hat. Also hat sie lange
und fleißig gespart um mit ihrem Mann Ion endlich nach Wien reisen zu können.
Eine Reise nach Paris oder London hätte die beiden doch etwas abgeschreckt, so steht es
auf Seite 5 des Märchens. Auch wird auf Seite 6 bestätigt, dass das Wunschziel Nummer 1
vieler Rumänen unser schönes Wien ist.

Nobeljuweliere im Aufwind

Auf der selben Seite ist weiters angeführt, dass sich viele Rumänen unter den Kunden eines
Innenstadt Nobel-Juweliers befänden.  Mit der Verständigung gäbe es kein Problem, den
man unterhalte sich in Englisch oder behilft sich mit Händen und Füssen.
Na ja, das Wort „Smith & Wesson“ versteht ohnehin fast jeder und wenn nicht, kann man
mit Händen und Füssen nachhelfen.
Wenn jemand wissen will wo die rumänischen Touristen nächtigen, so braucht er nur täglich
in diversen Tageszeitungen nachlesen. Sie übernachten fast alle im „Grande Hotel“ Landes-
gericht 1, im 8. Wiener Gemeindebezirk.

Die Realität

Da wir selbst mehrere Firmenbeteiligungen besitzen, bei denen wir auch rumänische Geschäfts-
partner haben, wissen wir von was wir sprechen bzw. schreiben. Wir haben ihnen den Artikel
gezeigt und diese waren darüber sehr erstaunt, welche Fehlinformation in einer Kammer-
zeitung zum Besten gegeben wird.
In Wien gibt es drei Gruppen von Rumänen. Diejenigen die vor zirka 10 – 20 Jahre nach Wien
gekommen sind. Dieser Personenkreis befindet sich meist schon in gehobener Stellung oder ist
selbständig tätig.
Dann gibt es noch die nicht kleine Anzahl von Personen die Hilfsarbeiten verrichten und nicht
zu vergessen, jene die der Prostitution nachgehen.
Diese Personen sind vom EU-Anschluss Rumäniens, bis zirka 10 Jahre zurückgerechnet
in die Bundeshauptstadt gekommen.
Zu guter letzt sind da noch die „Kriminaltouristen“, welche im Jubelblatt der WHK als die
Touristen Ana und Ion verkauft werden.
Liebe Wiener Handelskammer, diese Ana und diesen Ion gibt es nicht. Wenn die Gebrüder
Grimm diesen Beitrag aus Ihrer Zeitung lesen könnten, würden sie vor Neid erblassen.
Stauni  
  
2009-04-24
  

Inhalts-Ende

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